Der Tross der Deutschen Rallye Meisterschaft machte am vergangenen Wochenende rund um Lübbecke an der Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen halt. Die ADAC Rallye Stemweder Berg bildete den Rahmen für den sechsten von insgesamt sieben DRM-Läufen. Als souveräne Tabellenführer und Sieger der letzten vier Rallyes starteten der 35-jährige Polizeihauptkommissar Marijan Griebel (Hahnweiler) und sein Beifahrer Tobias Braun (29, Stadthagen) mit viel Selbstvertrauen in die Veranstaltung. Bereits vom Start weg entwickelte sich ein enger Dreikampf um die Spitzenposition zwischen Griebels härtestem Titelkonkurrenten Julius Tannert sowie einem weiteren Sachsen und Griebel selbst. Nachdem die Führung mehrfach wechselte übernachtete Griebel in seinem Pole Promtoion Skoda Fabia RS Rally2 schließlich auf dem Platz an der Sonne. Der Vorsprung betrug jedoch weniger als drei Sekunden. Selbiges Bild bot sich den zahlreichen Zuschauern an den insgesamt vierzehn Wertungsprüfungen zunächst am Morgen des zweiten Rallyetages. Der dreifache Deutsche Meister baute seinen Vorsprung mit zwei weiteren Bestzeiten auf zwischenzeitlich knapp sieben Sekunden aus, ehe Tannert in der zweiten Rallyehälfte den Abstand wieder Stück für Stück verkürzte. In einer extrem schnellen Asphaltpassage, die am finalen Nachmittag der Veranstaltung zweimal befahren wurde, verlor Griebel dann die entscheidenden Sekunden. „Dort wurden offensichtlich unmittelbar vor der Veranstaltung Ausbesserungsarbeiten der Aspahltdecke durchgeführt. Dies hatte zur Folge, dass die gesamte Fahrbahn mit Rollsplit übersät war. Normal kann ich beim Einlenken exakt einschätzen, wo ich am Ende der Kurve mit meinem Skoda Fabia RS Rally2 lande. Das war hier unvorhersehbar und auch teilweise gefährlich, weshalb ich bewusst dosiert gefahren bin um unsere Meisterschaftsambitionen nicht unnötig zu gefährden“, bilanziert Griebel. Nach einem packenden Fight, der sowohl die Akteure selbst wie auch die zahlreichen Zuschauer in ihren Bann zog, landeten Griebel und Braun letztlich rund zehn Sekunden hinter den Siegern auf Platz drei am Stemweder Berg. „Das war das Minimalziel, was wir uns vor der Rallye gesteckt hatten, daher geht das für mich nach vier Siegen völlig in Ordnung. In der Meisterschaft haben wir durch eine abermals ordentliche Power-Stage Ausbeute nur acht unserer ursprünglich 25 Zähler Vorsprung verloren. Die Ausgangsposition für das Finale an der Ostsee in vier Wochen ist daher mehr als ordentlich“, lautet Griebels Fazit nach der Veranstaltung. Die ADAC Ostsee Rallye findet am 6./7. September zwischen Lübeck und Kiel in Ostholstein statt.
12.08.2024 - Text: Marijan Griebel / Foto: Lothar Bökamp / Antrieb.media
Die verfluchte Zahl „13“ sollte Marijan Griebel (35, Hahnweiler) und seinem Stadthagener Beifahrer Tobias Braun (29) kein Unglück bringen. Den dreizehnten Start des Pfälzer Polizeibeamten bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye – keine Veranstaltung bestritt Griebel häufiger – kürte der dreifache Deutsche Rallye Meister mit einem eindrucksvollen Start-Ziel Sieg und baute die Führung in der Meisterschaftstabelle weiter aus. Bereits auf der allerersten der insgesamt zwölf Wertungsprüfungen überschlugen sich die Ereignisse. Auf den zahlreichen, für Fans und Fotografen extrem spektakulären, Schotterabschnitten handelten sich gleich mehrere Teilnehmer zeitraubende Reifenschäden ein. Griebel startete fehlerfrei und setzte sich direkt mit mehr als zehn Sekunden Vorsprung an die Spitze des Feldes. Fortan diktierte der Sieger der letzten drei Ausgaben in seinem Skoda Fabia RS Rally2 bei sommerlichen Temperaturen das Geschehen, bot den zahlreichen heimischen Fans an den Wertungsprüfungen eine tolle Show und konnte letztlich ohne größere Probleme den vierten Saarland-Pfalz Sieg wie auch den vierten DRM-Sieg in diesem Jahr feiern. Entsprechend glücklich und erleichtert zeigte sich Griebel nach getaner Arbeit. „Zunächst möchte ich dem Veranstalter ein großes Lob aussprechen. Die Strecken waren anspruchsvoll und abwechslungsreich, die Organisation hat einen tollen Job gemacht. Natürlich ist es immer etwas Besonderes in der Heimat zu fahren, die Rallye führt Jahr für Jahr quasi an meiner Haustür vorbei. Es ist aber auch ein besonderer Druck, denn nach meinem Hattrick in den letzten drei Jahren hat jeder einen weiteren Sieg erwartet. Ich bin super happy, dass wir erneut abliefern und einen weiteren Schritt in Richtung Meistertitel machen konnten. Noch sind wir aber nicht am Ziel, es stehen noch zwei wichtige Veranstaltungen auf dem Programm, bei denen wir unbedingt punkten müssen. Danke an mein Team Pole Promotion, meine Partner sowie die zahlreichen Fans an der Strecke. Dieses Wochenende war eines der absoluten Highlights dieses Jahres.“ Da Griebels ärgster Titelwidersacher Julius Tannert aus Zwickau erneut auf dem zweiten Rang ins Ziel kam, bleibt das Titelrennen weiter spannend. Der sechste und somit vorletzte Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft findet am zweiten Augustwochenende im Rahmen der ADAC Rallye Stemweder Berg rund um Lübbecke in Nordrhein-Westfalen statt.
01.07.2024 - Text: Marijan Griebel Presseservice / Foto: Georg Biegel
Der König der Weinberge hat es wieder getan. Marijan Griebel (35, Hahnweiler) und sein Copilot Tobias Braun (29, Bückeburg) gewinnen zum dritten Mal in Folge die Rallye ADAC Mittelrhein rund um Wittlich an der Mosel. Die erste Etappe der Veranstaltung führte die rund 90 Teilnehmer aus Deutschland und dem benachbarten Ausland in die Weinberge entlang der Mosel. Mit fünf von sechs möglichen Bestzeiten setzten sich Griebel / Braun vom Start weg an die Spitze und konnten im beliebten Jagdrevier des Polizeihauptkommissars den Grundstein für den späteren Erfolg legen. Mit einer schnellen, präzisen und fehlerfreien Fahrt in den schmalen, winkligen und mit vielen Spitzkehren garnierten Weinbergswegen fuhr Griebel über eine halbe Minute Vorsprung auf den Rest des Feldes heraus. Am kürzeren zweiten Rallyetag kontrollierte der Pfälzer das Geschehen, überließ seinem ärgsten Widersacher Julius Tannert (34, Zwickau) die Bestzeiten ohne jedoch jemals wirklich unter Druck zu geraten. „Das war ein fantastisches Wochenende für Tobi und mich sowie unser gesamtes Pole Promotion Team. Der erste Rallyetag war Genuss pur. Ich liebe die Wertungsprüfungen in den Weinbergen und habe es wahrlich genossen, mit unserem Skoda Fabia RS Rally2 in Höchstgeschwindigkeit die schwierigen Strecken zu meistern. Trotz der insgesamt sieben Rallyes gibt es kein Streichergebnis in der Deutschen Meisterschaft, das heißt ein einziger Fehler könnte das Ende jeglicher Titelträume bedeuten. Von daher haben wir es am zweiten Tag etwas ruhiger angehen lassen und sind sicher dem Sieg entgegengefahren“, resümiert der sichtlich zufriedene dreifache Deutsche Rallye Meister. Mit dem dritten DRM-Sieg in Serie bauen Griebel und Braun ihren Vorsprung in der Deutschen Rallye Meisterschaft von elf auf nun 17 Punkte aus. Bereits in anderthalb Wochen findet der fünfte Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft im Rahmen der ADAC Saarland-Pfalz Rallye rund um St. Wendel statt.
18.06.2024 - Text: Marijan Griebel Presseservice / Bild: Lothar Bökamp
Der 35-jährige Hahnweilerer Marijan Griebel und sein Copilot Tobias Braun (29, Stadthagen) gewinnen nach einer souveränen Vorstellung die 34. Hunsrück Rallye powered by Deutsche Edelsteinstraße. War die „Hunsrück“ bis Anfang der 2000er-Jahre noch als Mehrtagesveranstaltung eine der größten Rallyes in Europa, kehrte sie nun nach gut zwei Jahrzehnten Abstinenz als Sprintveranstaltung wieder zurück in den Kalender der Deutschen Rallye Meisterschaft. Ein Gewitterschauer mit Starkregen etwa eine Stunde vor dem Start erschwerte den über 100 Teilnehmern die ohnehin anspruchsvolle Zeitenhatz über die insgesamt acht Wertungsprüfungen rund um Idar-Oberstein im Landkreis Birkenfeld. Der dreifache Deutsche Meister Marijan Griebel kam mit den Bedingungen am besten zurecht, legte los wie die Feuerwehr und setzte sich vom ersten Meter an die Spitze des Feldes. Mit insgesamt fünf Bestzeiten, darunter auch den beiden mit Extrapunkten aufgewerteten sogenannten „Power Stages“, sicherte sich das Duo Griebel/Braun nicht nur den Gesamtsieg, sondern auch die maximale Punkteausbeute und baute den Vorsprung im Klassement der Deutschen Meisterschaft auf elf Punkte aus. „Obwohl die Hunsrück Rallye seit dem Jahr 2016 sozusagen reaktiviert wurde, bin ich noch nie hier gestartet und war aufgrund der schwierigen Bedingungen vor dem Start schon etwas nervös. Heute muss ich meinem Team Pole Promotion aber ein großes Kompliment aussprechen: Unser Skoda Fabia RS Rally2 war für die komplizierten Bedingungen perfekt eingestellt, sodass ich auch in den matschigsten Passagen jederzeit volle Kontrolle und Vertrauen hatte. Ich glaube, das war der Schlüssel zum Sieg. Auch den Organisatoren möchte ich ein Lob aussprechen, die bei ihrer DRM-Premiere einen tollen Job gemacht haben. Die ausnahmslos tollen Strecken waren zudem von extrem vielen Zuschauern gesäumt, so macht das Fahren umso mehr Spaß“, zieht der Pfälzer ein durchweg positives Fazit. Einen weiteren Grund zur Freude dürften auch einige Kinder in der Region haben. Griebel initiierte vor der Veranstaltung mit einem seiner Partner die Aktion, pro gefahrener Bestzeit 100 Euro für einen wohltätigen Zweck zu spenden. Durch das sehr gelungene Wochenende erhält die Aktionsgemeinschaft Kind für Kinder Kirschweiler e.V. nun 500 Euro, die vollends in Projekte zugunsten unserer Kleinsten fließen. Der nächste Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft findet vom 14.-16. Juni rund um Wittlich an der Mosel statt.
28.05.2024 - Text: Marijan Griebel / Foto: Georg Biegel
Mit der ADAC ACTRONICS Rallye Sulingen hatten der dreifache Deutsche Rallye-Meister Marijan Griebel (34, Hahnweiler) und sein Beifahrer Tobias Braun (29, Bückeburg) noch eine Rechnung offen. Im Jahr 2022 fing das Einsatzfahrzeug des Duos urplötzlich Feuer und stand minutenlang in Flammen, ehe Griebel vergangenes Jahr in aussichtsreicher Position liegend gegen einen Baum krachte und beinahe jegliche Meisterschaftsträume hätte begraben müssen.
Ein Déjà-vu sollte es dieses Jahr nicht geben, obwohl der erste Rallyetag in der Streckenführung genau jenem aus dem Vorjahr ähnelte, als Griebel das seltene Malheur passierte. Doch exakt auf der letzten Wertungsprüfung der ersten Etappe, die im sogenannten „IVG-Gelände“, einem ehemaligen Militärdepot mit dicht bewachsenen Wäldern und engen Betonstraßen, stattfand, setzten Griebel und Braun eine eindrucksvolle Bestzeit und konnten sich erstmals an die Spitze des rund 100 Teilnehmer starken Feldes setzen.
Diese Spitzenposition gab der Polizeihauptkommissar am Folgetag nicht mehr ab. Nach anfänglichem Druck seines ärgsten Titelkonkurrenten Julius Tannert aus Sachsen setzte sich Griebel im letzten Drittel der Rallye mit zwei Glanzzeiten sukzessive weiter ab. Auch einige Regentropfen auf den letzten beiden Wertungsprüfungen brachten den Pfälzer nicht mehr aus der Ruhe. Griebel durfte letztlich im fünften Anlauf endlich den ersten Gesamtsieg in der niedersächsischen Kleinstadt feiern.
„Ich bin überglücklich, die Misere speziell aus den letzten beiden Jahren ad acta gelegt und hier gewonnen zu haben. Sowohl Tobi als auch das gesamte Team Pole Promotion haben einen großartigen Job gemacht. Der dritte Gesamtrang meines Teamkollegen und -chefs Dennis Rostek rundet ein für uns perfektes Wochenende ab. Wir konnten außerdem knapp die Führung in der Deutschen Meisterschaft übernehmen und schauen jetzt zuversichtlich auf die nächsten Läufe, die mit den Austragungsorten rund um Idar-Oberstein, Wittlich und St. Wendel allesamt in meiner Heimat liegen. Ich freue mich riesig vor den eigenen Fans zu fahren und hoffe, wir können nahtlos an den Auftritt in Sulingen anknüpfen“, bilanzierte Marijan Griebel nach der Zieldurchfahrt.
Das Klassement der Deutschen Rallye-Meisterschaft führt Griebel nach zwei von insgesamt sieben Läufen mit 69 Punkten vor Tannert mit 64 und dem Bückeburger Dennis Rostek mit 48 Zählern an.
Der nächste Lauf findet am 25. Mai in der Verbandsgemeinde Herrstein im Landkreis Birkenfeld statt und ist zum ersten Mal seit mehreren Jahrzehnten Bestandteil der Deutschen Rallye Meisterschaft.
06.05.2024 - Text: Marijan Griebel Presseservice, Foto: Pole Promotion
Die Weichen sind gestellt und die Vorbereitungen nahezu abgeschlossen. Der 34-jährige Hahnweilerer Marijan Griebel befindet sich bereits wieder im Wettkampfmodus. Gemeinsam mit seinem bewährten Team Pole Promotion, Co-Pilot Tobias Braun (29, Bückeburg) und dem Skoda Fabia RS Rally2-Meisterauto aus dem Vorjahr hat der Pfälzer bereits zwei Rallyes in den vergangenen beiden Wochen bestritten, um den Winterrost abzuschütteln. Die Saisonpremiere fand bei der Welfen Rallye in Oschersleben (Sachsen-Anhalt) statt, ehe eine Woche später mit der ADAC Rallye Kempenich in der Eifel ein echter Frühjahrsklassiker auf dem Programm stand. Beide Veranstaltungen verliefen äußerst erfolgreich. Griebel und Braun konnten nicht nur zwei Gesamtsiege verbuchen sondern auch jede einzelne der insgesamt zwanzig gefahrenen Wertungsprüfungen für sich entscheiden. „Die Gesamtsiege sind natürlich immer toll, fairerweise muss man aber auch sagen dass wir bei diesen beiden Vorbereitungsläufen noch nicht auf die Creme de la Creme des deutschen Rallyesports getroffen sind und die Siege in gewisser Weise daher auch eine Pflichtaufgabe darstellten. Viel wichtiger war es uns, wieder in einen gewissen Rhythmus zu kommen und auch kleinere Updates am Auto im Wettbewerb zu testen. Das hat soweit alles gut funktioniert, jetzt freuen wir uns auf den „richtigen“ Saisonstart kommende Woche im Erzgebirge“, fasst Griebel die Geschehnisse der letzten Wochen zusammen. Beim ersten DRM-Lauf sind am 15./16. März rund um die Stadt Stollberg in Sachsen insgesamt rund 140 Bestzeitkilometer verteilt auf zwölf Wertungsprüfungen zu absolvieren. Die Deutsche Rallye Meisterschaft umfasst in diesem Jahr insgesamt sieben Läufe. Rallyefans aus Griebels Heimat können sich auf geballte Leckerbissen im Frühsommer einstellen. Die Läufe drei bis fünf finden im Rahmen der ADAC Hunsrück Junior Rallye, der Rallye ADAC Mittelrhein sowie der ADAC Saarland-Pfalz Rallye in Idar-Oberstein, Wittlich und St. Wendel unweit der Heimat des dreimaligen Deutschen Meisters statt.
05.03.2024 - Text: Marijan Griebel Presseservice, Foto: Lukas Kathol
Pfeilschnell und mit Nerven aus Stahl. Mit dieser meisterlichen Mischung hat Marijan Griebel (34, Hahnweiler) nicht nur die ADAC Rallye Stemweder Berg vom Start bis ins Ziel dominiert, sondern sich gleichzeitig auch seinen dritten deutschen Meistertitel nach 2018 und 2021 gesichert. Gemeinsam mit seinem Pfälzer Beifahrer Tobias Braun, der am ersten Rallyetag seinen 29. Geburtstag feierte, setzte sich der Polizeihauptkommissar vom Start weg an die Spitze des gut 60 Teilnehmer starken Feldes und baute die Führung sukzessive aus. Weder ein Regenschauer auf den ersten beiden Wertungsprüfungen, noch die einsetzende Dunkelheit am Ende der ersten Etappe konnte das Duo auf ihrem Pole Promotion Skoda Fabia RS Rally2 stoppen. Da Marijan Griebel durch den Ausfall beim zweiten Saisonlauf mit sieben Punkten Rückstand auf Tabellenführer Christian Riedemann (36, Kirchdorf) zum Finale gereist war, genügte ein Sieg noch nicht zum sicheren Titelgewinn. Auch die finale Power Stage, bei der für die fünf schnellsten Fahrer Zusatzpunkte vergeben werden, musste der Hahnweilerer gewinnen, um nicht von den Ergebnissen der direkten Konkurrenten abhängig zu sein. Und Griebel lieferte – während Kontrahent Riedemann weniger als einen Kilometer vor dem Ziel von der Strecke rutschte und die Rallye beenden musste, brannte Griebel mit einem finale furioso eine beeindruckende Zeit in den Asphalt, sicherte sich bereits zum vierten Mal in dieser Saison alle fünf Bonuspunkte und krönte sich damit zum dritten Mal zum Deutschen Rallye Meister. „Wahnsinn, ich kann es noch gar nicht richtig glauben. Die Rallye war, speziell am Freitag durch die unklaren Wetterbedingungen, extrem schwer und nervenaufreibend. Wir durften uns keinen einzigen Fehler erlauben, da wir die Rallye gewinnen mussten, um noch eine Chance auf den Titel zu haben. Nach dem unfallbedingten Aus Anfang Mai haben wir alle 105 möglichen Zähler gesammelt, das ist sensationell. Ich möchte ein riesiges Dankeschön an meinen Beifahrer Tobi und das Team Pole Promotion, aber natürlich auch an meine Familie, Partner und Fans aussprechen. Alle haben zum Gelingen dieser unvergesslichen Saison beigetragen und können sich nun mit uns über das Erreichen des großen gemeinsamen Ziels freuen“, bilanziert der frischgebackene dreifache Titelträger im Ziel der Veranstaltung.
02.10.2023 - Text: Marijan Griebel Presseservice, Foto: Georg Biegel
Die rund 10.000 Einwohner zählende Kleinstadt Sankt Vith im Osten Belgiens bildete am vergangenen Wochenende das Zentrum für die East Belgian Rallye, dem vierten Wertungslauf zum Stellantis Motorsport Rally Cup Belux. Marijan Griebel (34, Hahnweiler) und Beifahrer Tobias Braun (28, Stadthagen) vertrauten wie in dieser Serie üblich auf den vom luxemburgischen FS-Sport Team betreuten Peugeot 208 Rally4. Die vier verschiedenen Wertungsprüfungen, welche allesamt je dreimal gefahren wurden, zeichneten sich durch viele schnelle, flüssige Passagen mit für Belgien typischen Belagwechseln und bewaldeten Passagen aus. Wie auch in den vorangegangenen Läufen entwickelte sich im Laufe der Veranstaltung ein enges Sekundenduell Griebels gegen den österreichischen Spitzenfahrer Julian Wagner – dieses Mal allerdings „nur“ um Rang zwei. Nach einem Verbremser gegen Halbzeit der Veranstaltung war Griebel knapp fünf Sekunden im Hintertreffen, schaffte es allerdings durch zwei herausragende letzte Wertungsprüfungen das Defizit noch in einen gut achtsekündigen Vorsprung umzuwandeln. Dem in St. Vith lebenden jungen Belgier Tom Heindrichs, Stiefbruder des mehrfachen Vizeweltmeisters Thierry Neuville, konnte Griebel dieses Mal allerdings nicht das Wasser reichen. „Die Strecken der East Belgian Rallye haben mir ausgesprochen gut gefallen und es hat riesigen Spaß gemacht, unseren FS-Sport Peugeot über die Pisten fliegen zu lassen. Den Fight gegen Julian zu gewinnen war toll und lässt uns mit einem guten Gefühl zum großen Finale der Deutschen Rallye Meisterschaft kommende Woche reisen. Darauf liegt nun unsere gesamte Aufmerksamkeit, nach dem großen Rückstand im Mai wäre es genial, doch noch den Titel einzufahren“, bilanzierte Griebel nach der Rallye. Die ADAC Rallye Stemweder Berg bildet am kommenden Freitag und Samstag bereits den Abschluss des deutschen Championats. Marijan Griebel liegt aktuell auf Rang zwei der Tabelle mit sieben Punkten Rückstand auf den Führenden Christian Riedemann (36, Kirchdorf). Insgesamt haben noch vier Fahrer Chancen, den Titel einzufahren.
26.09.2023 - Text: Marijan Griebel Presseservice, Foto: Georg Biegel
Start-Ziel Sieg, Power Stage Sieg, Rückstand zur Tabellenspitze mehr als halbiert. Der 34-jährige Lokalmatador Marijan Griebel aus Hahnweiler geigte am vergangenen Wochenende bei seinem Heimspiel, der ADAC Saarland-Pfalz Rallye rund um St. Wendel, groß auf und feierte gemeinsam mit Co-Pilot Tobias Braun (29, Bückeburg) einen ungefährdeten dritten Erfolg bei seiner Heimveranstaltung. Mit einer beherzten, fehlerfreien Fahrt bereits am ersten Rallyetag gelang es dem Pfälzer, seine ärgsten Verfolger schon nach zwei Wertungsprüfungen um über zehn Sekunden zu distanzieren und das Geschehen an der Spitze fortan zu kontrollieren. Lediglich ein schleichender Plattfuß auf der vorletzten der insgesamt zehn zu befahrenden Strecken trieb Griebel und Braun noch einmal einige Schweißperlen auf die Stirn, doch auch diese Hürde meisterte das Duo letztlich problemlos. In der Gesamtwertung der Deutschen Rallye Meisterschaft rückt der Polizeihauptkommissar vor dem Finale Ende September im Rahmen der ADAC Rallye Stemweder Berg rund um Lübbecke nun auf Rang zwei vor. Nachdem das Punktedefizit auf die Tabellenspitze zwischenzeitlich 33 Punkte betrug, befindet sich Griebel mit zwei Gesamtsiegen in Serie und nur noch sieben Punkten Rückstand nun wieder mittendrin im Kampf um die Krone des Deutschen Rallyesports. „Wenn es ein rundum perfektes Wochenende gibt, dann war es dieses. Wir konnten uns in unserem Pole Promotion Skoda Fabia RS Rally2 vom Start weg an die Spitze setzen und sogar schnell ein kleines Polster auf die Verfolger herausfahren. Danach habe ich das Feld kontrolliert und in der Power Stage, in der Extrapunkte für die Meisterschaft vergeben werden, nochmal zugeschlagen. Die heimischen Strecken vor den vielen Fans zu befahren hat wieder unfassbar viel Spaß gemacht und ich danke jedem, der zu unserem Erfolg, aber auch dem Gelingen der tollen Rallye insgesamt beigetragen hat. Wir werden uns nun gemeinsam mit unserem Team bestmöglich auf das Saisonfinale in sechs Wochen vorbereiten und alles geben, vielleicht doch noch ein gewichtiges Wort um den Titel mitreden zu können“, bilanziert Marijan Griebel.
29.08.2023 - Text: Marijan Griebel Presseservice, Foto: Georg Biegel
Ein besonderes Event stand für den 34-jährigen Hahnweilerer Rallyepiloten Marijan Griebel am vergangenen Wochenende an. Die Rallye Luxemburg ist in der Sommerpause der Deutschen Rallye Meisterschaft nicht nur alljährlich eine gute Gelegenheit für Griebel weitere Wettbewerbspraxis zu sammeln, sondern erwies sich in der Vergangenheit regelmäßig auch als äußerst erfolgreiches Pflaster für den Pfälzer. Nach drei Gesamtsiegen in den Jahren 2017 bis 2019 bestand für den Polizeihauptkommissar nun die Möglichkeit, mit Sieg Nummer vier zum alleinigen Rekordhalter der Veranstaltung aufzusteigen. Mit dem gewohnten Skoda Fabia RS Rally2 des Pole Promotion Teams und dem Heilbronner Stefan Kopczyk auf dem „heißen Sitz“, mit dem Griebel in der Vergangenheit bereits einige internationale Erfolge feierte und der Stammbeifahrer Tobi Braun vertrat, waren die Weichen für einen weiteren Erfolg gestellt. Doch neben der starken Konkurrenz aus Belgien, den Niederlanden und Luxemburg hatte auch Petrus etwas gegen einen Durchmarsch Griebels. Kurz nach dem Start am frühen Morgen öffnete der Himmel, für viele Piloten etwas unerwartet, seine Schleusen und verwandelte die staubtrockenen Pisten teilweise in wahre Schlammwüsten. Mit lediglich zwei Regenreifen ausgestattet, die über Kreuz auf den Skoda Fabia montiert wurden, gelang es Griebel zunächst dennoch, sich an die Spitze des Teilnehmerfeldes zu setzen. Auf der vierten Wertungsprüfung beschlug aufgrund der Regenmassen die Frontscheibe des Rallyeboliden allerdings derart stark, dass an ein schnelles Fahren nicht zu denken war und der Pfälzer größte Mühe hatte, überhaupt das Ende der Wertungsprüfung zu erreichen. Mit knapp einer Minute Zeitverlust und zu diesem Zeitpunkt vierzig Sekunden Rückstand auf die Führung eine große Hypothek für die restlichen acht Wertungsprüfungen. Auch im weiteren Tagesverlauf setzte immer wieder Regen ein, die Reifenwahl war ein ständiges Pokerspiel und hinter jeder Kuppe oder Kurve konnte eine neue Überraschung in Form von Dreck und Schlamm lauern. Doch Griebel und Kopczyk trotzten den Bedingungen, gewannen sechs der acht ausstehenden Wertungsprüfungen und konnten den großen Rückstand letztlich in einen Vorsprung von exakt 4,1 Sekunden ummünzen. „Das war nach unserem Problem und dem großen Rückstand sicherlich der schwierigste der vier Siege, aber umso schöner ist das Gefühl nun nach der Rallye. Ich möchte mich ganz herzlich bei Skoda Luxemburg, meinem Luxemburger Partner Johny Blom und allen weiteren Unterstützern bedanken. Das Problem mit der Frontscheibe werden wir intern analysieren und beheben um zum nächsten Start, meinem Heimspiel bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye, die Erfolgsserie fortsetzen zu können“, bilanziert Griebel im Ziel der Rallye in Hosingen.
18.07.2023 - Text: Marijan Griebel Presseservice, Foto: Patrick Mohr
Nach einer ganzen Reihe von verregneten Veranstaltungen zur Deutschen Rallye Meisterschaft zeigte sich die Moselregion zwischen Trier und Wittlich am vergangenen Wochenende von ihrer besten (Wetter-)Seite. Strahlender Sonnenschein und Außentemperaturen von rund 30 Grad lockten viele Zuschauer an die aus der Rallye-WM bestens bekannten Weinbergprüfungen. Nach dem Unfall beim vorherigen Lauf in Sulingen Anfang Mai starteten Vorjahressieger Marijan Griebel (34, Hahnweiler) und sein Beifahrer Tobias Braun (28, Stadthagen) mit einem rundum erneuerten Skoda Fabia RS Rally2 in den dritten Aufgalopp der deutschen Rallye-Eliteliga. Trotz der großen Hitze ließ der zweifache Deutsche Meister in „seinem Revier“ nichts anbrennen. Bereits nach der dritten Wertungsprüfung am Freitagabend setzte Griebel sich an die Spitze des insgesamt über 80 Teilnehmer starken Feldes, wehrte alle Angriffe der Verfolger souverän ab und feierte den ersten DRM-Saisonsieg, gleichzeitig den zweiten Sieg in Folge bei der Rallye ADAC Mittelrhein. „In Deutschland gibt es keine bessere Gegend um Rallye zu fahren als die Weinberge. Die Strecken sind extrem anspruchsvoll, winklig, schwer einzusehen und verlangen Mensch und Material alles ab. Es macht mir extrem viel Spaß und natürlich wollte ich meinen Vorjahressieg, gerade nach dem Ausfall in Sulingen, unbedingt wiederholen. Besonders freut mich der Triumph für mein Team Pole Promotion, da die Jungs in den vergangenen Wochen extrem hart gearbeitet haben, um mir den Start nach dem Unfall überhaupt erst zu ermöglichen. Daher gebührt mein Dank in erster Linie Dennis Rostek und seinem Team, aber natürlich auch all meinen Partnern, die mich in guten wie in schlechten Zeiten genial unterstützen“, bilanziert Griebel nach getaner Arbeit am Zielbogen in Föhren bei Wittlich. Durch Griebels Sieg beim gleichzeitigen, unfallbedingten Ausfall des bisherigen Tabellenführers Julius Tannert (33, Zwickau) konnte der Pfälzer seinen Rückstand auf die Tabellenspitze in der Deutschen Rallye Meisterschaft von 33 auf 19 Punkte bei noch zwei ausstehenden Läufen verkürzen. Nach der Sommerpause gastiert der Tross in St. Wendel, wo vom 17.-19. August die ADAC Saarland-Pfalz Rallye über die Bühne gehen wird. Marijan Griebel und Tobias Braun starten bereits kommende Woche wieder zum dritten Lauf der Stellantis Motorsport Rally Cup Belux im Rahmen der Ypern Rallye rund um die gleichnamige Stadt nahe der Atlantikküste im Westen Belgiens.
12.06.2023 - Text: Marijan Griebel Presseservice, Foto: Luks Chum
Ohne Punkte für die Deutsche Rallye Meisterschaft müssen Marijan Griebel (33, Hahnweiler) und sein Beifahrer Tobias Braun (28, Bückeburg) von der zweiten Saisonstation, der ADAC Actronics Rallye Sulingen, abreisen. Dabei hatte die Veranstaltung für das Duo auf ihrem Skoda Fabia RS Rally2 sehr gut begonnen. Nach der schnellsten Zeit auf dem sogenannten Shakedown, dem Abschlusstraining vor der Rallye, legte Griebel auch einen guten Start in den offiziellen Teil der Veranstaltung etwa eine Stunde südlich von Bremen hin. Je eine Bestzeit und eine zweitschnellste Zeit bedeuteten Rang zwei in der ersten kurzen Servicepause. Im sogenannten „IVG-Gelände“, einem ehemaligen Militärdepot, das mit sehr engen, winkligen Straßen zu einer der größten Herausforderungen für die deutsche Rallyeelite zählt, passierte dann auf der dritten Wertungsprüfung das Malheur. In einem schnellen Rechtsknick verpasste Griebel die Ideallinie um einige Zentimeter, streifte dadurch einen unmittelbar neben der Straße stehenden Baum mit dem Heck des Skoda Fabia RS Rally2 und kam danach von der Straße ab. Durch den entstandenen Schaden war ein Weiterfahren leider nicht möglich. „Der Ausfall ist extrem bitter für uns, insbesondere da der Schaden am Fahrzeug recht groß ist und die Meisterschaft in diesem Jahr nur aus fünf Läufen besteht. Den nun entstandenen Rückstand wieder aufzuholen, ist leider nahezu unmöglich. Das Gefühl war bis zum Unfall richtig gut, unser Team Pole Promotion hat tolle Arbeit geleistet und wir lagen in den Zwischenzeiten klar vorne. Glücklicherweise sind wir bei dem recht harten Einschlag in den zweiten Baum unverletzt geblieben, alle modernen Sicherheitssysteme haben ihren Dienst getan. Nun gilt es nach vorne zu schauen, bei den nächsten beiden Veranstaltungen in den Weinbergen und im Saarland wollen wir wieder glänzen und den Unfall vergessen machen“, erläutert Griebel. Der nächste Einsatz für das pfälzische Duo wird wieder in Belgien in der Provinz Limburg nahe der niederländischen Grenze sein, wo vom 18.-20. Mai die „Sezoens Rallye“ auf dem Programm steht. Drei Wochen später findet der dritte Lauf der Deutschen Rallye Meisterschaft im Rahmen der „Rallye ADAC Mittelrhein“ rund um Föhren bei Trier statt.
08.05.2023 - Text und Foto: Marijan Griebel Presseservice
Die 58. ADAC Rallye Erzgebirge rund um Stollberg am vergangenen Wochenende war Schauplatz des ersten Laufs zur Deutschen Rallye Meisterschaft. Nach der denkbar knappen Titelniederlage im letzten Jahr waren auch Marijan Griebel (33, Hahnweiler) und sein fünf Jahre jüngerer Pfälzer Beifahrer Tobias Braun mit einem brandneuen Skoda Fabia RS Rally2 des Teams Pole Promotion am Start.
Bei ständig wechselnden Witterungsbedingungen galt es insgesamt rund 135 Bestzeitkilometer an zwei Tagen zu absolvieren. Die Wertungsprüfungen im Erzgebirge waren abwechslungsreich, anspruchsvoll und zählen zu den schnellsten im Kalender der Deutschen Meisterschaft. Ähnlich spannend wie das zurückliegende Jahr endete, begann auch die neue Saison. Der Polizeioberkommissar kämpfte von Beginn an mit seinen beiden sächsischen Titelrivalen aus dem vergangenen Jahr, Julius Tannert und Philip Geipel, um die Führung. Nach drei der insgesamt zwölf Wertungsprüfungen konnte Griebel diese auch übernehmen, ehe auf der letzten Freitagsetappe beide Lokalmatadoren knapp an ihm vorbeizogen. Nach einem Fahrfehler Geipels konnte das pfälzische Duo Gesamtrang zwei zu Beginn der Samstagsetappe zurückerobern, die Pace des Führenden Tannert jedoch nicht ganz mitgehen. Nach zwei actiongeladenen Rallyetagen, an denen tausende Zuschauer trotz ständig einsetzender Regenschauer und Temperaturen im einstelligen Bereich die Strecken in der Erzgebirgsregion säumten, strahlte Marijan Griebel im Ziel der Veranstaltung auf dem Marktplatz in Stollberg dennoch über beide Ohren. Ausschlaggebend hierfür war nicht nur der zweite Gesamtrang, sondern auch der Sieg auf der abschließenden „Power Stage“, auf der Extrapunkte für die Meisterschaft an die fünf schnellsten Fahrer vergeben werden. „Im Fußball würde man sagen, dass ich hier ein schweres Auswärtsspiel zu bestreiten hatte. Meine beiden größten Widersacher um den Titel kommen aus Sachsen, hatten hier wohl mehr Streckenkenntnisse als ich und ihre Heimveranstaltung. Gesamtrang zwei und fünf Bonuspunkte aus der Power Stage waren mehr als ich erwartet hatte, das ist ein grundsolider Start in unsere Mission, meinen dritten Titel zu holen“, bilanzierte Griebel nach dem Aufgalopp der Eliteliga des deutschen Rallyesports. Nach den turbulenten Wochen mit vier Veranstaltungen in den letzten fünf Wochen steht nun ein kleinere Pause für den Hahnweilerer auf dem Programm, ehe am ersten Maiwochenende in Niedersachsen bei der ADAC Rallye Sulingen der zweite Meisterschaftslauf auf dem Programm steht.
03.04.2023 - Text: Marijan Griebel Presseservice, Foto: Steve Andreis
Marijan Griebel (33, Hahnweiler) und Beifahrer Tobias Braun (28, Bückeburg) haben in ihrem vom Team Pole Promotion eingesetzten Skoda Fabia RS Rally2 nach dem Gesamtsieg Anfang März bei der Rallye Kempenich und dem Triumph im Stellantis Motorsport Rallye Cup Belux vor Wochenfrist nun auch die „ADAC Rallye Buten un Binnen“ etwa 40 Kilometer südlich von Bremen gewonnen. Nach knapp 70 Wertungskilometern hatte das Duo über zweieinhalb Minuten Vorsprung vor dem Dänen Ib Kragh und feierte somit den dritten Erfolg dieses Monats. Große Teile der Wertungsprüfungen führten über das sogenannte „IVG-Gelände“, ein ehemaliges Militärdepot mit extrem anspruchsvollen, winkligen und rutschigen Pisten. Genau dieses Areal wird Anfang Mai auch für den zweiten Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft genutzt, weshalb der Einsatz am Wochenende für den Pfälzer Griebel gleich doppelt sinnvoll war. „Nächste Woche startet die Deutsche Rallye Meisterschaft im Erzgebirge. So kurz vorher nochmal unter Wettbewerbsbedingungen trainieren zu können ist optimal, erst recht wenn das Ergebnis so ausfällt wie bei uns. Außerdem hat uns die ADAC Rallye Buten un Binnen auch wichtige Erkenntnisse für das IVG-Gelände geliefert, welche wir hoffentlich auch im Mai vor Ort anwenden können. Demnach war die Entscheidung, trotz der strapaziösen Wochen nochmal im Norden zu starten, absolut richtig“, erklärt Griebel. Bereits wenige Stunden nach der Siegerehrung befand sich der Skoda Fabia RS Rally2 bereits in alle Einzelteile zerlegt in der Werkstatt des Pole Promotion Teams im niedersächsischen Bückeburg. „Vor der Abreise zum DRM-Auftakt am kommenden Mittwoch wird das Auto von den Mechanikern nochmals komplett durchgecheckt und wieder neu aufgebaut, um nichts dem Zufall zu überlassen. Sportlich wird das sicherlich die bis dato größte Bewährungsprobe für dieses Jahr mit einer Handvoll Anwärtern auf den Sieg, aber wir sind gut vorbereitet und wollen sicher um den obersten Platz auf dem Podest mitkämpfen.“ Der Startschuss zur neuen Saison in der Deutschen Rallye Meisterschaft fällt am kommenden Freitagabend gegen 18:00 Uhr in Stollberg (Erzgebirge). Es stehen bis Samstagabend insgesamt zwölf Wertungsprüfungen über rund 135 Kilometer auf Bestzeit an.
28.03.2023 - Text und Foto: Marijan Griebel Presseservice
Marijan Griebel (33, Hahnweiler) und sein fünf Jahre jüngerer Beifahrer Tobias Braun (Bückeburg) befinden sich momentan im Dauereinsatz. Eine Woche nach dem Gesamtsieg bei der Rallye Kempenich ging es für das Duo nach Tschechien zu mehrtägigen Testfahrten im Skoda Fabia RS Rally2, um sich auf die bevorstehende Saison in der Deutschen Rallye Meisterschaft vorzubereiten. Anschließend wurde die Bundesrepublik einmal gen Westen in Richtung Belgien durchquert, wo am vergangenen Wochenende der Auftakt des „Stellantis Motorsport Rally Cup Belux“ stattfand. Dort waren Griebel und Braun wie im vergangenen Jahr im frontangetriebenen Peugeot 208 Rally4 des luxemburgischen FS-Sport Teams unterwegs. Die zwölf Wertungsprüfungen mit etwas mehr als 150 Kilometern auf Bestzeit lagen um die Stadt Vresse-sur-Semois nahe der französischen Grenze in der hügeligen Ardennenregion verteilt. Griebel zeigte, dass ihm die Umstellung vom Skoda auf den Peugeot nicht allzu schwer fiel und konnte sich mit zwei Bestzeiten auf den ersten beiden Wertungsprüfungen direkt an die Spitze des mit dreizehn Teilnehmern ordentlich besetzten Markenpokals setzen. Härtester Verfolger war, wie bereits mehrfach im vergangenen Jahr, der Österreicher Julian Wagner, der dem Pfälzer stets dicht auf den Fersen blieb. Doch der Polizeioberkommissar hielt dem Druck stand, blieb über die gesamte Rallyedistanz fehlerfrei und konnte seinen Auftaktsieg aus dem Vorjahr letztlich mit knapp zehn Sekunden Vorsprung wiederholen und sich so die Tabellenführung im Markenpokal sichern. „Die South Belgian Rally hat mir im letzten Jahr schon extrem gut gefallen. Die Strecken sind flüssig, abwechslungsreich und einfach extrem schön zu fahren. Unser Peugeot 208 Rally4 hat das ganze Wochenende tadellos funktioniert und wir hatten viel Spaß. So kann es gerne weitergehen“, resümiert Griebel nach dem Ziel. Zeit zum Durchatmen bleibt kaum. Am kommenden Wochenende steht bei der „Rallye Buten un Binnen“ in der Nähe von Bremen ein letzter Test im Skoda Fabia RS Rally2 an, ehe eine Woche später die Deutsche Rallye Meisterschaft im Erzgebirge rund um Stollberg in die neue Saison startet. Der zweite Lauf zum Stellantis Motorsport Rally Cup Belux findet am dritten Maiwochenende rund um das belgische Bocholt in Flandern statt.
21.03.2023 - Text: Marijan Griebel Presseservice / Foto: Jannik Seyler
Der Saisonauftakt für den 33-jährigen Pfälzer Marijan Griebel und seinen Beifahrer Tobias Braun (28, Bückeburg) ist geglückt. Bei der 44. Auflage der ADAC Rallye Kempenich rund um das gleichnamige Eifelörtchen unweit des Nürburgrings konnte das Duo im nagelneuen Skoda Fabia RS Rally2 des Pole Promotion Teams den ersten Gesamtsieg der Saison erringen. Tags zuvor durfte der Polizeioberkommissar aus Hahnweiler zum ersten Mal im neuen “Dienstfahrzeug” Platz nehmen und sich bei einem Test in der Heimat auf die bevorstehenden Aufgaben einstellen. “Es ist eine große Ehre für mich, dass ich den ersten nach Deutschland gelieferten Skoda Fabia RS Rally2 fahren darf und mir mein neues Team um Dennis Rostek sein Vertrauen geschenkt hat. Den Test am Samstag haben wir genutzt, um das Auto kennenzulernen. Die Veranstaltung am Sonntag war im Prinzip auch ein Test unter Wettbewerbsbedingungen für die anstehende Saison in der Deutschen Rallye Meisterschaft. Aber als Sportler will man natürlich immer gewinnen, weshalb ich mich schon beeilt habe”, erklärt Griebel mit einem Augenzwinkern. An seinem Anspruch auf den Gesamtsieg ließ der zweifache Deutsche Meister dann vom Start weg keine Zweifel aufkommen. Mit sieben von acht möglichen Bestzeiten auf den anspruchsvollen und durch zwischenzeitliche Regen-, Schnee- und Graupelschauer teilweise extrem rutschigen Wertungsprüfungen gelang dem Hahnweilerer ein perfekter Saisonstart. Das neue Einsatzgerät funktionierte tadellos und sowohl Griebel als auch sein Team konnten erste lehrreiche Erkenntnisse über verschiedene Einstellungen und Setupmöglichkeiten gewinnen. Kommende Woche reist Griebel dann zunächst in die tschechische Republik, wo nahe des Skoda-Stammwerks in Mlada Boleslav zweitägige Erprobungsfahrten auf einem speziellen Testgelände stattfinden, um optimal für den Saisonauftakt im Erzgebirge Ende März gerüstet zu sein. Unmittelbar danach geht die Reise weiter nach Südbelgien. Dort findet kommendes Wochenende der erste Lauf des Stellantis Motorsport Rally Cup Belux im Rahmen der South Belgian Rally statt.
7.03.2023 - Text und Foto: Marijan Griebel Presseservice
Raffael Sulzinger (ADAC Südbayern/MSC Dreiburgenland) und Lisa Kiefer (ADAC Pfalz/MC Haßloch) waren zuletzt getrennt in den Cockpits unterwegs bei der ADAC Rallye Stemweder Berg. Am kommenden Wochenende sind sie jedoch wieder vereint und gemeinsam im Rally2-Cockpit bei der AvD Niederbayern Rallye. 2 Wochen – 2 Rallyes, die unterschiedlicher nicht hätten sein können: Zuletzt waren die beiden im hohen Norden zwischen Bremen, Osnabrück und Paderborn bei der ADAC Rallye Stemweder Berg im Einsatz, dem vorletzten Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) – und zwar beide auf dem zumindest für Raffael ungewohnten Beifahrersitz.
Lisa startete im OPEL-Werksteam
Sie navigierte und unterstützte Claire Schönborn im ADAC Opel Electric Rally Cup. Die beiden Gaststarterinnen verdienten sich höchstes Lob – nachzulesen in der offiziellen Medienmeldung zur Veranstaltung: „Einen tadellosen Einstand im Cup legte Claire Schönborn hin. Die 25-Jährige aus Löffelscheid, die sich als schnelle Bergrennfahrerin einen Namen gemacht hat, startete an der Seite ihrer routinierten Beifahrerin Lisa Kiefer als Sechste exzellent in ihre erste Rallye. Auch am zweiten Tag brachte die Rallye-Novizin die anspruchsvollen Asphalt-Prüfungen ohne gröbere Fehler hinter sich und lief am Ende auf einem feinen achten Rang ein.“ Schönborn sagte strahlend im Ziel: „Ich war zuvor ein bisschen nervös, weil ich trotz intensiver Vorbereitung nicht wusste, wie mir das Fahren nach Aufschrieb und Ansage liegen wird. Aber es hat von Beginn an gut funktioniert, natürlich auch dank Lisas perfekter Anleitung!“ Schönborn/Kiefer waren im Ziel die zweitbesten Damen im Feld. „Das war eine große Herausforderung für uns – doch es hat viel Spaß gemacht und wir haben das ziemlich gut gemeistert“, bilanzierte Lisa Kiefer nach dem souveränen Auftritt der beiden schnellen Motorsportlerinnen.
Raffael gibt Wissen an Andreas Franke weiter
Raffael Sulzinger hatte in Stemwede einen ungewohnten Doppeleinsatz. Er war als Beifahrer und Coach im Cockpit von Andreas Franke, der erst seine dritte Rallye-Saison überhaupt bestreitet. „Ich habe ihm nicht nur gesagt, wo es langgeht, sondern auch Tipps zur Ideallinie bei Rallyes und zum Umgang mit dem Fiesta Rally4 geben.“ Am Ende landeten die beiden auf dem respektablen 25. Gesamtrang und in der Klasse RC 4 auf Platz 7.
Starke Konkurrenz bei der Niederbayern Rallye
Für den nächsten Einsatz geht es nun zurück in den Süden in Raffaels Heimat: die AvD Niederbayern Rallye am kommenden Samstag (17. August). „Wir starten wieder mit dem gleichen Ford Fiesta Rally2 wie bei der ADAC Osterrallye in Tiefenbach“, freuen sich beide. Das Fahrzeug hat ein Update bekommen und ist technisch nun auf dem gleichen Stand wie die Ford-Werksautos in der WRC2. „Nichtsdestotrotz wird die Rallye keine Spazierfahrt für uns, weil die Konkurrenz extrem stark ist.“ Genannt haben für die traditionell gut besetzte Rallye 70 unter anderem Stefan Göttig mit seinem neuen Hyundai i20 N Rally2, Dominik Dinkel (Ford Fiesta Rally2) und Vorjahressieger Maximilian Koch mit dem aktuell am besten entwickelten Boliden, dem Toyota GR Yaris Rally2. „Mit Lisa Koch hat er ebenfalls eine Lisa als Beifahrerin – wird spannend zu sehen wie das Duell endet.“, zwinkern beide. Gemeinsam mit Drexler Motorsport wollen Sulzinger/Kiefer aber hauptsächlich weiter konstant mit dem Rally2-Fahrzeug lernen. „Wir freuen uns einfach die Möglichkeit zu haben mit so einem Auto vor heimischem Publikum am Start zu sein - und weiter wichtige Kilometer für zukünftige Einsätze zu sammeln.“ Die Niederbayern-Rallye führt über sechs Wertungsprüfungen und 70 Kilometer rein auf Asphalt. Wer Zeit und Lust hat: Bereits am Freitag während der technischen Abnahme zwischen 18 und 20 Uhr im Rallyezentrum auf dem Gelände der ZAW in Außernzell stellen Raffael und Lisa ihr Fahrzeug aus und stehen für Fragen parat. Alle Infos zur AvD Niederbayern-Rallye gibt es unter diesem Link.
14.08.2024 - Text und Foto: Raffael Sulzinger
Mit einem Paukenschlag in die neue Saison: Raffael Sulzinger (ADAC Südbayern/MSC Dreiburgenland) und Lisa Kiefer (ADAC Pfalz/MC Haßloch) wagen den Aufstieg in die Rally2-Klasse. Die höchste Fahrzeugklasse unterhalb der Rally1-Prototypen der WRC-Werkspiloten. Erster Saisoneinsatz mit dem allradangetriebenen Ford Fiesta ist die Oster-Rallye des ASC Tiefenbach am kommenden Samstag (30. März). Nach etlichen Jahren in diversen Frontantrieb-Klassen mit internationalen Siegen und Titel, startete das Team zuletzt in der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM2). Trotz spektakulärer Einsätze, Spitzenergebnisse und den meisten Bestzeiten reichte es, wegen ziemlich viel Pech, jedoch hauchdünn nicht für den Titel. Nun schlagen die beiden ein neues Kapitel auf. „Wir standen vor der Wahl, ob wir nochmal mit dem Rally4 in der DRM2 antreten, oder uns im Rally2-Auto versuchen. Im Frontantrieb müssen wir nichts mehr beweisen und natürlich träume ich schon länger von der Top-Klasse. So entschieden wir, die Chance gleich für die Oster-Rallye am Schopfe zu packen“, verrät Sulzinger. Neben den langjährigen, treuen Sponsoren konnten auch neue Partner für das Vorhaben gewonnen werden. So gehen die beiden am Karsamstag ab 12 Uhr mit einem Boliden aus der renommierten, österreichischen Rallye-Schmiede von Zellhofer auf die schnellen Wertungsprüfungen der Osterrallye, zu der über 100 Teams gemeldet haben. Das wird gleich ein echter Prüfstein, denn die internationale Konkurrenz ist stark. In der Rally2-Klasse treten zehn Teams an – unter anderem der ehemalige ADAC 3-Städte-Rallye-Sieger Dominik Dinkel. Am Start ist aber auch der tschechische WRC3-Pilot Jan Černý, der auf die geballte Erfahrung unzähliger WRC- und ERC-Läufe vertrauen darf. „Wir sehen uns als Anfänger in diesem Feld“, betont Sulzinger, der bisher einmalig bei der „3-Städte“ 2016 mit einem R5 (dem Vorgänger-Modell der Rally2-Autos) im Einsatz war und damals eine starke Leistung abgeliefert hat. „Bei der Oster-Rallye wollen wir uns an die Zeiten der erfahrenen Konkurrenz ran arbeiten“, gibt sich Sulzinger kämpferisch.
Lisa Kiefer: „Für uns geht ein Traum in Erfüllung“
„Für uns geht jetzt ein Traum in Erfüllung“, sagt Lisa Kiefer. „Raffael freut sich sehr, mit diesem Top-Auto bei seinem Heimspiel am Start zu sein. Natürlich hat er auch ein bisschen Druck, denn wir möchten eine starke Leistung bieten und die Sponsoren überzeugen.“ Nimmt man die Osterrallye des Vorjahres als Gradmesser, stehen die Chancen nicht schlecht: Hier drifteten die beiden mit dem zweiradangetriebenen Rally4 auf den 2. Gesamtplatz und mussten nur dem österreichischen Staatsmeister Simon Wagner – in einem Rally2 den Vortritt lassen. „Deswegen hoffen wir schon, dass wir vielleicht sogar um die ein oder andere Bestzeit auf den Wertungsprüfungen mitfahren können“, gibt sich Kiefer optimistisch. „Wir möchten zum einen Spaß im Cockpit haben, jedoch natürlich auch erfolgreich sein.“ Denn mit einer starken Leistung im Osternest wollen Sulzinger und Kiefer gleich nach den Feiertagen mit den Partnern und Sponsoren die weiteren Schritte besprechen. Das Ziel ist ambitioniert. „Wir werden heuer keine Serie wie die DRM fahren. Das Ziel ist die Teilnahme an ausgesuchten Rallyes im Rally2-Auto, um weiter Erfahrung zu sammeln. Am Budget für dieses Projekt arbeiten wir gemeinsam mit unseren Partnern und können dafür hoffentlich auch noch neue Sponsoren begeistern.“ Für ihren gemeinsamen Rally2-Traum werden Sulzinger und Kiefer alles geben. In Tiefenbach wollen sie am Samstag das erste Kapitel dafür schreiben. Alle Infos zur Osterrallye des ASC Tiefenbach gibt es unter www.asc-tiefenbach.de
28.03.2024 - Text und Foto: Raffael Sulzinger
„Herbert Drexler setzt in seiner Firma ebenfalls auf innovative Antriebe – und wir wollen jetzt die WM in unserer Heimat nutzen, spannende Erfahrungen zu machen“, schildert Sulzinger. Und so wird der Traum von der WM-Teilnahme für ihn nun doch noch wahr. „Wegen der sehr kostenintensiven DRM-Saison war es nicht mehr möglich, das Budget für ein WRC-taugliches Auto aufzubringen. Deswegen ist es jetzt einfach perfekt, dass wir über den Electric Rally Cup dabei sein können“, freut sich auch Co-Pilotin Lisa Kiefer. ADAC und Opel gehen in dieser Serie seit Jahren Hand und Hand und sind mit dem weltweit ersten, vollelektrischen Markenpokal Vorreiter, wenn es um innovativen Motorsport geht. „Für uns ist es das erste Mal, dass wir mit einem reinen Stromfahrzeug im Einsatz sind“, schildert Sulzinger. „Und bei uns geht es gar nicht darum, hier um den Sieg mitzufahren, sondern einfach interessante Erfahrungen zu sammeln, Spaß zu haben und die WM für unsere Partner und Sponsoren als perfekte Bühne zu nutzen.“ Dies soll zum Beispiel am Dienstag ab 15 Uhr auf dem Flugplatz in Sonnen passieren: Hier laden Drexler und Sulzinger zu einem Event ein, bei dem der Opel Corsa Rally Electric (50 kWh-Akku, 136 PS, 260 Nm) gegen Sulzingers DRM-erprobten Ford Fiesta Rally4 (215 PS, 300 Nm) antritt. Mit dabei sind hier Rallye-Legende und Doppel-Weltmeister Walter Röhrl sowie Rundstrecken-Ass und Opel-Funktionär Volker Strycek. Auch ADAC Sportpräsident Dr. Gerd Ennser, treibende Kraft hinter der erfolgreichen, zentraleuropäischen WM-Bewerbung, hat sich angekündigt.
VIP-Taxis in Tittling, Start in Prag, Zielankunft in Passau
Am Mittwoch ist Sulzinger dann im Rahmen der Test- und Einstellungsfahrt (Shakedown) in seiner Heimatgemeinde Tittling als VIP-Taxifahrer im Einsatz. Los geht es dort um 16 Uhr. Am Donnerstag wird es dann für ihn und Lisa Kiefer ernst, wenn sie nach der offiziellen Eröffnungszeremonie um 13 Uhr vor der Prager Burg in Tschechien die ersten Wertungsprüfungen auf der WM-Strecke unter die Räder nehmen. Spannend wird es dann auch am Samstag, wenn auf den Wertungsprüfungen Knaus Tabbert Bayerischer Wald in Neureichenau (ab 11 Uhr) sowie in Österreich gefahren wird. Am Sonntag schließlich geht es unter anderem auf die Wertungsprüfung Passauer Land in Breitenberg, wo ab 12 Uhr die besten WRC-Teams auf der Zielrampe im Nordischen Zentrum Jägerbild erwartet werden. Danach geht es weiter zur Siegerehrung vor der herrlichen Kulisse des Passauer Rathausplatzes. „Es ist ein Traum, dass die WM in unserer Heimat stattfindet und die CER für nächstes Jahr schon wieder im Terminkalender steht“, freuen sich Sulzinger und Kiefer.
23.10.2023 - Text und Foto: Raffael Sulzinger
Triumph und Drama am Stemweder Berg: Raffael Sulzinger (ADAC Südbayern/MSC Dreiburgenland) und Co-Pilotin Lisa Kiefer (ADAC Pfalz/MC Haßloch) haben mit einem bärenstarken Auftritt beim Saisonfinale der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) die Konkurrenz eindrucksvoll in die Schranken verwiesen und den ersten Saisonsieg gefeiert. Doch weil die Schützenhilfe der Konkurrenz ausblieb und Martin Christ und Lina Meter in der Wertung der zweiradangetriebenen Fahrzeuge auf Platz 2 ins Ziel kamen, fehlte am Ende nach fünf Saisonläufen eine Winzigkeit zum Deutschen Meistertitel. 123:124 steht es am Ende eines Jahres, das einem Wechselbad der Gefühle gleichkommt. „Wir haben die Meisterschaft nicht heute verloren, sondern durch unser unfassbares Pech auf den Rallyes davor“, bringt es Raffael auf den Punkt. Denn zu was er uns seine Co-Pilotin fähig sind, wenn der Ford Fiesta Rally4 perfekt abgestimmt ist und keine technischen Macken offenbart, haben sie am Wochenende bewiesen: Trotz eines unerwarteten Gewitters und den falschen Reifen auf der ersten Wertungsprüfung am Freitag lagen die beiden am Abend nur knapp hinter dem führenden Schweden-Duo Simon Andersson und Jörg Jönsson. Die beiden hätten das Zünglein an der Waage werden können. „Denn die Ausgangssituation war ja klar: Wir müssen die Rallye und die Power Stage gewinnen – und zwischen uns und Christ/Meter muss ein anderes Team liegen“, fasst Lisa Kiefer zusammen. Sie und Sulzinger haben am Samstag geliefert, mit zahlreichen Bestzeiten Platz 1 und somit die volle Punktzahl erobert und lagen im Ziel um 35 Sekunden vorne. Und bis zur WP 8 stimmte auch die Reihenfolge dahinter: Gleichauf mit Andersson in Führung, 3. Christ. „Doch leider ist der Schwede dann in den Graben gerutscht und ausgefallen“, hadert Sulzinger. Und weil sich auch keines der weiteren Teams (auf der Powerstage) dazwischenschieben konnte, endete die Saison 2023 mit einem Wimpernschlagfinale: Deutscher DRM2-Meister Christ – Vize-Meister Sulzinger.
Respekt vom Meister: „Raffael und Lisa waren heute unschlagbar!“
„Es war sehr hart. Raffael und Lisa waren heute unschlagbar und die Konkurrenz unheimlich schnell“, zollte Christ großen Respekt. „Wir mussten in der letzten Wertungsprüfung Zweiter hinter Raffael werden und da gab es kein Taktieren. Ich habe Vollgas gegeben und bin auch als der Wagen im fünften Gang quer stand, auf dem Gas geblieben. Da gab es nur Sieg oder Spital, jetzt ist Party angesagt.“ Ein bisschen Grund zum Feiern haben jedoch auch Sulzinger und Kiefer. „Klar sind wir ein wenig traurig, denn auch in dieser Saison holten wir mit Abstand die meisten Bestzeiten und der Titel wäre wieder drin gewesen“, betonen die beiden. „Doch der Saisonabschluss war jetzt wirklich versöhnlich und ist der verdiente Lohn für das komplette Team, unsere Familien und die vielen Sponsoren, die uns trotz der ganzen Probleme immer wieder unterstützt und neu motiviert haben!“ Und weil das Rallye-Reglement mit nationalen und internationalen Lizenzen und den damit verbundenen Punktvergaben sehr kompliziert ist, darf sich Lisa Kiefer sogar darüber freuen, die beste Co-Pilotin in der DRM2-Wertung zu sein: Hier kommt sie nämlich auf 125 Zähler und hat einen Punkt mehr als Lina Meter. „Das ist natürlich eine schöne Sache. Doch Rallye ist ein Teamsport – und am liebsten wäre ich natürlich mit Raffael ganz oben auf dem Treppchen gestanden.“
04.10.2023 - Text und Foto: Raffael Sulzinger
Showdown beim Saisonfinale der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) am Stemweder Berg: Raffael Sulzinger (ADAC Südbayern/MSC Dreiburgenland) und Co-Pilotin Lisa Kiefer (ADAC Pfalz/MC Haßloch) reisen mit Titelchancen in der Wertung für zweiradangetriebene Fahrzeuge nach Lübbecke. Sie brauchen dafür jedoch Schützenhilfe von der Konkurrenz. Titelverteidiger Martin Christ und Lina Meter liegen nach ihrem überraschenden Ausfall bei der ADAC Saarland Pfalz-Rallye punktgleich (96 Punkte) mit Alexander Kattenbach und Ann Felke in Führung. Dahinter liegen Sulzinger/Kiefer mit 88. Deren Marschroute ist deshalb klar: „Für den Sieger gibt es 30 Zähler, für den Zweiten 24 und für die Power Stage 5. Wenn wir also volle Punktzahl holen und Martin Christ entweder in der Gesamtwertung Dritter oder auf der Power Stage nur Vierter wird, dann würde es für uns noch reichen!“ Klar ist jedoch, dass die beiden neben einer eigenen Top-Leistung und dem ersten Saisonsieg auf Schützenhilfe durch die Konkurrenz angewiesen sind. „Wir geben nicht auf - und unser Bestes“, versichert Sulzinger und zeigt sich kämpferisch. Co-Pilotin Kiefer, die von einer Erkältung geplagt wird, hadert hingegen etwas mit dem Schicksal. „Wir hatten einfach in dieser Saison so viel Pech mit dem Auto und den vielen Defekten. Ansonsten hätten wir den ersten Meistertitel in der eigenen Hand!“ Diesmal soll der Ford Fiesta Rally4 top aufgebaut sein: Endlich sind die dringend benötigten Ersatzteile da und das Mechaniker-Team wird dafür alles geben, dass die beiden auf der schnellen Flachland-Rallye mit vielen geraden Passagen und Abzweigungen Vollgas geben können. „Zudem werde ich diesmal hoffentlich mehr Zeit in die Vorbereitung stecken können und die beruflichen Termine etwas zurückstellen“, hat sich Sulzinger vorgenommen. „Weil die Strecke weniger selektiv ist, kommt es auf einen perfekten Aufschrieb an“, weiß auch Kiefer um ihre besondere Rolle als Co-Pilotin. „Wir werden uns jedenfalls im Cockpit gegenseitig unterstützen und pushen“, verspricht sie. Und wer weiß, vielleicht nimmt diese verrückte DRM2-Saison am Ende nochmal eine dramatische Wendung – mit einem Happy End für Raffael Sulzinger und Lisa Kiefer. „Irgendwie hätten wir es uns nach dem ganzen Ärger eigentlich schon mal verdient“, meint die Pfälzerin. Aufgeben gilt deshalb nicht. Ein Sieg ist Pflicht am Stemweder Berg für den Traum vom Titel.
28.09.2023 - Text und Foto: Raffael Sulzinger
Statt DRM sollte die Deutsche Rallye-Meisterschaft eigentlich DDM heißen: Deutsche Drama-Meisterschaft – zumindest, wenn Raffael Sulzinger (ADAC Südbayern/MSC Dreiburgenland) und Co-Pilotin Lisa Kiefer (ADAC Pfalz/MC Haßloch) am Start sind. Denn auch beim vierten von fünf Saisonläufen strapazierten die beiden wieder die eigenen Nerven sowie die von Team, Freunden und Familien bis aufs Äußerste. „Irgendwie sind wir mit keinem guten Gefühl an den Start gegangen“, bekannte Sulzinger. Dies sollte sich auf der vierten und letzten Sektion der Freitagsetappe bewahrheiten. Nach einem Sprung riss die Antriebswelle am Ford Fiesta Rally4 – und das hatte fatale Folgen. „Weil wir den Tag nicht beenden konnten, bekamen wir eine 10 Minuten-Zeitstrafe“, haderte Sulzinger. „Wir waren enttäuscht, dennoch wollten wir am Samstag unbedingt wieder starten, da es meine Heim-Rallye ist“, betonte Lisa Kiefer. „Auch wenn die Moral natürlich nach dem abermaligen technischen Defekt komplett im Keller war.“ Bis Montag vor der Rallye hatten die beiden mit ihren Mechanikern vergeblich auf Ersatzteile für ihren Boliden gewartet, diesen dann jedoch mit gebrauchtem Material wieder zusammengebaut. Nun schien der Traum vom Meistertitel in der DRM2-Wertung für zweiradangetriebene Fahrzeuge endgültig ausgeträumt. Martin Christ und Lina Meter mussten ihren deutlichen Vorsprung in ihrem Opel Corsa Rally4 nur noch in Richtung Zielrampe am Schlossplatz in St. Wendel fahren. „Für uns ging es darum, vor den vielen Fans auf dieser anspruchsvollen Rallye mit engen, selektiven Passagen und superschnellen Abschnitten mit Tempo 180 noch einmal unser Können unter Beweis zu stellen“, so die Vorgabe von Sulzinger für Tag 2. „Und wenigstens nicht nochmal eine technische Panne zu haben!“ Die beiden fuhren fünf von sechs Bestzeiten ein, holten die fünf Zusatzpunkte auf der Power Stage. „Plötzlich sahen wir auf Prüfung 7 das Fahrzeug von Martin Christ im Graben auf dem Dach liegen“, schilderte Lisa Kiefer die dramatische Szene. „Da war mir schnell klar: Jetzt noch mehr konzentrieren und sich keine Fehler erlauben.“ Das Aus der Tabellenführer bescherte Alexander Kattenbach und Ann Felke (Opel Corsa Rally4) den Lauf Sieg. Sie katapultierten sich damit auch auf Rang 2 der DRM2-Gesamtwertung. Nun kommt es zum Showdown beim Saisonfinale - der ADAC Rallye Stemweder Berg - am 29. und 30. September: Durch den Ausfall bleibt Titelverteidiger Christ bei 96 Punkten stehen, Kattenbach folgt mit 91 Zählern auf Rang 2. Sulzinger und Kiefer, die als Co-Pilotin am Samstag bei der Heimrallye ihr Können und ihre Ortskenntnisse perfekt ausspielen konnte, landen nach der Aufholjagd auf Rang 8 und dank dem Sieg auf der Power Stage jetzt mit 88 Punkten auf Tabellenrang 3. Somit haben alle drei Teams noch Titelchancen - und die Rechnung von Sulzinger ist einfach und klar: „Für den Sieger gibt es 30 Zähler, für den Zweiten 24 - und für die Power Stage 5. Wenn wir also volle Punktzahl holen und Martin Christ entweder in der Gesamtwertung Dritter oder auf der Power Stage nur Vierter wird, dann würde es für uns noch reichen!“ Knapper geht es also kaum. „Das Wochenende war sehr turbulent. Zunächst sah es so aus, dass die Meisterschaft gelaufen wäre und jetzt entscheidet der letzte Lauf alles. Es wird also nochmal spannend“, so Kiefer. Sportlich ist also der Sturm an die DRM2-Spitze am Stemweder Berg noch möglich. „Durch die kostspieligen, technischen Probleme und Reifenschäden haben wir aber unser Saisonbudget bereits mehr als aufgebraucht“, hadern Sulzinger und Kiefer. Sie müssen also nochmal in die Akquise, damit der Traum vom Last-Minute-Titel in der Deutschen Drama-Meisterschaft vielleicht doch noch wahr wird. Die nächste Nervenschlacht steht also bevor.
29.08.2023 - Text und Foto: Raffael Sulzinger
Showdown mit Heimvorteil beim vorletzten Saisonlauf der Deutschen Rallye-Meisterschaft: Raffael Sulzinger (ADAC Südbayern/MSC Dreiburgenland) und Co-Pilotin Lisa Kiefer (ADAC Pfalz/MC Haßloch) starten nach der Sommerpause am Wochenende bei der ADAC Saarland-Pfalz Rallye. In Kiefers Heimat soll es endlich mit dem ersehnten ersten Saisonsieg klappen. Denn nur mit voller Punktzahl bleibt der Traum vom Meistertitel bei der Deutschen Rallye-Meisterschaft in der Wertung für zweiradangetriebene Fahrzeuge (DRM2) am Leben. „Ich kenne hier wirklich jede Prüfung und ich freue mich sehr, vor den eigenen Fans, Freunden und der Familie alles für den Sieg zu geben“, fiebert Kiefer der Veranstaltung entgegen. „Vielleicht sind ja sogar ein paar Schülerinnen und Schüler von mir an der Strecke und drücken die Daumen“, hofft die Lehrerin. 2021 hatte sie die „Saarland-Pfalz“ an der Seite von Alexander Merkel gewonnen. Im Vorjahr streikte auf der 8. Wertungsprüfung das Auto und sie und Raffael Sulzinger fielen leider aus. „Pech hatten wir ja auch heuer bereits mehrmals“, hadert der Tittlinger Rallyefahrer mit dem Schicksal. Bei der Rallye ADAC Mittelrhein z.B. hatte es deswegen um 1,7 Sekunden nicht für den DRM2-Sieg gereicht. Das Team hat diesmal wieder alles gegeben, um den Ford Fiesta Rally4 fit und gegen die technisch moderneren Opels konkurrenzfähig zu halten. „Wir wollen endlich mal wieder so richtig Spaß haben und in Lisas Heimat eine gute Show liefern“, gibt sich Sulzinger kämpferisch. „Auch wollen wir beweisen, dass wir in der DRM2 zurecht als Favoriten in die Saison gegangen sind und ohne Reifenschäden bzw. Getriebeproblemen ganz vorne stehen könnten.“ In der Gesamtwertung liegen die beiden 24 Punkte hinter ihren Dauerrivalen Martin Christ und Lina Meter. Die Marschroute ist deshalb klar: Sulzinger/Kiefer brauchen einen Sieg – und idealerweise schieben sich aus der Reihe der starken Konkurrenten ein paar Teams dazwischen, damit der Abstand vor dem Saisonfinale Ende September bei der ADAC Rallye Stemweder Berg auf Christ/Meter geringer wird. „Doch daran wollen wir jetzt noch nicht denken, sondern am Wochenende alles für den Sieg geben“, betont Sulzinger. „Danach schauen wir weiter, denn der Rest liegt ohnehin nicht in unserer Hand.“
Glücksrad und Gewinnspiele
Um die Fans noch besser einzubinden, hat sich Lisa Kiefer für die Saarland-Pfalz Rallye in der Sportstadt St. Wendel ein paar neue Sachen einfallen lassen: Im Servicepark gibt es ein Glücksrad mit attraktiven Preisen. „Und alle, die auf der Strecke Fotos oder Videos von uns machen, diese auf den Social-Media-Kanälen posten und uns beide verlinken, nehmen an einer Verlosung teil“, kündigen die beiden an. Am liebsten sollen es natürlich Impressionen von einer Triumphfahrt in Lisas Heimat werden.
29.08.2023 - Text und Foto: Raffael Sulzinger
Traumstart, Nervenschlacht und ein Sekundenkrimi auf der Zielgeraden: Raffael Sulzinger (ADAC Südbayern/MSC Dreiburgenland) und Co-Pilotin Lisa Kiefer (ADAC Pfalz/MC Haßloch) haben bei der Rallye ADAC Mittelrhein den ersten Saisonsieg in der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) um die Witzigkeit von 1,7 Sekunden verpasst. In der DRM2-Wertung fuhren sie mit ihrem Ford Fiesta Rally4 auf sechs der neun Wertungsprüfungen Bestzeiten und waren auch auf der Power Stage nicht zu schlagen. Doch am Ende sollte es nicht zum Sieg reichen: Martin Christ und Lina Meter (Opel Corsa Rally4) holten den 10 Sekunden-Rückstand vom Freitag auf und kamen am Samstag als Erste auf der Zielrampe der WM-erprobten Strecken in den Weinbergen an. „Unser grandioses Team und wir haben alles gegeben, am Ende sollte es nicht sein. Wir mussten der Tatsache Tribut zollen, dass unser Auto im Vergleich zur Konkurrenz ein paar Wettbewerbsnachteile hat und wir durch einen daraus resultierenden Verbremser 6-7 Sekunden verloren haben“, analysierte Sulzinger.
Handbremse kostet wertvolle Zeit
Die hinteren Bremssättel am Fiesta Rally4 sind kleiner dimensioniert als bei den Rally4-Fahrzeugen von Opel/Peugeot. Aus diesem Grund lässt sich die hydraulische Handbremse am Ford auf griffigem Asphalt (meistens) nicht wie gewünscht bedienen. „Bei den vielen Spitzkehren in den Mosel-Weinbergen hat sich so der Zeitverlust summiert.“, erklärte Beifahrerin Lisa Kiefer. Dabei hatten die beiden am Freitag einen Traumstart hingelegt: Sie fuhren in der DRM2 auf allen vier Wertungsprüfungen Bestzeiten und ließen einmal sogar das dänische Top-Duo Jacob Madsen und Line Nedergaard (Peugeot 208 Rally4) hinter sich. „Die Beiden sind in der DRM2-Wertung nicht punkteberechtigt, weshalb wir uns auf den Zweikampf mit Tabellenführer Martin Christ konzentrierten“, betonten Sulzinger und Kiefer, die die Tücken und besonderen Herausforderungen in den legendären Weinbergen aus vorherigen Auftritten kannten. „Natürlich sind wir enttäuscht und ein bisschen frustriert, dass es wieder nicht ganz gereicht hat. Wir haben alles gegeben und es war eine tip-top Teamleistung“, meinten der Niederbayer und die Pfälzerin. In der DRM2-Gesamtwertung konnten sich die beiden mit den Punkten für Rang 2 und dem Sieg auf der Powerstage (25+5) auf Rang 2 verbessern. Martin Christ und Lina Meter (30+4) liegen nun vor den verbleibenden beiden Saisonläufen mit 96 Punkten auf Rang 1 vor Sulzinger/Kiefer (72). Die Deutsche Rallye-Meisterschaft wird am 18. Und 19. August mit der ADAC Saarland-Pfalz Rallye - der Heimrallye von Lisa Kiefer - fortgesetzt.
14.06.2023 - Text und Foto: Raffael Sulzinger
In den Weinbergen der Mosel hängen die Trauben für die Meisterschaft: Raffael Sulzinger (ADAC Südbayern/MSC Dreiburgenland) will am kommenden Wochenende (9./10.6.) mit Co-Pilotin Lisa Kiefer (ADAC Pfalz/MC Haßloch) bei der ADAC Rallye Mittelrhein, dem dritten Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM), die große Aufholjagd starten. In der Wertung für zweiradangetriebene Fahrzeuge (DRM2) liegen sie nach dem großen Pech beim vergangenen Lauf in Sulingen mit 43 Zählern auf Rang 3. Ziel deshalb: Im starken Starterfeld die vor ihnen liegenden Martin Christ/Lina Meter (62 Punkte) und Jonas Ertz/Maresa Lade (48 Punkte) hinter sich lassen. „Wir sind top-motiviert, wollen nach vorne schauen – und am Ende ganz nach vorne fahren“, gibt sich das Duo kämpferisch.
10 Sonderprüfungen über 130 Kilometer
„Für mich ist die ADAC Rallye Mittelrhein in dieser malerischen Kulisse eine der schönsten Veranstaltungen überhaupt“, betont Sulzinger. „Und für mich ist es ja in der Nähe meiner pfälzischen Heimat - es haben sich viele Freude und Familienmitglieder angekündigt“, freut sich Kiefer auf eine Art Heimspiel. Im Vorjahr haben die beiden das komplette Feld deklassiert und waren auf Siegkurs – bis leider eine defekte Zündkerze den Traum vom großen Triumph zunichte machte. „Im Gegensatz zu unseren Konkurrenten sind wir mit einem gebrauchten Auto in die Saison 2022 gestartet. Aus dem Grund hatten wir in der Vergangenheit mehr technische Probleme als die mit den neuen Autos. Mittlerweile haben wir zumindest alle verfügbaren Teile erneuert und hoffen nun, dass wir endlich mal ohne Troubles ins Ziel kommen“, sagt Sulzinger. „Dann haben wir wirklich gute Chancen.“ Mit Blick auf die Meisterschaft hofft er, dass auch andere DRM-Starter ein bisschen mithelfen und den beiden vor ihnen liegenden Teams ein paar Punkte abknüpfen können.
Rollentausch bei der Donautal Classic
Am vergangenen Wochenende war ein Rollentausch angesagt: Bei der 6. Donautal Classic des MSC Passau gingen die beiden bei einer Oldtimer-Orientierungsfahrt an den Start. Am Steuer des Mercedes von Sponsor Florian Öller war nicht etwa Raffael Sulzinger, sondern Lisa Kiefer. „Es war total entspannt für mich, einfach mal nur fahren zu können und mich um nichts kümmern zu müssen“, meinte Kiefer in Richtung Co-Pilot Sulzinger. „Es hat uns beiden großen Spaß gemacht, auf diesen schönen Strecken durchs Passauer Land unterwegs zu sein. Und jetzt habe ich noch mehr Respekt vor den Aufgaben eines Co-Piloten“, sagte Sulzinger lachend. Bei der ADAC Rallye Mittelrhein werden die Plätze am Freitag und Samstag natürlich wieder getauscht. „Wir hoffen für uns und unser ganzes Team, dass der Knoten platzt“, betonen die beiden. Denn dann könnten am Ende die Korken knallen bei der Siegerehrung nach der Rallye durch die Weinberge!
13.06.2023 - Text und Foto: Raffael Sulzinger
Auf Punktejagd im hohen Norden: Raffael Sulzinger (ADAC Südbayern/MSC Dreiburgenland) geht am kommenden Wochenende (5./6.5.) mit Co-Pilotin Lisa Kiefer (ADAC Pfalz/MC Haßloch) bei der 34. ADAC ACTRONICS RALLYE SULINGEN top motiviert in den 2. Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM). Ganz entscheidend wird dabei das Abschneiden auf den Wertungsprüfungen im IVG-Gelände – einem ehemaligen militärischen Munitionsdepot – sein: „Das ist eine Mischung aus Jurassic Park und einem Irrgarten, mit verlassenen Gebäuden in einer Art Urwald“, wissen Sulzinger und Kiefer. „Wer hier aus diesen mystischen Strecken (keine Zuschauer erlaubt) an beiden Tagen gut rauskommt, der hat große Chancen auf den Sieg!“
11 Sonderprüfungen auf 114 Bestzeit-Kilometern
Insgesamt sind am Freitag und Samstag elf Sonderprüfungen über rund 114 Kilometer auf Bestzeit zu bewältigen. Neben den selektiven IVG-Passagen gibt es noch einen Zuschauer-Rundkurs in Sulingen. „Der Rest ist typisch norddeutsch: Einspurige Straßen mit vielen Geraden und unterschiedlichen Abzweigungen“, schildert Sulzinger. „Da kommt es auf einen exakten Aufschrieb an – und dass wir als Team perfekt funktionieren“, ergänzt Kiefer. 18 Teams haben in der 2WD-Wertung gemeldet. Wobei vor allem die Gaststarter aus Dänemark als heiße Sieganwärter gelten. Zumal diese, wie auch der amtierende DRM2-Meister Christ, einen kleinen Hubraum-Vorteil gegenüber dem 999cm-Fiesta haben. „Im IVG-Gelände spielt das keine Rolle, wohl aber beim Rausbeschleunigen aus den vielen Abzweigen. Daher müssen wir viel Schwung mitnehmen und vor allem möglichst viele Punkte für die Deutsche Meisterschaft“, betont der Tittlinger. Nach Rang 3 zum Saisonauftakt bei der ADAC Rallye Erzgebirge liegen Sulzinger/Kiefer mit 25 Punkten auf dem Konto nur vier Zähler hinter Christ/Meter. „Deswegen kommt auch der Power Stage am Samstag eine extreme Bedeutung zu, da wollen wir uns wichtige Zusatzpunkte sichern“, geben sich die beiden kämpferisch. Das Auto ist im top Zustand, wie der bärenstarke 2. Gesamtrang bei der ADAC Osterrallye des ASC Tiefenbach unter Beweis stellte. Mit diesem Schwung und Selbstvertrauen soll es jetzt mit der Startnummer 21 auch im hohen Norden für jede Menge Punkte im Kampf um den Titel reichen.
04.05.2023 - Text und Foto: Raffael Sulzinger
Bei dieser Rallye hat endlich alles gepasst: Raffael Sulzinger (ADAC Südbayern/MSC Dreiburgenland) ist bei seinem Heimspiel, der ADAC Oster-Rallye des ASC Tiefenbach, mit seiner Co-Pilotin Lisa Kiefer (ADAC Pfalz/MC Haßloch) beeindruckend unterwegs. Die beiden haben mit ihrem frontgetriebenen Ford Fiesta Rally4 zahlreiche Allradfahrzeuge sowie Boliden mit teilweise doppelt so viel Hubraum und PS hinter sich gelassen. Überlegener Klassensieg und Platz 2 in der Gesamtwertung hinter dem österreichischen EM-Piloten Simon Wagner im Skoda Fabia RS Rally2. Fahrzeuge aus der Rally2-Klasse sind Hightech-Prototypen mit Allradantrieb auf Basis von Serien-Chassis, wie z.B. dem Skoda Fabia RS. Diese Autos sind je nach Streckencharakteristik im Wettbewerb zwischen 2,5 bis 3,0 Sekunden pro Kilometer schneller, als Fahrzeuge der Rally4-Klasse. Sulzinger/Kiefer waren bei der Oster-Rallye im Ford Rally4 durchschnittlich auf unter 2 Sekunden pro km am Skoda Rally2 dran. „Wir sind bei der Rallye nach dem Motto ,Schau ma mal‘ ohne Druck an den Start gegangen“, schildert Sulzinger. Vorgabe: Eine gute Leistung abrufen, aber das wegen Lieferengpässen nur mit gebrauchten Reifen ausgestattete Fahrzeug nicht für den nächsten Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) in Gefahr bringen. „Doch nach den ersten beiden Prüfungen lagen wir auf Platz 2“, beschreibt Sulzinger. „Und dann haben wir beschlossen: Den wollen wir auch behalten!“ Dabei hatten die beiden in der ersten Schleife das Gefühl, „gar nicht den Speed vom DRM-Saisonauftakt im Erzgebirge auf den Asphalt zu bringen“, wie sich Lisa Kiefer wunderte. Am Ende fuhren die beiden nach einer starken Performance auf allen sechs Prüfungen über insgesamt 67 Kilometer als Beste in der 2WD-Wertung sowie der Klasse RC4 auf die Zielrampe – und eben als sensationeller Gesamtzweiter unter 88 Teilnehmern. „Endlich konnten wir unserem Team, den Familien sowie den zahlreichen Unterstützern und Sponsoren das bieten, was sie verdient haben“, freut sich Sulzinger über die taktische Meisterleistung. „Wir waren so schnell wie möglich, jedoch mit Köpfchen und ohne ‚Oha-Momente‘ unterwegs.“
Selbstvertrauen für den nächsten DRM-Lauf in Sulingen
Die Oster-Rallye war somit die perfekte Bühne, um Selbstvertrauen zu tanken für den nächsten DRM-Lauf am 5. und 6. Mai in Sulingen. „Wenn wir dort ähnlich stark funktionieren als Team wie in Tiefenbach, könnte es nach Platz 3 zum Saisonauftakt vielleicht endlich für ganz vorne reichen“, hofft Lisa Kiefer auf den Sieg in der DRM2-Wertung. Es wäre ein Meilenstein auf dem Weg zum großen Traum von der Deutschen Meisterschaft für das rasante Duo aus Niederbayern und der Pfalz.
12.04.2023 - Text und Foto: Raffael Sulzinger
6 selektive Wertungsprüfungen, 1 Rundkurs, 2 Sprintstrecken, 67 Kilometer auf Asphalt und rund 100 Teilnehmer: Die ADAC Oster-Rallye des ASC Tiefenbach verspricht am Karsamstag (8. April) ab 12 Uhr wieder Motorsport-Action vom Feinsten. Und für Raffael Sulzinger (ADAC Südbayern/MSC Dreiburgenland) ist dieses Heimspiel etwas ganz Besonderes. „Wir sind ja meistens irgendwo in Deutschland oder international im Einsatz. Deswegen ist es immer wieder ein super Gefühl, hier vor der eigenen Haustür, den vielen Zuschauern und unseren Sponsoren - wie GTÜ Plöchinger aus Tiefenbach - zu fahren“, schildert Sulzinger. Der Tittlinger hat seine Motorsport-Laufbahn einst sogar als junger Kartslalom-Pilot beim ASC Tiefenbach begonnen, ehe sein Vater Vorsitzender des MSC Dreiburgenland geworden und der Sohn dorthin gewechselt ist. Der Spaß und weniger der Sieg steht für Sulzinger und seine Co-Pilotin Lisa Kiefer (ADAC Pfalz/MC Haßloch) im Vordergrund. Für die beiden geht es um keine Meisterschaftspunkte zudem haben einige leistungsstärkere RC2-Fahrzeuge gemeldet. In einem sitzt unter anderem der amtierende österreichische Staatsmeister Simon Wagner. Sulzinger/Kiefer wollen mit ihrem zweiradgetriebenen Ford Fiesta Rally4 dennoch in der Klasse RC4 ein Wörtchen um den Sieg mitreden. „Wir gehen das jedoch ohne Druck an und wollen diese Veranstaltung nutzen, um nach dem 3. Platz bei der Rallye Erzgebirge im Saft zu bleiben für den nächsten Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) am 5./6. Mai in Sulingen.“ Wegen der aktuellen Reifen-Lieferengpässe werden deshalb in Tiefenbach auch keine neuen Pneus aufgezogen. „Das ist ärgerlich, doch wir müssen hier an unser Saisonziel - den DRM2-Meistertitel - denken und Reifen sparen.“, bedauert Sulzinger, der dennoch verspricht: „Wir werden deswegen aber sicherlich nicht kriechen!“ Wie schön es ist, vor eigenem Publikum zu fahren und möglichst weit vorne zu landen, weiß Beifahrerin Lisa Kiefer. „Wir sind ja bei meinem Heimspiel, der Rallye Südliche Weinstraße, 2022 auf den 2. Gesamtrang gefahren“, erinnert sie sich. „Es macht einfach so viel Spaß und Freude, die ganzen Freunde, Fans und Unterstützer zu treffen. “Deswegen freuen sich die beiden, wenn sie quasi in Raffaels motorsportlichem „Wohnzimmer“ bei der Oster-Rallye am Karsamstag mit Startnummer 6 auf die Strecke gehen dürfen.
11.04.2023 - Text und Foto: Raffael Sulzinger
Im Regen des Erzgebirges war es ein Saisonauftakt mit viel Licht und ein bisschen Schatten: Raffael Sulzinger (ADAC Südbayern/MSC Dreiburgenland) und Co-Pilotin Lisa Kiefer (ADAC Pfalz/MC Haßloch) sind bei der 58. ADAC Rallye Erzgebirge in der Wertung für zweiradgetriebene Fahrzeuge (2WD) mit starkem Speed auf Rang 3 gedriftet. Zwei Reifenpannen kosteten eine noch bessere Platzierung beim Start der Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM). Jedoch wichtige Punkte im Kampf um den Titel. „Wir haben seit der ADAC 3-Städte-Rallye Ende Oktober unser Fahrzeug nicht mehr im Renntempo bewegt und mussten am Freitag erst einmal ein bisschen Rost abschütteln“, schildert Sulzinger. Doch dafür ließ die schnelle und anspruchsvolle Strecke - noch dazu bei widrigen, nassen Bedingungen - nur wenig Spielraum. „Viele Passagen sind extrem temporeich und zudem eng, es geht durch schmale Baumalleen“, beschreibt Beifahrerin Kiefer. Schon auf der 4. Wertungsprüfung (WP) am Freitag war das Vertrauen zurück und Sulzinger/Kiefer lagen in den Zwischenzeiten vorne, ehe der Tittlinger um zehn Zentimeter zu früh einlenkte. „Da habe ich leider mit dem rechten Hinterreifen den Bordstein getroffen, mich jedoch entschieden, auf dem Platten weiterzufahren.“ Resultat: Am Ende ein Zeitverlust von zwar nur 17 Sekunden, jedoch eine verbogene Hinterachse. „Unser Service hat sensationelle Arbeit geleistet und das über Nacht wieder repariert“, bedankt sich Sulzinger.
Bestzeiten auf den Heimstrecken von Sieger Sepp Wiegand
Am Samstag holte er gemeinsam mit Lisa Kiefer gleich mehrere Bestzeiten. Dabei konnten die Beiden insbesondere die quasi an der Strecke wohnenden Lokalmatadoren Sepp Wiegand/Christoph Gerlich (MC Grünhain) das eine oder andere Mal hinter sich lassen. Sogar der Sieg schien jetzt wieder möglich. Dann wiederholte sich das Reifenpech. „Auf einer schlammigen Spur dachte ich eigentlich, auf der Ideallinie zu sein. Doch leider lag dort irgendetwas im Matsch und es hat uns wieder erwischt“, hadert Sulzinger. Folge: Reifenplatzer rechts vorne, gemeinsam kämpften sich die beiden auf der WP Oberdorf abermals bis ins Ziel. Sie verloren jedoch rund 50 Sekunden auf Wiegand und mussten auch Martin Christ/Lina Meter den Vortritt gewähren. In einem wahren Husarenritt fuhren Sulzinger/Kiefer auf WP 11 um sagenhafte 8,3 Sekunden schneller als der amtierende DRM2-Meister Christ. Vor der letzten Wertungsprüfung trennten die Kontrahenten lediglich 2,9 Sekunden. „Leider fehlte uns durch die langsame Fahrt im ersten Durchgang wegen dem Reifenschaden die Erfahrung auf der unendlich rutschigen Vollgas-Passage dieser WP. So reichte es auf der Powerstage nur zu Platz 2 und vier Punkten.“ Am Ende der zwölf Wertungsprüfungen kamen Sulzinger/Kiefer nur 5,1 Sekunden hinter Christ/Meter auf Rang 3 ins Ziel.
Dank an die Unterstützer und die vielen Fans
„Es war einfach klasse, die ganze Rallye-Gemeinde hier wieder zu treffen und die vielen Fans, die hier an der Strecke sind“, sagt Kiefer. „Auch wenn wir ein bisschen enttäuscht sind, weil mehr möglich gewesen wäre, können wir mit dem Auftakt zufrieden sein!“ Sulzinger ergänzt: „Lisa und ich haben als Team super funktioniert. Und unser Dank geht an alle Helfer, Unterstützer, Sponsoren und unsere Familien, auf die wir uns immer wieder verlassen können.“ Jetzt heißt es: Alle Kräfte bündeln für den zweiten von fünf DRM-Läufen am 5. und 6. Mai bei der ADAC Rallye Sulingen. „Und dazwischen geht es erst einmal zu meinem Heimspiel bei der ADAC Oster-Rallye des ASC Tiefenbach am kommenden Samstag“, freut sich Sulzinger auf das Wiedersehen mit der niederbayerischen Rallye-Szene und den traditionell vielen Zuschauern
06.04.2023 - Text: Raffael Sulzinger, Foto: Raffael Sulzinger
Neues Jahr, neues Glück – und ein großes Ziel:
Raffael Sulzinger (ADAC Südbayern/ MSC Dreiburgenland) startet am kommenden Wochenende (31.3./1.4.) gemeinsam mit seiner Co-Pilotin Lisa Kiefer (ADAC Pfalz/MC Haßloch) bei der 58. ADAC Rallye Erzgebirge in die neue Saison. Beim ersten Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) wollen die beiden in der Wertung für zweiradangetriebene Fahrzeuge (DRM2) den großen Traum vom Titel abermals in Angriff nehmen. „Nach dem absoluten Pechjahr mit technischen Defekten und vielen weiteren Troubles, hoffen wir heuer auf ein Glücksjahr“, sagt das Duo Sulzinger/Kiefer, das die Saison 2022 dennoch punktgleich mit dem Vizemeister auf Gesamtrang 3 beenden konnte. „Auf den Wertungsprüfungen haben wir mit Bestzeiten bei allen Läufen bewiesen, dass wir von der Perfomance her absolut konkurrenzfähig sind“, betont Sulzinger, der in 2023 der einzige Niederbayer im kompletten Starterfeld der DRM ist. Damit heuer der ganz große Sprung nach oben gelingen kann, haben Team, Mechaniker, Sponsoren und die Familie hart gearbeitet, um möglichst perfekt vorbereitet zu sein.
Co-Pilotin Lisa Kiefer ist „Sportlerin des Jahres“
Im Erzgebirge kommt es am Freitag und Samstag zum ersten Showdown und zur Standortbestimmung. „Wir wollen ganz klar um den Sieg mitfahren, wissen jedoch auch, wie stark die Konkurrenz ist“, erklärt Sulzinger. Dies gilt allen voran für den Lokalmatadoren Sepp Wiegand (Beifahrer: Christoph Gerlich), der bei seinem Heimspiel „quasi im eigenen Wohnzimmer fährt und jeden Kieselstein auf der Strecke persönlich kennt“, weiß Sulzinger. Da Wiegand nicht für die komplette DRM-Saison gemeldet hat, richtet sich der Blick in der Gesamtwertung vor allem auf die beiden starken Konkurrenten Martin Christ/Lina Meter und Jonas Ertz/Maresa Lade. „Wir freuen uns auf das sportliche Kräftemessen mit den alten und neuen Konkurrenten um den Titel“, betont Lisa Kiefer. Sie will als Co-Pilotin ihren Beitrag leisten, dass Raffael Sulzinger endlich auch über den Deutschen Meistertitel jubeln kann. Sie selbst hat dieses Gefühl schon erlebt, als sie 2021 an der Seite von Alexander Merkel in der 2WD-Wertung (jetzt DRM2) am Ende der Saison ganz oben Stand. Doch auch das vergangene Jahr im Cockpit mit Sulzinger endete für sie versöhnlich: „Da war zum einen der Triumph bei Raffaels Heimspiel, der ADAC Knaus Tabbert 3 Städte Rallye. Und zum anderen habe ich mich wirklich sehr gefreut, dass ich in meiner Heimat als ,Sportlerin des Jahres‘ der Stadt Speyer ausgezeichnet worden bin.“ Über diesen Motivationsschub freut sich auch Sulzinger. „Da heißt es jetzt nachlegen für mich“, sagt der Tittlinger mit einem Schmunzeln. „Wir freuen uns auf die neue Saison mit hoffentlich ganz viel Spaß und weniger Problemen als im Vorjahr und bedanken uns bei allen Unterstützern, die es wieder möglich machen, dass wir auf diesem Top-Niveau unseren Sport leben dürfen.“
Heimspiel bei Oster-Rallye des ASC Tiefenbach
In seiner Heimat ist Sulzinger übrigens das erste Mal bei der ADAC Oster-Rallye des ASC Tiefenbach (Karsamstag, 8. April) im Einsatz. Und dann hofft er natürlich gemeinsam mit Co-Pilotin Lisa Kiefer auf einen Start bei der Central European Rally, wenn die Rallye-WM vom 26. bis 29. Oktober erstmals in Niederbayern, Oberösterreich und Tschechien zu Gast sein wird (Central European Rally). „Das ist natürlich unser großer Traum – und wir arbeiten parallel bereits an einem Konzept, um dieses Vorhaben für weitere Sponsoren interessant zu machen“, sagt Sulzinger mit einem Augenzwinkern. Nun ist aber der Fokus erst einmal auf den Saisonauftakt im Erzgebirge gerichtet: „Wir geben Vollgas!“
30.03.2023 - Text: Raffael Sulzinger, Foto: Raffael Sulzinger
Auch in diesem Jahr habe ich mich dazu entschlossen, beim Clubsport Rallye Sprint Cup des ADAC Region Mitte teilzunehmen. Da die erste Veranstaltung am 13. April in Harsewinkel ausfiel, wurde deshalb am 27.April in Deimberg eine Doppelveranstaltung durchgeführt. Ausrichter der Veranstaltung war der Ortsclub MSC Potzberg vom ADAC Pfalz. Sowohl die Temperaturen als auch das Wetter waren überwiegend top. Die beiden Wertungsprüfungen hatten jeweils eine Länge von ca. 6,5 km. Im Starterfeld waren viele neue Gesichter zu sehen, auch neue Rallyeteams des ADAC Pfalz waren vor Ort. Ich verstand mich auf Anhieb gut mit den neuen Fahrern, merkte aber auch gleich, dass es auch dieses Jahr wieder auf einen starken Konkurrenzkampf hinausläuft. Als Co-Pilotin kam bei dieser Veranstaltung wieder meine Schwester, Lisa Kiefer, zum Einsatz. Aufgrund ihrer langjährigen Erfahrung und der gemeinsamen Einsätze letztes Jahr, war die Kommunikation gleich auf Anhieb sehr gut. Ebenso konnte ich wieder wertvolle Tipps und Tricks meiner Schwester mitnehmen. Anfangs musste ich mich zunächst wieder an das Auto gewöhnen. Nach der ersten Wertungsprüfung lag ich auf einem soliden siebten Platz. Der Aufschrieb passte, nur musste ich noch an meinen Bremspunkten arbeiten. Auf der zweiten Wertungsprüfung konnte ich mich zwar zeitlich ein wenig verbessern, jedoch schlief auch die Konkurrenz nicht und legte ebenfalls einen Gang zu. Die erste Veranstaltung endete mit dem gewohnten neunten Platz. Die Stimmung zwischen meiner Schwester und mir war sehr gut, wir wollten bei der zweiten Veranstaltung unbedingt beweisen, dass wir auch vordere Plätze belegen können. Leider war uns dies nicht vergönnt. Beide Wertungsprüfungen liefen nicht zufriedenstellend für uns. Wir beendeten auch die zweite Veranstaltung wieder auf dem neunten Platz. Nach beiden Veranstaltungen befinde ich mich mit dem Team Kronenbusch/Molter punktgleich auf dem neunten Platz in der Meisterschaftswertung. Auf diesem Wege möchte ich mich noch bei den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern des ADAC Region Mitte ganz herzlich bedanken. Ohne deren Unterstützung hätten beide Veranstaltungen nicht so reibungslos funktionieren können. Weiterhin bedanke ich mich auch sehr herzlich beim ADAC Pfalz für die tolle Veranstaltung und beim ADAC Saarland, der mit seinem Schrauberteam die Autos vor und während der Veranstaltungen optimal wartet und betreut.
13.05.2024 - Text und Foto: Maximilian Kiefer
Wie bereits im Vorjahr nahm der Pfälzer Maximilian Kiefer auch 2023 am ADAC Clubsport Rallye Sprint Cup Region Mitte teil. Hierbei handelt es sich um einen Cup, vom ADAC unterstützt, der als Einstieg in den Rallyesport gedacht ist und die Möglichkeit bietet, relativ kostengünstig diese Sportart kennenzulernen und hineinzuwachsen. Gefahren wird auf zwei baugleichen für diesen Sport umgebauten Suzuki Swift Sports mit 1600 ccm Hubraum und ungefähr 125 PS. „Ich werde gemeinsam mit meiner Schwester Lisa Kiefer an dem Cup teilnehmen. Dadurch, dass sie in der deutschen Rallyemeisterschaft als Copilotin mitfährt und auch schon mit vielen verschiedenen Fahrern, kann sie mir viele Tipps und Tricks verraten“, so der junge Polizeianwärter Kiefer. „Auf dem heißen Sitz neben dem kleinen Brüderchen zu sitzen, freut mich sehr. Ich teile gerne meine Erfahrung mit ihm und mir ist es wichtig, direkt zu Beginn richtig in den Sport hineinzukommen. Natürlich sind wir uns auch nicht immer einig, wie das eben unter Geschwistern manchmal ist“, grinst Lisa. Insgesamt waren fünf Veranstaltungen mit je 15 Wertungskilometern zu absolvieren: Der erste Lauf fand in Deimberg in der Pfalz statt, bei dem wir den neunten Platz belegten. „Die Strecke war wirklich schnell und als erster Lauf gehörte da auch etwas Mut dazu“, so der junge Pfälzer. Die nächste Veranstaltung wurde in der Nähe von Gütersloh ausgerichtet, wo mich Julia Trampert navigierte. Auch sie hat schon Erfahrung im Motorsport. Hier landeten wir wiederholt auf dem neunten Platz. Der dritte Lauf im Cup wurde in der Nähe des Nürburgrings ausgetragen. „Heute hatte ich sehr viel Spaß! Der Schotteranteil ist für Max neu und da passiert es auch mal, dass das Auto zu rollen beginnt. Bewegung im Auto gehört dazu und er hat das toll gemacht!“, so die stolze Schwester auf dem heißen Sitz. Am Ende des Tages war es erneut Platz 9. Der vorletzte Lauf fand in der Nähe von Saarbrücken statt. „Dieses Mal passierte es. Aufgrund eines Verbremsers musste ich den Rückwärtsgang benutzen. Das kostet viel Zeit und bei gerade Mal 15 Wertungskilometern fällt man da weit nach hinten. Somit war heute nicht mehr drin als Platz 11“, so Maximilian im Ziel. Der Saisonabschluss wurde wieder auf der Rallye-Cross-Strecke in Schlüchtern ausgetragen. „Nachdem meine Schwester selbst einen Lauf zur deutschen Rallyemeisterschaft hat, springt heute ein Vereinskollege ein. Kurt Wiegand kenne ich schon lange und wir wollen heute Spaß auf dem Schotter haben und schnell sein“, so der junge Fahrer. Wie in diesem Jahr schon öfter belegt, wurde es Rang neun. „Während der Saison hatte ich drei verschiedene Beifahrer. Meine Stammbeifahrerin war meine Schwester Lisa Kiefer, die zeitgleich auch die Deutsche Rallyemeisterschaft bestritten hat und deswegen nicht bei allen Läufen dabei sein konnte. Bei der zweiten Veranstaltung in der Nähe von Gütersloh nahm die Saarländerin Julia Trampert auf dem Beifahrersitz Platz. Beim Saisonabschluss wurde meine Schwester durch meinen Vereinskollegen Kurt Wiegand aus Rülzheim vertreten. Meine Schwester Lisa Kiefer hat mir aufgrund ihrer langjährigen Rallyesporterfahrung wertvolle Tipps geben können. Dies hat mir während der Saison sehr geholfen. Trotz aller Konzentration hatten wir dennoch auch viel Spaß im Cockpit! Die Rallyesaison 2024 rückt immer näher und mal sehen, ob ich auch im nächsten Jahr am ADAC Clubsport Rallyesprint Cup in der Region Mitte teilnehmen werde“, so der junge Rallyepilot Maximilian Kiefer.
25.01.2024 - Text und Foto: Maximilian Kiefer
Max Reis, 17-jähriges Talent aus dem pfälzischen Ramstein, gibt seiner Motorsport-Karriere in dieser Saison eine neue Richtung und schließt sich dem Haupt Racing Team an. Mit der Truppe unter der Leitung von Ulrich Fritz bestreitet Max das ADAC GT Masters; in der populären GT3-Rennserie teilt er sich einen Mercedes-AMG GT3 mit dem Südafrikaner Kwanda Mokoena. Erste Testfahrten hat der Gymnasiast bereits hinter sich und gab dabei eine Kostprobe seines Könnens ab. Und auch die Max Reis App, in der die Fans Hintergrundinformationen über Max, sein Team, die Rennserie und vieles mehr erhalten, steht in der aktualisierten Version 2024 zeitnah im Apple App Store sowie im Google Play Store zum kostenlosen Download zur Verfügung. „Es ist schön, mit HRT für eines der besten GT-Teams Deutschlands starten zu dürfen und ich bin stolz darauf, dass sie mir, der als Umsteiger aus dem Formelsport noch über keinerlei GT-Erfahrung verfügt, viel Vertrauen entgegenbringen“, zeigte sich Max nach der Vertragsunterzeichnung mit dem Haupt Racing Team (HRT) zufrieden. „Außerdem ist für mich klasse, dass ich nach zwei Jahren, in denen ich primär in Frankreich gefahren bin, nun mehr Rennen in Deutschland und dem angrenzenden Ausland haben werde. Und dass das ADAC GT Masters im Rahmen der DTM fährt, ist ebenfalls toll. Die DTM ist ein bekannter Name und zugleich die wichtigste Motorsport-Plattform Deutschlands. Mit dem ADAC GT Masters Teil dieser zu sein ist für mich ein zusätzlicher positiver Aspekt, nun diesen neuen Weg in meiner Karriere einzuschlagen.“ Sein neuer Teamchef Ulrich Fritz hält viel von seinem jüngsten Neuzugang: „Ich bin sehr glücklich, mit Max ein weiteres junges Talent für das Haupt Racing Team an den Start zu bringen und bin überzeugt, dass Max zusammen mit Kwanda Mokoena eine vielversprechende Fahrerpaarung für das ADAC GT Masters bildet. Jetzt heißt es, alles dafür zu tun, damit wir Ende April gut vorbereitet in die Saison gehen – denn nach unserem erfolgreichen vergangenen Jahr mit dem Titel des besten Teams und Rang zwei in der Fahrerwertung wollen wir nun weitere Erfolge im ADAC GT Masters feiern. Außerdem wollen wir unsere Nachwuchstalente mit dem neuen ADAC-Förderprogramm „Road to DTM“ näher an die DTM bringen und freuen uns, Teil Ihrer nächsten Entwicklungsschritte sein zu dürfen." Einen wichtigen Schritt absolvierte Max bereits in dieser Woche; auf dem Nürburgring drehte der GT-Neuling erste Runden mit seinem neuen Renner und war auf Anhieb begeistert. „Ich habe mich von Anfang an im Auto wohlgefühlt, obwohl die Umstellung vom leichten Formel 4 in den relativ schweren GT3 recht groß ist. Außerdem hat das Team mich super aufgenommen und über die beiden Testtage perfekt betreut. Ich bin wirklich beeindruckt, wie professionell jeder im Team arbeitet und freue mich jetzt schon auf die nächsten Testfahrten“, strahlte der Teenager. Das ADAC GT Masters, eine Rennserie mit GT3-Fahrzeugen, wird seit 2007 ausgetragen. In diesem Jahr hat sich die Serie mehr den Bedürfnissen der Nachwuchsrennfahrer angepasst und unter anderem das Programm „Road to DTM“ ins Leben gerufen. Im Rahmen dieser Förderung erhält der beste Nachwuchspilot unter 25 Jahren das Nenngeld für die Einschreibung in die DTM 2025. Das ADAC GT Masters 2024 besteht aus sechs Rennwochenenden, die auf Strecken in Deutschland, den Niederlanden, Belgien und Österreich stattfinden.
Kalender ADAC GT Masters 2024
26.04. – 28.04. Motorsport Arena Oschersleben
07.06. – 09.06. Circuit Zandvoort / NL
12.07. – 14.07. Nürburgring
30.08. – 01.09. Circuit de Spa-Francorchamps / B
27.09. – 29.09. Red Bull Ring / A
18.10. – 20.10. Hockenheimring Baden-Württemberg
02.04.2024 - Text: Max Reis-Presse, Foto: Even Jülly
Am vergangenen Wochenende fand in Le Castellet das Finale der französischen Formel-4-Meisterschaft 2023 statt. Max Reis wollte an seine guten Ergebnisse aus Lédenon anknüpfen, als er erstmals in dieser Saison einen Podestplatz erreichte. Doch in Südfrankreich sollte das Glück nicht auf seiner Seite sein, so dass er sein zweites Jahr in Frankreich mit den Positionen 13 und 17 abschloss. Das größte Pech hatte das Mitglied der deutschen Nationalmannschaft für Nachwuchs-Motorsportler aber im zweiten Lauf, als er sich nach einer unverschuldeten Kollision überschlug und ausschied. Das Finalwochenende fing schon nicht nach den Wünschen von Max Reis an. „Nach ein paar Runden im freien Training habe ich gemerkt, dass ein Rad lose war. Ich konnte mein Programm deshalb nicht so abspulen wie geplant, um perfekt vorbereitet ins Qualifying zu gehen“, erklärte Max. Im Qualifying sollte sich dieser Rückstand mit Rang 16 dann auch bemerkbar machen. Dennoch ging er optimistisch ins erste Rennen. Und wieder einmal stellte er unter Beweis, dass er einer der Besten am Start und auf der ersten Runde ist, indem er vom 16. Startplatz bis auf Position neun nach vorne schoss. „Doch als sich das Feld sortiert hatte, konnte ich den Speed meiner Vorderleute nicht mehr mitgehen. Mir fehlte Topspeed; ich war sogar im Windschatten langsamer als meine Vorderleute.“ Für den enttäuschten Max
blieb am Ende Rang 13. Auch im zweiten Lauf startete das Talent perfekt, hatte sich nach einer Runde fast schon wieder in die Top Ten vorgearbeitet und hielt sich bis zum siebten Umlauf im Bereich der Positionen zehn bis zwölf. Dann sollte sein Rennen abrupt beendet sein. „Ein Rivale wollte mich an einer Stelle überholen, an der es einfach nicht geht. Also ist er mir bei einem Tempo von über 200 km/h ans rechte Hinterrad gefahren und ich habe mich überschlagen. Dabei hat mein Auto dann auch noch Feuer gefangen.“ Max kletterte unbeschadet aus seinem Mygale, während sein Renner einige Schäden davontrug. „Um kurz vor Mitternacht war das Auto wieder repariert und ich war froh, dass ich am Sonntag nochmal fahren konnte. Mit einem Überschlag wollte ich die Saison definitiv nicht beenden“, lobte Max sein Team. Ohne einen vorherigen Rollout des neu aufgebauten Fahrzeugs durfte Max aber nicht allzu viel erwarten. „Das Auto lag relativ unruhig und es fehlte mir im Vergleich zu den anderen immer noch Topspeed.“ So war mehr als ein 17. Platz zum Abschluss nicht möglich. „Diese Saison verlief überhaupt nicht nach meinen Wünschen“, fasste Max zusammen. „Immerhin konnte ich in Lédenon zeigen, dass ich, wenn ein Wochenende mal halbwegs rund gelaufen ist, auch um die Spitzenplätze in der französischen Formel 4 kämpfen kann. Jetzt schaue ich aber nur noch nach vorne und arbeite mit meinem Team intensiv an den Planungen für 2024.“
10.10.2023 - Text: Max Reis-Presse, Foto: KSP Reportages
Nachdem seine Saison bisher eher unglücklich verlief, gelang Max Reis am vergangenen Wochenende in Lédenon ein Befreiungsschlag. Zuerst eroberte er Rang drei im Qualifying und dann wurde der 16-jährige Gymnasiast auch in Rennen eins als Dritter abgewinkt – es war Max‘ erster Podestplatz in der französischen Formel-4-Meisterschaft 2023. Den zweiten Lauf beendete das Mitglied der deutschen Nationalmannschaft für Nachwuchs-Motorsportler auf Position acht, im dritten Heat schied er nach einem unverschuldeten Unfall vorzeitig aus. Max Reis hatte sich für den Endspurt der Saison viel vorgenommen; er wollte unbedingt zeigen, dass er um die vorderen Positionen in der französischen Formel 4 kämpfen kann. Dafür hatte er im Vorfeld des Rennwochenendes von Lédenon auch alles getan. „Ich war drei Tage bei meinem Coach Renaud Derlot im Simulator und bin direkt danach mit ihm nach Lédenon gefahren. Am Donnerstag beim Test lief es dann zwar noch nicht perfekt, aber wir haben ruhig weitergearbeitet und an unsere Chance geglaubt“, so Max. Und der Optimismus des Nachwuchspiloten sollte im Qualifying bestätigt werden, denn er sicherte sich einen starken dritten Platz. Sein Rückstand auf Rang eins betrug gerade einmal 0,039 Sekunden. Als Dritter ging Max dann auch ins Rennen und brachte diese Position trotz Drucks von seinem Hintermann ohne Probleme ins Ziel. „Ich freue mich riesig über meine erste Podestplatzierung in dieser Saison; ich hoffe, der Knoten ist jetzt endlich geplatzt“, jubelte der Fahrer des ADAC Formel Junior Teams, der seinen Pokal aus den Händen des ehemaligen Formel-1-Weltmeisters Jacques Villeneuve überreicht bekam. Im zweiten Durchgang startete Max von Position acht, verlor zu Beginn des Rennens einige Plätze, aber holte sich diese bis zur Ziellinie mit teilweise tollen Überholmanövern wieder zurück. Im dritten Heat schließlich fehlte ihm das nötige Glück. „Ich war Fünfter und wollte meinen Vordermann attackieren, aber er hat die Tür gnadenlos zugeschlagen und mir keinen Platz zum Überleben gelassen.“ Beide kollidierten, Max drehte sich und wurde von einem von hinten herankommenden Kontrahenten getroffen. „Das Ende des Wochenendes war zwar ärgerlich, aber insgesamt war Lédenon für mich sehr positiv. Diese Ergebnisse möchte ich nun beim Finale Anfang Oktober in Le Castellet unbedingt bestätigen.“
26.09.2023 - Text: Max Reis Presse / Foto: KSP Reportages
Für den deutschen Nachwuchsrennfahrer Max Reis ging es am vergangenen Wochenende nach Misano, wo die Saisonrennen 13, 14 und 15 der französischen Formel-4-Meisterschaft absolviert wurden. Das 16-jährige Mitglied der deutschen Nationalmannschaft für Nachwuchs-Motorsportler fuhr hochmotiviert nach Italien, doch technische Probleme und Pech sorgten dafür, dass Max sich mit den Positionen 20 und 18 sowie einem Ausfall zufriedengeben musste. Max Reis blickt bisher auf eine Saison, die nicht nach seinen Wünschen verläuft – und das sollte sich im italienischen Misano nicht ändern. „Beim Test am Donnerstag, in dem üblicherweise die Grundlagen für das gesamte Wochenende erarbeitet werden, hatte ich große Probleme mit meinen Reifen und Bremsen. Das bedeutete, dass ich mich nicht auf die geplante Testarbeit konzentrieren und auch keine schnellen Runde fahren konnte“, erklärte Max. Am Freitag lief es dann zwar besser, aber mehr als Platz 19 konnte der Deutsche im Qualifying nicht erzielen. „Die fehlende Testzeit vom Donnerstag machte sich natürlich auch einen Tag später noch deutlich bemerkbar“, so der Schützling des ADAC Formel Junior Teams. Im ersten Rennen hatte Max sich bereits in die Top 15 vorgearbeitet, als er von einem Rivalen von der Strecke geräumt wurde und vorzeitig ausschied. Aufgrund seiner absolvierten Runden wurde er noch als 20. gewertet. Lauf zwei konnte Max nach vielen Positionskämpfen auf Rang 18 abschließen, während Heat drei nach einem unverschuldeten Unfall bereits im zweiten Umlauf vorzeitig im Kiesbett endete. „Es war keine wirklich erfreuliche Italienreise“, ist der Teenager ehrlich. „Wenn man die Rennen von den Startpositionen 19, 22 und 19 beginnt, dann steckt man mitten in der Zone, in der die meisten Unfälle passieren. Da ist sauberes Racing kaum möglich; es geht oftmals nur darum, kein Opfer von Kollisionen zu werden – was mir nicht immer gelungen ist.“ Für das vielversprechende Nachwuchstalent ist es aber kein Grund, die Flinte ins Korn zu werfen. „Noch haben wir zwei Rennwochenenden, an denen ich unbedingt zeigen möchte, dass ich in der französischen Formel 4 auch um die vorderen Plätze kämpfen kann. Ich möchte diese Saison mit positiven Resultaten beenden und werde hart dafür arbeiten, dies Ende September in Lédenon und Anfang Oktober in Le Castellet auch zu schaffen.“
20.07.2023 - Text: Max Reis Presse / Foto: KSP Reportages
Am vergangenen Wochenende hatte Max Reis sein diesjähriges Heimspiel in der französischen Formel-4-Meisterschaft, denn es ging nach Spa-Francorchamps. Mit großer Unterstützung vieler Freunde und Bekannte vor Ort wollte das Mitglied der deutschen Nationalmannschaft für Nachwuchs-Motorsportler auch mit Resultaten begeistern. Aber nach einem unglücklich verlaufenden Qualifying blieben ihm trotz teilweise starker Rennen am Ende nur die Ränge acht, elf und nach technischen Problemen in Lauf drei Platz 22. Mit besonders großer Motivation fuhr Max Reis nach Spa-Francorchamps, denn er wollte auf der belgischen Formel-1-Strecke, die nur zwei Stunden von Max‘ Wohnort Ramstein entfernt liegt, endlich auch im Qualifying überzeugen. „Ich war im ersten und im zweiten Sektor der Strecke sehr gut unterwegs und wollte im dritten Sektor meinen Hintermann Kevin Foster vorbeilassen, um den Windschatten von ihm zu nutzen. Leider habe ich ihm wohl zu viel Platz gemacht, so dass meine Reifen den Dreck neben der Ideallinie aufgesammelt haben und ich auch noch aus dem Rhythmus gekommen bin“, erzählt Max, der so nicht von Fosters Windschatten profitieren konnte. „Und dummerweise war so auch gleich der erste Sektor der folgenden Runde nicht optimal. Ich glaube, einen solchen Fehler mache ich nur einmal in meinem Leben; diese Erfahrung vergesse ich so schnell nicht.“ In der Endabrechnung fand sich der 16-Jährige auf der zwölften Position des Qualifyings wieder, im Klassement der zweitschnellsten Zeiten wurde er als 15. notiert. Dass er dennoch einer der besten Nachwuchspiloten Deutschlands ist, bewies Max dann in den Rennen. Im ersten Lauf arbeitete er sich vom zwölften Startplatz trotz einiger Runden hinter dem Safety Car bis auf Rang acht nach vorne, im zweiten Heat sah er die Zielflagge als Elfter. Nur im dritten Durchgang konnte er sein Talent nicht so zeigen, wie er es wollte. Nach einem abermals sehr guten Start, der ihn von Position 15 bis in die Top Ten katapultierte, bemerkte er schnell Vibrationen an seinem Mygale M21- F4 und wurde von Runde zu Runde weiter zurückgereicht. Als er gegen Rennende noch von einem Rivalen umgedreht wurde, war mehr als Platz 22 nicht mehr möglich. „Im Moment ist irgendwie der Wurm drin, aber ich gebe nicht auf“, fasst Max sein Wochenende auf der anspruchsvollen Traditionsstrecke in den belgischen Ardennen zusammen. „Mich hat sehr motiviert, dass so viele Freunde und Bekannte nach Spa gekommen sind, um mich vor Ort zu unterstützen und anzufeuern. Ich freue mich jetzt schon auf die zwei Testtage, die Anfang Juli in Le Castellet auf dem Programm stehen. Da möchte ich dann den Grundstein für eine bessere zweite Saisonhälfte legen.“„Im Moment ist irgendwie der Wurm drin, aber ich gebe nicht auf“, fasst Max sein Wochenende auf der anspruchsvollen Traditionsstrecke in den belgischen Ardennen zusammen. „Mich hat sehr motiviert, dass so viele Freunde und Bekannte nach Spa gekommen sind, um mich vor Ort zu unterstützen und anzufeuern. Ich freue mich jetzt schon auf die zwei Testtage, die Anfang Juli in Le Castellet auf dem Programm stehen. Da möchte ich dann den Grundstein für eine bessere zweite Saisonhälfte legen.“
13.06.2023 - Text: Max Reis Presse / Foto: KSP Reportages
Für den Nachwuchsrennfahrer Max Reis ging es am vergangenen Wochenende nach Pau, wo die französische Formel-4-Meisterschaft ihre Saisonrennen Nummer sieben bis neun ausgetragen hat. Und obwohl Max im Qualifying ein Fehler unterlief und er alle drei Läufe aus der letzten Startreihe beginnen musste, überzeugte er in den Rennen. Nicht weniger als 38 Positionen konnte der 16-Jährige in den drei Durchgängen gewinnen; er kreuzte die Ziellinie auf den Rängen 15, neun und 13. Max freute sich schon im Vorfeld auf den Stadtkurs in der südfranzösischen Stadt Pau, der als besonders anspruchsvoll gilt und kaum Fehler verzeiht. Im Vorjahr gelang ihm nämlich am Fuße der Pyrenäen sein erster Podestplatz in der Formel 4 und daran wollte er nun anknüpfen. Doch schon nach dem Qualifying gab es kaum noch Hoffnungen auf eine Podiumsplatzierung, was vor allem einem Wetterumschwung kurz vor Beginn des Zeittrainings zuzuschreiben war. Heftiger Regen sorgte nämlich dafür, dass das Mitglied der deutschen Nationalmannschaft für Nachwuchs-Motorsportler erstmals in seiner noch jungen Karriere ein Qualifying mit Regenreifen absolvieren musste. „Und auch sonst bin ich in dem Formel-4-Auto bisher kaum Kilometer im Regen gefahren, mir fehlte da einfach die Erfahrung“, gesteht er. In seiner ersten schnellen Runde bremste er zwar früher als auf trockener Fahrbahn, doch die Räder seines Mygale blockierten trotzdem und er rutschte in die Streckenbegrenzung. Damit war das Qualifying für Max beendet, er musste sich im Klassement mit Position 25 zufriedengeben. Aber trotz der Tatsache, auf einer extrem engen Rennstrecke aus der letzten Startreihe in alle drei Rennen gehen zu müssen, gab Max nicht auf. Im ersten Lauf schob er sich bis auf Platz 15 nach vorne, im zweiten Heat erreichte er als Neunter sogar die Top Ten. Beide Durchgänge, die am Samstag stattfanden, wurden auf trockenem Asphalt ausgetragen. Am Sonntag hingegen erwartete die Nachwuchspiloten der Formel 4 wieder ein Regenschauer, der allerdings erst nach dem Start einsetzte. Die Rennleitung unterbrach den Lauf, damit sich alle Teilnehmer Regenreifen holen konnten; danach wurde das Treiben auf der Strecke fortgesetzt. „Es war ein echter Blindflug, ich habe überhaupt nichts gesehen“, erzählt Max. „Außerdem drehten die Räder manchmal durch und manchmal nicht. Es war schwierig, sich auf diese Bedingungen einzustellen.“ Und dennoch sollte der Schützling des ADAC Formel Junior Teams auch im offiziell als „Grand Prix de Pau“ titulierten dritten Heat eine gute Figur abgeben und sich bis auf den 13. Rang nach vorne arbeiten. „Nach dem Qualifying, das überhaupt nicht gut gelaufen ist, konnte ich in den drei Rennen viele Positionen gutmachen. Das nehme ich natürlich als positiven Aspekt mit aus Pau. Jetzt geht mein Blick aber schon nach Spa-Francorchamps, wo Anfang Juni die nächsten Formel-4-Läufe auf dem Programm stehen. Spa ist eine komplett andere Strecke als Pau, aber ebenfalls eine große Herausforderung, die ich gerne annehme. Und es ist mein Heimrennen, denn ich wohne nur zwei Stunden von Spa entfernt“, so Max.
16.05.2023 - Text: Max Reis Presse / Foto: KSP Reportages
Am vergangenen Wochenende bestritt Max Reis, Mitglied des Motorsport Team Germany, sein zweites Rennwochenende in der diesjährigen französischen Formel-4-Meisterschaft. Doch auf der ehemaligen Formel-1-Strecke von Magny Cours sollte der 16-Jährige nicht vom Glück verfolgt sein. Ein unverschuldeter Unfall im Qualifying raubte Max die Chance auf eine bessere Ausgangsposition als die Startplätze elf, elf und zehn. In den drei Rennen folgten ein Ausfall sowie die Platzierungen zwölf und 20. Dabei hielt er im dritten Lauf den Sieger des Vortages lange erfolgreich hinter sich, verlor seinen sechsten Rang aber durch eine nach der Zieldurchfahrt gegen ihn ausgesprochene 30-Sekunden-Strafe wegen Überholens unter gelber Flagge. Nachdem Max Reis beim Saisonauftakt in Nogaro noch durch technische Probleme im Qualifying gebremst wurde, wollte er im Zeittraining von Magny Cours gerade zum Angriff auf eine vordere Startposition ansetzen. „Ich hatte meine zwei geplanten Aufwärmrunden fast beendet und auch eine gute Position auf der Strecke gefunden, als mir ein Kontrahent kurz vor der Start/Ziel-Geraden auf mein Hinterrad krachte“, beschrieb das Talent sein Qualifying. Trotz leichter Schäden an seinem Mygale konnte Max sich noch den elften Platz sichern, ärgerte sich aber trotzdem. "Es war deutlich mehr möglich.“ Im ersten Rennen des Wochenendes erlebte der Schützling des ADAC Formel Junior Teams dann eine ähnliche Situation. „An genau der gleichen Stelle wie im Qualifying wurde ich schon in der ersten Runde von einem Rivalen umgedreht.“ Er fiel ans Ende des Feldes zurück, fuhr noch eine weitere Runde und gab dann an der Box auf. In Heat zwei, der wie Lauf eins am Samstag stattfand, zeigte Max dann eine solide Leistung, die ihn auf dem zwölften Rang ins Ziel brachte. Am frühen Sonntagvormittag rückten die Nachwuchspiloten zum dritten und letzten Durchgang des Wochenendes aus. Und sie fanden keine einfachen Bedingungen vor, denn in der Nacht zuvor hatte es geregnet und die Strecke war teils noch feucht und rutschig. Max konnte all das nicht stoppen, er schoss schon am Start vom zehnten auf den siebten Platz nach vorne. In der Folge konnte er diese Position lange gegen den Sieger von Rennen zwei verteidigen und wurde auch als Siebter abgewinkt. Zunächst rückte er aufgrund einer Strafe gegen den ursprünglich Erstplatzierten sogar noch eine Stelle weiter nach vorne, doch dann wurde er selbst mit 30 Strafsekunden belegt, da er unter gelber Flagge überholt haben soll. Damit rutschte Max im Klassement auf Rang 20 zurück. „Die Ergebnisse sind sicher nicht die, die ich mir erhofft hatte“, gibt der Teenager ehrlich zu. „Aber ich habe im dritten Lauf gesehen, dass ich mit den besten Fahrern im Feld kämpfen kann und mich gegen sie auch behaupten kann. Dieses gute Gefühl werde ich nun nach Pau mitnehmen und dort wieder voll angreifen.“ Die südfranzösische Stadt Pau am Fuße der Pyrenäen ist für Max ein besonderer Ort in seiner noch jungen Rennfahrerkarriere. Auf dem als besondere Herausforderung geltenden Stadtkurs konnte er im Vorjahr seinen ersten Podestplatz in der Formel 4 feiern; dieses Resultat möchte er am kommenden Wochenende nur zu gerne wiederholen.
09.05.2023 - Text: Max Reis Presse / Foto: KSP Reportages
Für Max Reis, einen der besten Nachwuchsrennfahrer Deutschlands, begann am vergangenen Wochenende seine zweite Saison in der französischen Formel-4-Meisterschaft. Und obwohl er im südfranzösischen Nogaro zum ungünstigsten Zeitpunkt von der Technik im Stich gelassen wurde, konnte er einmal als Achter und einmal als Neunter in die Top Ten fahren. Im dritten Lauf sah der 16-Jährige die Zielflagge als Zehnter, doch eine im Nachhinein ausgesprochene Strafe wegen eines Unfalls warf ihn auf den 17. Platz zurück. Zum ersten Mal in seiner noch jungen Karriere durfte Max Reis als Mitglied des Motorsport Team Germany, der deutschen Nationalmannschaft der Nachwuchs-Motorsportler, antreten und er hatte sich gewissenhaft auf diese Premiere vorbereitet. Dies zeigte er bereits am Freitag, an dem für die Formel 4 insgesamt fünf Testsessions auf dem Programm standen. „Wir hatten für den Tag einen klaren Plan und konnten diesen sehr gut umsetzen“, kommentierte Max seine Leistungen, die mit Rang eins in der letzten Testsession gipfelten. „Da habe ich gesehen, dass ich in diesem Jahr ein Wörtchen um die vorderen Plätze mitsprechen kann.“ Doch schon einen Tag später schlug das Pech beim Deutschen aus dem neuen ADAC Formel Junior Team zu. „Im freien Training am Samstag spürte ich Vibrationen und es stellte sich heraus, dass eine Bremsscheibe an meinem Mygale defekt war. Wir mussten sie also unmittelbar vor dem Qualifying austauschen und konnten sie vor dem so wichtigen Zeittraining auch nicht mehr anfahren, was eigentlich nötig ist“, erklärte der Teenager. Trotzdem machte er das Beste aus seiner Situation und eroberte im Klassement der schnellsten und auch der zweitschnellsten Runden des Qualifyings jeweils den zwölften Platz unter 26 Startern. „Dennoch ärgert es mich, denn ich weiß, dass soviel mehr möglich gewesen wäre.“ Die drei folgenden Rennen zeigten alle ein ähnliches Muster: Max konnte jeweils mit guten Starts glänzen und auf den ersten Metern Positionen gewinnen. Doch in der Folge wurde es schwierig, weiter nach vorne zu kommen, denn die Strecke von Nogaro bietet kaum Möglichkeiten zum Überholen. Dennoch konnte er im ersten Durchgang insgesamt vier Plätze gewinnen und wurde schließlich als Achter abgewinkt. Im zweiten Heat sah er die Zielflagge nach drei gewonnenen Rängen als Neunter, im dritten Lauf kreuzte er die Ziellinie als Zehnter, nachdem er zwei Rivalen überholen konnte. Doch diesen zehnten Platz durfte er nicht lange behalten, denn die Rennleitung sah in ihm den Schuldigen für eine leichte Kollision in der Startphase; der Ramsteiner wurde auf P17 zurückgestuft. Auch wenn der Saisonauftakt nicht nach seinen Wünschen verlief, steckt Max nun keineswegs den Kopf in den Sand. „Selbst wenn ich mir bessere Ergebnisse erhofft hatte, sehe ich auch das Positive. Ich habe am Freitag gezeigt, was ich kann. Leider trat der technische Defekt zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt des Wochenendes auf, denn sonst wäre wahrscheinlich auch im Qualifying deutlich mehr drin gewesen. Und das Qualifying ist insbesondere in der französischen Formel 4 entscheidend für das gesamte Wochenende, denn es bestimmt die Startaufstellungen aller drei Läufe. Ich werde mich nun hochmotiviert auf das zweite Rennwochenende Anfang Mai in Magny Cours vorbereiten und dann hoffentlich mit noch besseren Resultaten zurückkommen.“
12.04.2023 - Text und Bild: Max Reis Presse
Der Nachwuchsrennfahrer Max Reis freut sich ganz besonders auf das Osterwochenende, denn dann beginnt seine zweite Saison in der französischen Formel 4 – dieses Mal als Mitglied des Motorsport Team Germany, der deutschen Nationalmannschaft der Nachwuchs-Motorsportler. Der 16-jährige hat sich über den Winter und Frühling bestmöglich auf die Saison vorbereitet und kann es kaum erwarten,
dass das erste Rennen gestartet wird. Vor einem Jahr begann für Max Reis die Reise im Formelsport, damals gab er sein Debüt in der französischen Formel 4. Nun, zwölf Monate später, steht seine zweite Saison vor der Tür und er kann die Herausforderungen schon etwas anders angehen. „Der Rennkalender in diesem Jahr ist fast identisch zu dem von 2022, so dass ich fast alle Strecken und auch die Abläufe kenne. Ich weiß, was mich erwartet und konnte im Winter gezielt trainieren. Ich blicke auf deutlich mehr Erfahrung zurück als zu Beginn der vergangenen Saison und bin zuversichtlich, dass sich dies in meinen Resultaten widerspiegeln wird“, so das Talent. Auch in seinem Rennwagen erlebte er in den vergangenen Wochen eine intensive Vorbereitung. „Ich hatte einige Testtage auf verschiedenen Rennstrecken. Auch wenn Rundenzeiten bei Tests nie einhundert Prozent aussagekräftig sind, so fahre ich doch optimistisch zum Auftaktwochenende nach Nogaro. Es wird Zeit, dass ich endlich wieder Rennen fahren kann und mich dem Wettkampf mit den Anderen stellen kann. Besonders freue ich mich, erstmals als Teil der ADAC Stiftung Sport und des Motorsport Team Germany an den Start zu gehen und hier in Frankreich Mitglied des ADAC Formel Junior Teams zu sein“, so Max. Dass der Teenager hochmotiviert ist, zeigt er auch auf seinem neuen Helm, den eine angreifende Kobra ziert. „Jeder soll sehen, dass ich alles geben will, um möglichst weit vorne zu landen“, gibt er sich angriffslustig.
04.04.2023 - Text und Bild: Max Reis Presse
Für den 16-jährigen Max Reis steht in diesem Jahr die zweite Saison in der französischen Formel 4 auf dem Programm, dafür wurde der Nachwuchspilot in das neu gegründete ADAC Formel Junior Team
aufgenommen. Für das Motorsport-Talent aus Ramstein lautet das Ziel, sich auf den vorderen Positionen der international stark besetzten Einsteigerserie zu etablieren. Es waren aufregende Wochen für Max Reis. Zuerst durfte er sich Mitte Januar als eines von nur zwei deutschen Formelsport-Talenten über die Aufnahme in die ADAC Stiftung Sport und das Motorsport Team Germany freuen. Und
jetzt hat er sogar den Sprung in das ADAC Formel Junior Team geschafft. Das Formel Junior Team wurde in diesem Winter vom ADAC ins Leben gerufen, um drei deutsche Nachwuchsrennfahrer in der französischen Formel 4 zu unterstützen. Max ist im vergangenen Jahr bereits in der Nachwuchsserie gefahren und konnte sein Talent mehrfach aufblitzen lassen. Besonders glänzte er dabei auf dem anspruchsvollen Stadtkurs im südfranzösischen Pau. Auf der engen Strecke, die kaum einen Fehler verzeiht, sah der Deutsche die Zielflagge als Zweiter. „Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich in diesem Jahr die Farben des ADAC in Frankreich vertreten darf. Es macht mich stolz und glücklich, von einem so renommierten Automobilclub unterstützt zu werden, der auch schon den späteren Formel-1-Piloten Sebastian Vettel und Nico Hülkenberg als Sprungbrett diente. Ich werde alles geben, das in mich gesteckte Vertrauen mit guten Leistungen zu bestätigen“, so Max, der sich vorgenommen hat, in seiner zweiten Formel-4-Saison regelmäßig vordere Plätze zu erringen. Für den Gymnasiasten geht es in der kommenden Woche mit dem ersten offiziellen Testtag in Nogaro in die finale Phase der Vorbereitung. Bis zum Saisonbeginn wird er dann jede Woche in seinem Rennwagen sitzen und weitere Testkilometer absolvieren, damit er Anfang April bestens präpariert sein zweites Jahr in der französischen Formel 4 in Angriff nehmen kann.
Kalender französische Formel 4 2023
08.04. – 10.04. Nogaro / F
05.05. – 07.05. Magny-Cours / F
12.05. – 14.05. Pau / F
02.06. – 04.06. Spa-Francorchamps / B
14.07. – 16.07. Misano / I
22.09. – 24.09. Lédenon / F
06.10. – 08.10. Le Castellet / F
27.02.2023 - Text und Bild: Max Reis Presse
Formelpilot Max Reis erreicht den nächsten Meilenstein in seiner noch jungen Motorsportkarriere! Für die Saison 2023 wird der 15-jährige Ramsteiner in das bedeutendste Förderprogramm des deutschen Motorsports aufgenommen und ist künftig einer von nur zwei Piloten, die in der Kategorie Formelsport unterstützt werden. Die Präsentation des gemeinsamen Förderkaders des ADAC und Deutschen Motorsportbundes - DMSB - erfolgte am Sonntag im Rahmen des ADAC Supercross Events in der Dortmunder Westfalenhalle vor tausenden Zuschauern. Die ADAC Stiftung Sport ist seit über 20 Jahren das bedeutendste Förderprogramm im deutschen Motorsport! Seit der letzten Saison fassen der DMSB und die ADAC Stiftung Sport die Auswahl und Förderung der besten Motorsporttalente Deutschlands im neu gegründeten Motorsport Team Germany zusammen. Für viele prominente Rennfahrer, wie bspw. Sebastian Vettel, Nico Hülkenberg, René Rast, Pascal Wehrlein oder Timo Glock, war die ADAC Stiftung Sport das Sprungbrett ihrer erfolgreichen Karrieren! Um in den Förderkader aufgenommen zu werden, mussten die Kandidaten ein umfangreiches Bewerbungsfahren sowie einen dreitägigen Sichtungslehrgang absolvieren. Neben der sportlichen und mentalen Leistungsfähigkeit waren u.a. auch der bisherige Werdegang sowie das weitere Entwicklungspotential erfolgskritische Faktoren für die fachkundige Jury. Durch die Aufnahme in den Förderkader und das Motorsport Team Germany klettert Max Reis einen weiteren wichtigen Schritt in der Karriereleiter nach oben und wird künftig noch weiter in den Fokus der öffentlichen Berichterstattung rücken. Der Bedeutung dieses Erfolges war sich der zweimalige deutsche Meister im Kartsport sofort bewusst: „Ich bin überwältigt und kann es kaum glauben! Einer von nur zwei Piloten aus ganz Deutschland zu sein, die in der kommenden Saison von der ADAC Stiftung Sport und dem DMSB unterstützt werden, ist fantastisch! Offenbar konnte ich die Jury in dem anspruchsvollen Auswahlprozess von meinen Qualitäten und meinem Entwicklungspotential überzeugen und bekomme nun künftig eine enorme Unterstützung. Ich bedanke mich für dieses riesige Vertrauen in mich sowie meine Fähigkeiten und werde Alles dafür geben, dieses Vertrauen durch die entsprechenden Leistungen zu rechtfertigen. Die Planungen für meine Rennsaison 2023 sollten zeitnah abgeschlossen sein, so dass es diesbezüglich in Kürze noch weitere Neuigkeiten geben wird!“ Bevor es für das Ausnahmetalent wieder zurück auf die Rennstrecken geht, steht Anfang Februar zunächst ein fünftägiges Einführungsseminar der ADAC Stiftung Sport an der Landessportschule Baden-Württemberg zur Vorbereitung auf die Motorsportsaison 2023 auf dem Programm.
31.01.2023 - Text: Max Reis Presse / Bild: ADAC Stiftung Sport
Insgesamt 65 Teams gingen am 21.09.2024 bei bestem Wetter an den Start zur traditionsreichen und bestens organisierten Rallye „Kohle und Stahl“ mit Start und Ziel bei der Firma Wellgo. 6 anspruchsvolle WP‘s mit insgesamt 64,62 km auf Bestzeit, davon 4 lange Rundkurse waren von den Teams zu bewältigen. Tim und Luca gingen mit der vom Veranstalter aufwendig für alle Teilnehmer ermittelten Startnummer 14 an den Start. Und gleich in der ersten Prüfung bestätigte man mit einer tollen 11. Gesamtzeit diese Startreihenfolge. Auch in den beiden langen Rundkursen blieben Tim und Luca im Gesamt immer unter ihrer Startnummer, so dass sie in der Halbzeit Klassenerster mit 1:52,6 Min. Vorsprung und 11. im Gesamt waren. Nach der Pause gelang den beiden in der WP 4 sogar die neuntbeste Zeit und sie fuhren dabei nochmals über 5 Sekunden schneller gegenüber dem ersten Durchgang. Auch in den letzten beiden Rundkursen verbesserten sich Tim und Luca nochmals und erreichten das Ziel letztendlich als Klassenerster und landeten dabei auf dem 10. Platz im Gesamt. Im Renault Sindermann Rallye-Cup rückten Tim und Luca durch das tolle Ergebnis bis auf 0,6 Punkten an das führende Brüderteam Schwarzmannseder heran. Für Spannung in den verbleibenden Rallyes ist gesorgt. Der nächste Lauf für Tim und Luca findet am 12.10.2024 bei der Rallye „Fränkische Schweiz“ statt.
23.09.2024 - Text: Rainer Wacker, Bild: Nico Rosenhauer
Mit Vorfreude fuhr man am 23./24.08.2024 zur Rallye Oberehe mit Start und Ziel in Hillesheim/Eifel. Man wusste das uns eine vom Veranstalter sowohl für Teilnehmer als auch für Zuschauer bestens organisierte Rallye bevorstand. Und die Teilnehmer dankten es dem MSC Oberehe mit 117 (!!) abgegebenen Nennungen. Die Rallye zählte u. a. zum DRC Rallye Cup und zum Renault Sindermann Cup. In der Klasse RC5 waren insgesamt 3 baugleiche Renault Clios am Start u. a. die Eheleute Wittner, ein bereits bekannt schnelles und sehr sympathisches Team. Mit dem niederländischen Team John Coumans/Renaldo Lier hatte man noch keinen direkten Vergleich, wusste aber über die ewrc-results-Datenbank über deren Erfahrung und Erfolge das man ein sehr starker Gegner erwarten durfte. Die Rallye ging über 6 Wertungsprüfungen (WP‘s) mit insgesamt 63,42 km auf typischen und anspruchsvollen Eifel-Strecken. Und leider kam das niederländische Team bereits in der ersten WP von der Strecke ab und verloren über 2 Minuten, was einen Klassensieg für sie schon zu Nichte machte. Tim und Luca fuhren mit 11,4 Sekunden Vorsprung auf das Team Wittner die Klassenbestzeit. Auch auf den nächsten beiden Prüfungen konnten die Beiden die Bestzeit setzen und hatten in der Pause einen Vorsprung von 27,1 Sekunden. In den jeweiligen zweiten Durchgängen fuhren Tim und Luca wiederum alle Klassenbestzeiten und sogar zweimal die 15-besten Zeiten im Gesamtklassement. Letztendlich fuhren sie den Klassensieg mit 1:11,5 Min. Vorsprung heim und erreichten dabei den 15. Platz im Gesamtklassement. Sie holten damit wertvolle 8,33 Punkte für die jeweiligen Meisterschaften. Im DRC Rallye Cup liegen sie zurzeit auf einem tollen 5. Platz von 74 gemeldeten Teams, im Renault Sindermann Cup auf dem 2. Platz. Anmerken möchten wir noch, dass die Klassenzweiten die Stärke von Tim und Luca anerkannt und dies auch während des Interviews beim Zielempfang besonders betont haben - selten solch eine sportlich faire Geste erlebt. Wir freuen uns schon auf die nächsten Rallyes mit den sympathischen Eheleuten Wittner. Als nächstes erfolgt die Teilnahme an der traditionsreichen Rallye Kohle und Stahl am 21.09.2024 mit Start und Ziel bei der Fa. Wellgo in Nohfelden (Nähe Bostalsee). Das Team würde sich über jeden (Sponsor-)Zuschauer freuen.
26.08.2024 - Text: Rainer Wacker
Insgesamt 112 Teams gingen zur traditionsreichen Rallye Hunsrück mit Start und Ziel in Veitsrodt an den Start. Diese Rallye zählte nicht nur zum DRC- und Sindermann-Cup sondern auch zur Deutschen Rallyemeisterschaft. Somit war die "1. und 2. Bundesliga" im Rallyesport am Start und versprach heiße Kämpfe um die einzelnen Klassensiege. Dazu kam noch ein heftiger Regenguss kurz vor dem Start der Rallye und die ohnehin schwierigen und sehr anspruchsvollen Strecken verwandelten sich in sehr glattes Geläuf. Tim und Luca gingen wie immer in der Klasse RC5 mit 3 anderen Teams auf baugleichen Renault Clios an den Start. Neben dem Team Dietmar Thielen und Selina Thomas und dem bekannt erfahrenen Ehepaar Thomas und Melanie Schultz kam erstmals auch ein weiteres schnelles Paar mit Daniel und Sandra Wittner hinzu. Und gleich in der ersten WP staunte man nicht schlecht das die Beiden im Regen 9,9 Sekunden schneller als Tim und Luca waren. Leider hatten Daniel und Sandra in der zweiten Sonderprüfung gleich zu Beginn das Pech sich einen Plattfuß einzufangen und dadurch viel Zeit verloren. Das wäre bestimmt ein harter Kampf geworden... Ab der WP 4 trockneten die Strecken ab und unsere Beiden fuhren bereits mit einem beruhigenden Vorsprung von 1:38 Minuten in die Halbzeitpause. Da waren schon 28 (!!) Teams teils durch glimpflich verlaufene Abflüge oder durch technische Probleme ausgeschieden. Und nach dem Regrouping fuhren Tim und Luca mit zwei Zeiten unter den ersten 17 im Gesamt absolute Topzeiten. Letztendlich beendete man die Rallye ohne einen Ausrutscher mit dem tollen 16. Platz im Gesamt sowie einem souveränen Klassensieg. Und die gemeldeten Teams des AC Maikammer belegten den 1. Platz in der Mannschaftswertung. Der nächste Lauf zum DRC-Cup findet für Tim und Luca erst am 24.08.2024 statt und zwar mit der Teilnahme an der immer bestens organisierten Rallye Oberehe mit Start und Ziel in Hillesheim/Eifel.
Noch kurz vor den Sommerferien ist geplant Testfahrten im Raum Birkenfeld zu organisieren. Dabei besteht die Möglichkeit einer Mitfahrt auf dem Beifahrersitz von Tim Wacker auf einer abgesperrten Strecke im Rallyetempo. Hierzu ergeht in den nächsten Tagen noch eine gesonderte Einladung mit Anfahrtsbeschreibung und Ablauf der Veranstaltung.
28.05.2024 - Text: Rainer Wacker / Fotos: dontcut.rallyefans
Insgesamt waren 69 Teams für die Rallye Ostalb mit Start und Ziel in Abtsgmünd gemeldet. Herrliches Wetter und eine hügelige Landschaft wurden den Teilnehmern geboten. Leider waren diesmal nur 2 Renault Clio am Start, was selbst bei einem Klassensieg für den Ravenol DRC-Cup kaum Punkte versprach. Aber im Renault Sindermann-Cup gibt es eine Sonderregelung: bei weniger als 3 Startern in der RC5 werden die Teilnehmer in der NC3 gewertet incl. Punktevergabe. Und mit 19 (!) Startern plus die 2 Clios kämpften somit 21 Starter (!) um den Klassensieg. Vorab muss man erwähnen das von den 6 Prüfungen insgesamt 4 Prüfungen so richtige Vollgasstrecken waren (5. Gang ausgedreht). Das dabei der Gesamtsieger der Rallye auf der WP 5 + 6 eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 122,2 km/h bzw. 121,6 km/h erreicht hat, gibt mir persönlich ein mulmiges Gefühl was evtl. Abflüge bei diesen Geschwindigkeiten anbelangt - der Veranstalter sollte dies bei der nächsten Rallye aus Sicherheitsgründen berücksichtigen. Die WP 1/4 "Pommes" sollte da eine Ausnahme machen. Schöne Bergauf-/Bergab-Passagen mit einer versetzten Kuppe kurz vor dem Ziel lockten viele Zuschauer an die Strecke. Tim und Luca fuhren auf der WP 1 mit 5:41,1 von allen Teams die 15. Zeit im Gesamt, womit man bei dem starken Feld nicht gerechnet hatte. Auf den oben beschriebenen schnellen WP´s fuhren die Beiden vernünftigerweise etwas verhaltener. Die vielen zum Teil verunfallten Teams (Gott sei Dank ohne größere Personenschäden) gaben den Beiden Recht. So gingen Tim und Luca mit dem 25. Platz im Gesamt in die Halbzeitpause. In der stark besetzten Klasse NC3 waren sie schon auf dem 8. Platz. Im zweiten Durchgang "Pommes" fuhren die Beiden mit 5:38,1 nochmals 3 Sekunden schneller. Am Schluss der Rallye lagen Tim und Luca auf einen sehr guten 16. Platz im Gesamt. In der Klasse RC5 fuhren sie den Klassensieg mit 2:05,2 Minuten Vorsprung heim, was letztendlich auch den 6. Platz in der Wertung NC3 und 7,38 Pkte. für den Renault-Sindermann-Cup bedeutete. Die nächste Rallye findet im Rahmen der "Deutschen Rallyemeisterschaft" bei der "Hunsrück-Rallye" am 25.05.2024 statt - tolles Starterfeld ist garantiert.
18.04.2024 - Text und Foto: Rainer Wacker
Von den 104 gemeldeten Teams gingen letztendlich 95 an den Start zur diesjährigen Osterrallye in Zerf. In der Woche vor der Rallye hatte es sehr stark geregnet und dementsprechend verwandelten sich die Strecken in sehr rutschiges und glattes Gelände. In der Klasse RC5 von Tim und Luca waren erfreulicherweise wieder 4 Renault-Clio-Teams am Start, darunter erstmals der ehemalige DMSB Rallye Cup Gesamtsieger Marco Thomas mit seinem erfahrenen Beifahrer Tim Otterbach. 8 Wertungsprüfungen standen auf dem Programm mit insgesamt 67,32 km auf Bestzeit. Gleich in der ersten relativ kurzen WP mit einem Schotter-Bergab-Abschnitt setzten das Team Marco Thomas/Tim Otterbach die Bestzeit, dicht gefolgt mit 1,5 Sekunden Rückstand von Tim und Luca. Auf der nächsten 8,57 km langen WP das gleiche Resultat mit 1,7 Sekunden Abstand. WP 3 und 4 gingen wieder an das Team Thomas/Otterbach, sodass man nach der Hälfte kaum noch Aussicht auf den 15. Klassensieg in Folge hatte. Dass dabei zu den beiden anderen Renault-Clio-Teams bereits in der Halbzeit ein sehr großer Abstand war, dokumentiert die flotte Fahrweise der 2 Teams. Auch in der zweiten Schleife ergab sich das gleiche Bild, sodass alle 8 Bestzeiten an das Team Thomas/Otterbach ging. Herzlichen Glückwünsch an die verdienten und sehr sympathischen Klassensieger sowie für den 17. Platz im Gesamt. Tim und Luca nahmen das Tempo auf der letzten verregneten WP raus, um einen Ausfall zu vermeiden. Insgesamt kam der 2. Platz in der RC5 (mit 2:42,2 Minuten Vorsprung auf den 3. Platz in der Klasse!) sowie ein 21. Platz im Gesamt heraus. Schon am 13.04.2024 steht die Teilnahme bei der "Ostalb-Rallye" mit Start und Ziel in Abtsgmünd an, ebenfalls ein Lauf zum Ravenol DRC-Cup 2024.
02.04.2024 - Text: Rainer Wacker, Foto: Mathias Kaiser
Nachdem man bereits erfolgreich die Rallye Südliche Weinstraße beendet hatte, stand bereits eine Woche später die Teilnahme am Sonntag, den 03.03.2024 bei der Rallye Kempenich/Eifel an. Dies war gleichzeitig der erste Lauf zum Ravenol DRC Cup 2024, wo sich Tim und Luca für die Saison 2024 eingeschrieben haben. Insgesamt gingen 100 (!) Teams an den Start, davon sogar 4 baugleiche Renault Clios in der RC5 Klasse, so viel Konkurrenz wie noch nie in der Vergangenheit. Bei schönstem sonnigen Wetter, was für die Eifel für diese Jahreszeit eher außergewöhnlich ist, musste man die doppelte Anzahl an WP-Kilometer gegenüber der Rallye SÜW bewältigen. Und das auf sehr anspruchsvollen Bergauf/-ab-Passagen - ideales Terrain für Rallyefahrer. Tim und Luca gingen von Anfang an hohes Tempo und fuhren auf den ersten 4 Prüfungen jeweils die Klassenbestzeit. Somit hatte man in der Pause bereits einen Vorsprung von 16,9 Sekunden auf den Klassenzweiten, Team Schultz/Schultz, herausgefahren. Auch in der zweiten Runde gelang den beiden bis auf eine WP die Klassenbestzeit und damit konnten sie den zweiten Klassensieg in 2024 mit einem Vorsprung von 20,3 Sekunden verbuchen. Ein toller 14. Platz im Gesamtklassement sowie den Gewinn der Mannschaftswertung für den AC Maikammer kam zu dem Klassenerfolg noch hinzu. In dem ausschließlich für Renault-Fahrzeuge ausgeschriebenen "Renault-Sindermann-Cup" belegen Tim und Luca nach dem ersten Lauf den 2. Platz im Gesamt. Das komplette Team freut sich nun auf die nächste Rallye die am Oster-Samstag dem 30.03.2024 in Zerf stattfindet. Wer sich für die weiteren Rallyetermine 2024 interessiert kann sich unter www.timwacker.de vorab informieren.
05.03.2024 - Text: Rainer Wacker, Foto: js.rallye
Endlich, nach einer über 5-monatigen Rallyepause ging es wieder los - Tim Wacker und Luca Kiefer starteten in die neue Saison 2024. Insgesamt 63 Starter gingen im neuen Startort Billigheim-Ingenheim auf Bestzeitenjagd bei der Rallye Südliche Weinstraße. Sechs komplett neue Wertungsprüfungen über 35 km waren zu bewältigen, darunter 2 Sprintprüfungen sowie ein Rundkurs in der Nähe von Klingenmünster. Die starken Regenfälle in der Woche vor der Rallye verwandelten die Feldwege in eine matschige und somit sehr anspruchsvolle Strecke. Mit dem Team Ernst//Birtel hatte man einen Konkurrenten in der Klasse RC5, der einen baugleichen Renault Clio an den Start brachte. Und man staunte nicht schlecht, dass dieses Team in der ersten Prüfung gleich eine Bestzeit setzte - 1,5 Sekunden vor Tim und Luca. In WP 2 korrigierte man mit 5,0 Sekunden Vorsprung diesen Rückstand wieder und ging in Führung. Auch auf den folgenden 4 Prüfungen setzten die beiden die jeweiligen Bestzeiten aber immer dicht gefolgt vom Team Ernst/Birtel. Letztendlich gewannen Tim und Luca ihre Klasse mit 21,9 Sekunden Vorsprung. Dass dabei noch ein hervorragender 10. Platz im Gesamtklassement heraussprang rundete die vom MSC Ramberg organisierte und sehr gelungene Veranstaltung ab.
05.03.2024 - Text: Rainer Wacker, Foto: Georg Biegel
Wie ihr bereits im Betreff gesehen habt, fährt Tim die Saison 2024 nicht mehr mit Ann Felke auf dem Beifahrersitz. Grund für die Änderung ist die Möglichkeit für Ann mit dem international erfahrenen schwedischen Fahrer Stig Andervang auf einem aktuellen Rally2-Hyundai am Schotter-Cup 2024 teilzunehmen. Dann sind noch für sie weitere Einsätze in der deutschen Rallyemeisterschaft auf einem Opel Corsa Rally4 geplant. Wir werden ihre Erfahrung und ihre liebe Art vermissen und wünschen ihr alles Gute für eine internationale Zukunft im Rallyesport. Mit Luca Kiefer war Tim schon in der Rallye-Saison 2023 erfolgreich unterwegs u. a. an dem deutschen Meisterschaftslauf Rallye Mittelrhein, wo Luca seine erste große und anspruchsvollste Rallye bestritt und diese Feuertaufe mit Bravour meisterte. Jetzt geht ein reines AC Maikammer-Team an den Start und alle Team-Mitglieder freuen sich auf die Zusammenarbeit mit der kompletten Familie Kiefer die alle incl. Oma und Opa rallyeverrückt sind wie wir :-). Geplant und bereits eingeschrieben sind die beiden im "Ravenol DMSB Rallye Cup 2024" der 2. Liga im deutschen Motorsport. Bisher nehmen bereits 5 weitere baugleiche Renault Clios RC5 an dem Cup teil - ggü. 2023 endlich starke Konkurrenz in der Klasse. Des Weiteren fahren Tim und Luca im "Renault Sindermann Rallye Cup 2024" mit, der ausschließlich für Renault-Fahrer ausgeschrieben ist. Und als weiteres Highlight ist noch die "Saarland-Pfalz-Rallye" am 28./29.06.2024 im Programm, einem Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft sowie "Testfahrten incl. Mitfahrgelegenheit auf dem heißen Sitz neben Tim" in der Nähe von Birkenfeld (genauer Termin wird noch bekannt gegeben). Die bereits feststehenden Termine können unter der Homepage www.timwacker.de eingesehen werden. Zum Einstimmen auf die Saison wird noch traditionell die Rallye SÜW am 24.02.2024 gefahren mit Start und Ziel am Bürgerhaus in Billigheim-Ingenheim. Dieses Jahr stehen komplett neue Wertungsprüfungen an u. a. ein Rundkurs in der Nähe von Klingenmünster, der für die Zuschauer am interessantesten sein dürfte. Start des 1. Fahrzeuges ist um 11.55 Uhr - da noch vorab einige tolle ältere Rallyefahrzeuge am Start sind empfiehlt es sich spätestens um 11.00 Uhr an der Strecke zu stehen. Programmhefte gibt es im Rallyezentrum Bürgerhaus Billigheim-Ingenheim aber voraussichtlich erst am Veranstaltungstag ab 9.00 Uhr. Nach jeder Rallye wird ein Bericht incl. Bildmaterial an alle Verteiler geschickt, der für weitere werbetechnische Zwecke verwendet werden kann. Das Team freut sich auf die Zusammenarbeit u. a. mit dem neuen Sponsor Autoteile Henkel in Neustadt und auf die hoffentlich erfolgreiche Saison 2024.
29.01.2024 - Text: Rainer Wacker
Am Samstag, den 23.09.2023 fand die traditionelle 35. ADAC Rallye "Kohle und Stahl" mit dem Rallyezentrum bei der Firma Wellgo in Nohfelden statt. Insgesamt nahmen 70 Starter die 6 Wertungsprüfungen mit insgesamt 69,02 km auf Bestzeit unter die Räder. Dem Veranstalter gebührt ein Lob, was die Vergabe der Startnummern anbelangt: Mit zwei genauen Auswertungen aus der eWRC-results-Datenbank hat man sich große Mühe gemacht um eine gerechte Startposition für jedes Team zu gewährleisten. Tim und Ann gingen mit der Startnummer 12 auf die erste Prüfung und man war erleichtert, dass man mit genau der zwölftbesten Zeit die niedrige Startnummernvergabe des Veranstalters bestätigte. Die zweite Prüfung war ein Rundkurs inklusive einer Ortsdurchfahrt in Hahnweiler (besser bekannt als "Chickentown") und mit 16,43 km die längste Prüfung der Rallye. Die Beiden gingen diese Prüfung zunächst verhalten an und waren im Zwischenziel nach 3 Prüfungen auf dem 14. Platz im Gesamt, allerdings mit sehr knappen Rückständen auf die vor ihnen liegenden Teams. Sowohl in der vierten, als auch in der fünften Prüfung fuhren Tim und Ann jeweils die neuntbeste Zeit und kletterten vor der letzten Prüfung auf den 10. Gesamtplatz. Leider fiel das Team Otterbach/Wagner auf einem bärenstarken BMW wegen einer gebrochenen Antriebswelle auf der letzten Prüfung aus - da waren Tim und Ann schon auf dem 9. Platz. Aber es sollte noch besser kommen: mit einer mehr als beachtlichen sechsten Zeit in WP 6 konnten die beiden noch das vor ihnen liegende Team Beckmann/Beckmann auf einem Mitsubishi Lancer Evo VIII überholen und beendeten die Rallye als Klassensieger auf dem 8. Platz im Gesamtklassement. Da nun eine Überholung des Renault Clio inklusive Getrieberevision ansteht, hat man beschlossen mit dieser Veranstaltung die Saison 2023 zu beenden. Mit insgesamt 8 Veranstaltungen, die man immer mit Klassensiegen und tollen Plätzen im Gesamtklassement beenden konnte, bewies der Clio, dass er ein sehr zuverlässiges Rallyefahrzeug ist. Das Team möchte sich bei den Unterstützern und Sponsoren ADAC Pfalz, AC Maikammer, Württembergische Versicherung, Lohnsteuerhilfeverein VLH, Fahrschule Kiefer, Firma Dick-Bau sehr herzlich für die Unterstützung in 2023 bedanken.
26.09.2023 - Text: Rainer Wacker, Foto: Patrick Mohr
Bereits am Freitag den 01.09.2023 reiste das Rallyeteam nach Hillesheim in die Eifel, um vorab die Doku- und die technische Abnahme zu erledigen. Das Team war bei unserer ehemaligen Beifahrerin Chioma Monix und bei deren Schwester Moira privat untergebracht, die beide in der Organisation dieser Rallye eingebunden waren. An dieser Stelle möchte sich das Team nochmals ganz herzlich für die liebevolle und familiäre Aufnahme bei der kompletten Familie Monix bedanken. Und wenn wir schon beim Lob sind: Was der Veranstalter MSC Oberehe da auf die Beine gestellt hat, ist eines DRM-Laufes würdig. Die Rallyestrecken, die Ausschilderungen im Rallyezentrum und für die Zuschauerplätze sowie die Verpflegungsstationen incl. Toilettenanlagen an den Strecken verdienen großes Lob. Nun zum sportlichen Teil: Insgesamt waren 105 (!) Teilnehmer für diese Rallye gemeldet, da es u. a. Punkte für den DMSB-Rallye-Cup Süd zu verteilen gab. In der Klasse RC5 von Tim und Ann waren sie leider als einziges Team gemeldet - bei Ankommen war schon mal der Klassensieg garantiert :-). Da in den stärkeren RC2- und RC4-Klassen bereits 12 Fahrzeuge und in der zum Großteil allradgetriebenen Klasse NC1 nochmals 11 Fahrzeuge gemeldet waren, machte man sich keine großen Hoffnungen unter den ersten 20 im Gesamt anzukommen. Die WP 1 und 4 mit jeweils 7,66 km war die fahrerisch anspruchsvollste Rallyestrecke mit schönen kurvigen Bergauf-/Bergab-Passagen. Und man staunte nicht schlecht, dass gerade in den beiden WP´s Tim und Ann im ersten Durchgang die 17.-beste und im zweiten Durchgang sogar die 15.-beste Zeit einfahren konnte. Im Zwischenziel nach 3 Sonderprüfungen lagen die beiden bereits auf dem 16. Platz im Gesamt. Tim und Ann fuhren die komplette Rallye durch, ohne sich auch nur einen Fehler zu leisten. Ein mehr als beachtlicher Lohn kam am Ende der Rallye heraus: der bereits garantierte Klassensieg sowie ein nie erhoffter 12. Platz im Gesamt. Am 23.09.2023 steht als nächstes die Teilnahme an der Rallye Kohle und Stahl an.
07.09.2023 - Text: Rainer Wacker, Foto: Patrick Mohr
Am Wochenende des 09./10.06.2023 stand das absolute Highlight der Saison 2023 an - die Teilnahme an dem deutschen Meisterschaftslauf "Rallye Mittelrhein". Für unseren erst 17-jährigen Co-Piloten Luca Kiefer die Feuertaufe in seiner bisherigen Beifahrer-Karriere. Gerade die am Samstag zu absolvierenden Klassiker der Rallye Deutschland "Dhrontal" und "Grafschaft" stellen an alle Fahrer und Beifahrer höchste Ansprüche an Konzentration und Kondition, zumal die hohen Temperaturen noch hinzu kamen. Insgesamt 82 Teams waren am Start und da in den leistungsstärkeren FIA-RC-Klassen RC2, RC3 und RC4 bereits über 40 gegnerische Teams am Start waren, konzentrierten sich Tim und Luca nicht auf das Gesamtergebnis sondern auf ihre RC5-Klasse mit insgesamt 4 Startern. Wollte man doch den 11. Klassensieg in Folge anvisieren. Freitags standen der Rundkurs "Bergweiler" sowie die Sprintprüfung "Salmtal" auf dem Programm. Und was man bereits durch die etwas fragliche Startnummernvergabe befürchtet hatte, traf in dem Rundkurs auch ein: trotz der Bitte des Veranstalters an die jeweiligen Teams bei Auffahren eines anderen Teams sofort Platz zu machen, kamen nicht alle dieser Aufforderung nach und unsere Beiden verloren dabei sehr viel Zeit als sie auf einen etwas in die Tage gekommenen Escort-Teams auffuhren. Naja ist halt so. Samstags standen 3 große Moselprüfungen mit insgesamt 42,91 km an, die ebenfalls 2 Mal zu befahren waren. Und hier sollte sich die Rallye erst entscheiden. Die erste Prüfung Grafschaft sollte noch normal über die Bühne gehen aber in den beiden folgenden Prüfungen fielen 4 top gesetzte Fahrer durch Unfall aus (glücklicherweise ohne Verletzungen) und bedingt durch die engen Straßen wurden die beiden Prüfungen für die folgenden Teilnehmer neutralisiert. Schade für Tim und Luca, da man gerade bei diesen kurvenreichen Bergauf-/Bergabpassagen das Potential des Renault Clio und des Teams ausnutzen wollte. In der zweiten Schleife gab es keine weiteren größeren Unfälle und auf der Prüfung "Dhrontal 2" fuhren Tim und Luca sogar die 25. Gesamtzeit was den nie gedachten 33. Platz im Gesamt bedeutete. Auf der abschließenden Prüfung "Klüsserath 2" fuhren die beiden nochmals unter die Top 30. Von 4 gestarteten Teams gewannen Tim und Luca die Klasse RC5 mit über 5 Minuten Vorsprung und im Gesamt einen mehr als beachtlichen 28. Platz von 82 gestarteten Teams.
13.06.2023 - Text: Rainer Wacker, Foto: Lars Krone
Am Samstag den 27.05.2023 ging Tim Wacker wieder mit seiner Stamm-Beifahrerin Ann Felke an den Start der Rallye Potzberg mit Start und Ziel in Hinzweiler. Insgesamt gingen 48 Teams an den Start - leider waren die beiden die einzigen Starter in der Klasse RC5 - also bei Ankommen - Klassensieg garantiert. Der MSC Potzberg bot den Teams zwei unterschiedliche, teilweise anspruchsvolle Strecken, davon 1 Sprintprüfung von 5,95 km die 3 Mal gefahren wurde sowie ein Rundkurs von 8,70 km teilweise über Schotter, der 2 Mal anstand. Nach der ersten Sprintprüfung blieb die Zeit von Tim und Ann bei 3 Min. 42,9 Sekunden stehen was einen tollen 8. Platz im Gesamt bedeutete. Als die beiden den Rundkurs WP 2 ebenfalls als achtbestes Team beendeten, staunte man nicht schlecht, dass man damit auf Platz 5 im Gesamt landete, aber sehr dicht gefolgt von weiteren Teams. WP 3 fuhren Tim und Ann nochmals 4,7 Sekunden schneller und rutschten damit trotzdem auf den 7. Platz im Gesamt. Beim Rundkurs hatten die beiden das Pech vieler Teams, dass sie auf ihren Vordermann auffuhren und im Staub Zeit verloren haben. Trotzdem konnte man noch den 7. Platz behaupten, aber dicht gefolgt von dem seit Beginn der Saison sich ständig mit Tim und Ann duellierenden Team Klaus Lutz/Peter Fabian auf einem allradgetriebenen Toyota GR Yaris. Tim und Ann ließen es nochmals richtig laufen und durch den Ausfall von einem vorderen Team hoffte man auf einen tollen 6. Platz im Gesamt. Jedoch hatte das vor ihnen gestartete Team Reiner und Alex Ernst Pech, dass ihnen kurz vor dem Ziel die Antriebswelle brach und sich nur noch "humpelnd" ins Ziel retten konnte. Tim und Ann holten die beiden noch vor der Zieldurchfahrt ein und mussten stark abbremsen. Dabei verlor man soviel Zeit, dass Lutz/Fabian noch an ihnen vorbeigehen konnte und zwar mit 1 Sekunde Vorsprung. Mit dem Klassensieg Nummer 9 in Folge und letztendlich dem 7. Platz im Gesamt war das komplette Team aber mehr als zufrieden. Nun steht das absolute Highlight der Saison am 09./10.06.2023 mit der Teilnahme am DRM-Lauf "Rallye Mittelrhein" an, den Tim wieder mit dem erst 17-jährigen Beifahrer Luca Kiefer bestreiten wird.
30.05.2023 - Text: Rainer Wacker, Foto: Nico Rosenhauer
Da Tim Anfang des Jahres die Teilnahme am DRM-Lauf "Rallye Mittelrhein" am 09./10.06.23 urlaubsbedingt absagen musste, hatte seine Stamm-Beifahrerin Ann Felke die Teilnahme mit einem anderen Fahrer auf einem stärkeren Rally4-Fahrzeug bereits fest zugesagt. Glücklicherweise klappt es jetzt doch mit der Mittelrhein und Tim musste sich um einen Ersatz-Beifahrer umsehen. Luca Kiefer vom Automobilclub Maikammer hatte bereits im Vorfeld Interesse an einer Rallye mit Tim angemeldet, jedoch mit seinen erst 17 Jahren keine Erfahrung vorzuweisen. Um sich auf die große Aufgabe des DRM-Laufes im Juni vorzubereiten, war die Teilnahme an der Rallye Birkenfeld enorm wichtig. Aber man reiste zunächst mit wenig Erwartung nach Birkenfeld...... Insgesamt 80 Teams nahmen dieses Jahr an der Rallye Birkenfeld mit dem Rallyezentrum "Rofu-Kinderland" teil. 6 Prüfungen, davon 2 Rundkurse teilweise auf Schotter waren zu bewältigen. In der Klasse RC5 starteten insgesamt 3 baugleiche Renault Clio RSR. Und die Zusammenarbeit mit Luca klappte von Anfang an trotz vorsichtiger Herangehensweise sehr gut. Fuhren die beiden auf der ersten Prüfung doch gleich die Klassenbestzeit und das Vertrauen der beiden wuchs mit jedem Kilometer. Auf der zweiten Sonderprüfung konnte man nicht nur die Bestzeit in der Klasse erzielen, sondern sogar eine tolle 14. Zeit im Gesamtklassement. Der vor der Pause stattfindende Rundkurs mit 8,1 km war die längste Prüfung der Rallye und auch fahrerisch sehr anspruchsvoll. Hier fuhren die Beiden die 15.-beste Zeit mit einem Rückstand von 0,6 Sekunden auf den stärksten Gegner in der Klasse Alex Ernst / Jan Bemmann. In der Pause hatten Tim und Luca 14,2 Sekunden Vorsprung in der Klasse herausgefahren und belegten den 15. Platz im Gesamt (!). Die zweite Runde stand nun an und man durfte sich in der Klasse keinen Ausrutscher erlauben, da das Team Ernst/Bemmann immer in Lauerstellung war. In den Prüfungen 4 und 5 fuhren Tim und Luca wieder Klassenbestzeiten und hatten vor der abschließenden Prüfung bereits 32,9 Sekunden Vorsprung. Aber anstatt zu verwalten fuhren die Beiden in WP 6 die 12. Zeit im Gesamt und gewannen somit die Klasse RC5 mit 38,7 Sekunden Vorsprung. Und womit man vorab nie gerechnet hätte - es kam sogar ein toller 13. Platz im Gesamt heraus. Riesen-Respekt an Luca, der trotz der wenigen Erfahrung die Rallye fehlerfrei beenden konnte. Auch ein großes Dankeschön an den Veranstalter AMC Birkenfeld der durch sehr selektive anspruchsvolle Sonderprüfungen von den Fahrern alles abverlangte und auch einstimmig von ihnen gelobt wurde. Beim vergeben der Startnummern sollte man sich künftig jedoch ein wenig mehr Gedanken machen - die Klassenbesten der RC5 mit den St.Nr. 63 und 64 zu belegen, die nach der Rallye die Plätze 13 und 19 im Gesamt belegen, sprechen nicht gerade von Feingefühl bei der Startnummernvergabe - nur so als Tipp auch für künftige Rallye-Veranstalter. Als nächstes steht die Rallye Potzberg am 27.05.2023 wieder mit Ann als Beifahrerin an.
09.05.2023 - Text: Rainer Wacker, Foto: Patrick Mohr
Am Ostersamstag fand die Osterrallye Zerf mit genau 100 (!) Teilnehmern statt. Dabei wurden 4 verschiedene Prüfungen jeweils 2 x gefahren mit insgesamt 63,52 km Rallyestrecke auf Bestzeit. In der Klasse RC5 starteten 2 identische Renault Clio Rally5, Tim und Ann sowie das sehr sympathische Team Alex Ernst/Jan Bemmann. Mit Jan stand sogar ein fast "familieninternes" Duell an. Und die beiden Teams schenkten sich von Anfang an keinen Zentimeter. Hatte Tim/Ann noch in der ersten WP mit 6,9 Sekunden Vorsprung den ersten Schlagabtausch gewonnen, schlugen Alex und Jan auf der zweiten WP wieder zurück, allerdings mit nur 0,2 Sekunden Vorsprung. WP 3 und 4 gingen wieder an Tim und Ann und somit konnte man mit einem Vorsprung von 18,2 Sekunden in die Pause gehen. Nach der Pause fuhren Tim und Ann in der fünften WP nochmals 5,5 Sekunden schneller als im ersten Durchgang, aber wieder dicht gefolgt von Alex und Jan. Die sechste Wertungsprüfung ging wieder an das andere Team, so dass an ein gemütliches "Verwalten" nicht zu denken war. Tim und Ann steigerten sich nochmals und gewannen die beiden letzten Prüfungen. Am Schluss der Rallye konnte man den Klassensieg mit insgesamt 24,7 Sekunden verbuchen. Was sportlich hoch einzustufen ist - von den 100 gestarteten Teams belegten Tim Wacker und Ann Felke einen tollen 16. Platz im Gesamt. Wie eng es hierbei zuging sieht man an der Tatsache, das der Abstand von Tim/Ann auf Platz 16 mit einer Gesamtfahrzeit von 44:21,5 Minuten auf den 20. Platz gerade mal 11,1 Sekunden Abstand war.
11.04.2023 - Text: Rainer Wacker, Foto: Nico Rosenhauer
Nachdem man bereits erfolgreich die Rallye Südliche Weinstraße beendet hatte, stand die Teilnahme am Sonntag, den 05.03.2023 bei der Rallye Kempenich/Eifel an. Bereits im Vorfeld war klar dass nicht nur die doppelten Kilometer auf Bestzeit zu bewältigen waren, sondern auch insgesamt 115 (!!) Konkurrenten um die begehrten Pokale in den einzelnen Klassen kämpfen wollten. Und nicht nur das - auch insgesamt 8 Teams gingen in der höchsten Klasse Rally2 an den Start u. a. der mehrfache Deutsche und zweimalige Europa-Meister Marjan Griebel in einem brandneuen Skoda Fabia (vorweg = Gesamtsieger). Ging man noch 1 Woche vor der Veranstaltung von starkem Schneefall aus, verspätete sich dieser Gott sei Dank um 3 Tage. Aber ein schweres Gelände mit tollen Bergab/-auf-Passagen auf sehr schmierigen Straßen waren nicht minder anspruchsvoll. Tim und Ann gingen die ersten beiden Prüfungen schon recht flott an und konnten dem mit dem baugleichen Renault Clio Rally5 gestartete dänische Rallyeteam Sörensen/Christensen bereits 22,8 Sekunden abnehmen. Und damit lag man auch auf einem tollen 21. Platz im Gesamt (Tendenz steigend). Aber leider gingen den Beiden in der Wertungsprüfung 3 an einem sehr rutschigen Abzweig die Straße aus und sie verloren dadurch 20 Sekunden was den Abstand zum Klassengegner wieder auf 7,8 Sekunden schmolzen ließ. In den verbleibenden 5 Sonderprüfungen leisteten sich Tim und Ann keine Fehler mehr und so wurden sie Klassensieger mit insgesamt 58,5 Sekunden Vorsprung vor dem dänischen Team. Im Gesamt- Klassement kamen sie auf einen sehr guten 27. Platz, dabei verbuchte man noch auf der letzten WP 8 eine tolle 14-beste Zeit im Gesamt! Das komplette Team freut sich nun auf die nächste Rallye die am Oster-Samstag den 08.04.2023 in Zerf/Saarland stattfindet. Wer sich für die weiteren Rallyetermine 2023 interessiert kann sich unter www.timwacker.de informieren.
13.03.2023 - Text: Rainer Wacker, Foto: Lukas Kathol
Endlich ging es wieder los - nach einer langen Winterpause startete Tim Wacker mit dem "Aushilfs-Beifahrer" Jan Bemmann (Freund von Ann Felke) in die neue Saison 2023. Insgesamt 59 Starter gingen im neuen Startort Ramberg auf Bestzeitenjagd. 6 Wertungsprüfungen über 35 km waren zu bewältigen, darunter 2 Sprintprüfungen sowie der allseits beliebte Rundkurs "Großfischlingen". Mit Tim und Jan klappte es von Anfang an gut im Cockpit und so konnten sie nach den ersten 3 Prüfungen mit einem 15. Platz im Gesamt beenden. Nach der Pause in Ramberg fing es kurz vor dem Re-Start an zu schneien und die beiden mussten die Prüfungen "Ramberg" und "Heldenstein" sehr verhalten angehen um nicht im Wald abzufliegen. Wollte man doch den Clio heil ins Ziel bringen da nächste Woche bereits die Rallye Kempenich anstand. Trotz der vernünftigen Fahrweise beendete man die Rallye auf dem 16. Platz im Gesamt und als Klassenerster.
13.03.2023 - Text: Rainer Wacker, Foto: Georg Biegel
Die Veranstaltung acht zum ADAC Minibike Cup fand am 28.09.2024 in Bopfingen statt. Beim Aufbau am Donnerstag war schon klar, dass es ein nasses und kaltes Vergnügen werden wird. Der Trainingstag am Freitag war dann auch nach dem ersten Turn komplett nass, Leon kam aber mit den Regenreifen deutlich besser zurecht, als noch in Wittgenborn und konnte sich deutlich steigern. Am Samstag in den Qualis waren immer noch Regenreifen angesagt. Leon konnte sich leider nicht recht an die Übersetzung und die Strecke gewöhnen und schaffte es entsprechend nur auf Startplatz 7. Vor dem ersten Rennen trocknete die Strecke fast komplett ab und die Entscheidung fiel auf Slicks, die meisten Fahrer blieben auf Regenreifen. Leon hatte im Rennen Probleme mit der Temperatur der Slickreifen. Es war einfach zu kalt, außerdem fehlte ihm das Gefühl fürs Motorrad und die Strecke. Trotzdem konnte er sich 2 Plätze vorkämpfen und wurde als Fünfter abgewunken. Das zweite Rennen war dann ein Mix aus trockener und nasser Strecke und alle waren auf Regenreifen unterwegs. Leon hielt die Position bis ins Ziel und beendete das letzte Rennen im ADAC Minibike Cup 2024 als Siebter. Er hatte sich eigentlich für die letzte Veranstaltung viel vorgenommen, aber leider ging das nicht ganz auf. Aber als Rookie in der neuen Klasse war das eine tolle Saison, jetzt wird weiter fleißig trainiert und vorbereitet auf die Saison 2025.
09.09.2024 - Text/Foto: Sven Briesach
Die siebte Veranstaltung zum ADAC Minibike Cup fand am 31.08.2024 in Schlüsselfeld statt. Der Freitag war mit drei Turns ein wenig kurz, da blieb nicht viel Zeit um die für Leon unbekannte Strecke kennenzulernen. Trotzallem passte alles einigermaßen für den Samstag und Leon konnte sich den Startplatz 5 für die Rennen sichern. Rennen 1 startete gut und es ging einen Platz nach vorne - am Ende der Runde dann sogar beim Anbremsen bis auf Platz 3 vor. Beim beschleunigen bekam Leon dann leider den Gang nicht rein und fiel im engen Feld auf Platz 6 zurück. Ein weiterer Fehler in der folgenden Runde kostete dann nochmal wertvolle Zeit. Mit sehr starken Zeiten holte Leon wieder auf, setzte sich auf Position 5 und konnte bis zum Ende zu Platz 4 aufschließen. Endergebniss: ein starker fünfter Platz! Das zweite Rennen war durch die große Hitze etwas schwieriger. Leon hatte in einer Passage Mühe die Linie zu fahren, konnte aber seine fünfte Position bis zum Schluss verteidigen. Alles in Allem wieder ein gutes Wochenende.
09.09.2024 - Text/Foto: Sven Briesach
Am Wochenende den 24. und 25. August waren wir in Österreich am Red Bull Ring, Leon hat einen Gaststart in der MiniGP Austria gemacht. Auf der sehr anspruchsvollen Strecke konnte sich Leon im internationalen Fahrerfeld die Startposition 5 für die Rennen sichern, Fahrwerksprobleme verhinderten mehr. Der Start zum Rennen 1 lief leider nicht optimal, Leon kam aus Versehen in den zweiten Gang und verlor seine Position. Im Verlauf kämpfte er sich zurück auf Platz 5, haderte aber etwas mit der Übersetzung und den Problemen mit dem Fahrwerk und somit war leider nicht mehr möglich. Für das zweite Rennen stellten wir Kleinigkeiten um, Leon setzte sich nach dem Start gleich auf Platz 2 und wenig später ging er in Führung. Auf einer Bodenwelle kam er fast zu Sturz, musste die erste Position wieder abgeben und verlor etwas Zeit. Bis zum Ende fuhr er wieder bis auf 1 Sekunde an den Führenden ran und beendete das Rennen auf einem starken zweiten Platz, endlich das lang ersehnte Podium. Leon und das Team sind mega stolz auf diesen tollen Erfolg. Am Schluss gab's noch die Gratulation und die Pokalübergabe von Motorradlegende und Servus TV Experte Gustl Auinger.
27.08.2024 - Text/Foto: Sven Briesach
Die sechste Veranstaltung zum ADAC Minibike Cup fand am 27.07.24 in Wittgenborn unter schwierigen Bedingungen statt. Ich war das erste Mal mit einem Minibike auf dieser schwer zu lernenden Strecke und der andauernde Regen machte es für mich nicht einfacher. Ich muss mich immer noch an die Pirelli Regenreifen gewöhnen, konnte aber meine Rundenzeiten Stück für Stück verbessern. Im zweiten Quali hatte ich dann leider noch einen Sturz und kam somit nur auf Startplatz 8 für die Rennen. Den ersten Lauf fuhren wir alle auf Regenreifen, die Strecke trocknete aber fast komplett ab. Mein Start war leider nicht der Beste und ich hing ein paar Runden hinter einer Gruppe fest. Ich schnappte mir ein paar Fahrer und fuhr bis auf Platz 5 vor, leider ging mir dann die Zeit aus für eine noch bessere Platzierung. Meine Rundenzeiten hätten auf jeden Fall fürs Podium gereicht. Das zweite Rennen war dann total nass und ich kam leider nicht richtig in Schwung, irgendwie hatte ich den Sturz aus dem nassen Quali noch im Hinterkopf. Trotz allem schaffte ich auch diesmal den fünften Platz. Fazit vom Wochenende ist, dass ich unter trockenen Bedingungen immer näher zur Spitze komme, und dass ich im Regen noch viel mehr trainieren muss. Auf geht's zum nächsten Event nach Schlüsselfeld!
01.08.2024 – Text und Foto: Sven Briesach
Die fünfte Veranstaltung zum ADAC Minibike Cup fand am 13.07.2024 im Emstalstadion in Harsewinkel statt. Am Freitag fand unter wechselnden Wetterbedingungen ein freies Training statt. Leon kam auf Regenreifen gut zurecht und gewöhnte sich schnell an die Strecke. Am Samstag in den Qualifyings hatte Leon keinen guten Slot erwischt, konnte aber trotzdem mit guten Rundenzeiten den fünften Startplatz für die Rennen rausfahren. Die Vorbereitung zum ersten Rennen lief leider nicht nach Plan, da Leon und ein weiterer Fahrer wegen Verspätung nicht mehr zu ihren Startpositionen fahren durften. Das bedeutete Start aus der Boxengasse mit ca. 30 Sekunden Abstand dem Feld hinterherjagen und große Aufregung bei den jungen Fahrern. Trotz allem fuhr Leon ein starkes Rennen und kam bis auf Platz 7 und erreichte knapp noch den Anschluss an Platz 6. Das zweite Rennen begann deutlich besser, Leon machte einen mega Start von Platz 5 auf Platz 3 und kämpfte darum mit dem Führenden der Meisterschaft. Durch den Zweikampf verlor er etwas den Anschluss an den Dritten und fuhr einen ungefährdeten vierten Platz nach Hause. Nach dem Drama und der Aufregung aus Rennen eins, war das abermals eine tolle Leistung und wieder konnte Leon den Abstand zur Spitze verkürzen. Die Rookie-Saison läuft besser als erwartet, wir freuen uns auf das nächste Event in Wittgenborn.
15.07.2024 - Text und Bild: Sven Briesach
Am Samstag, den 22. Juni, fand die vierte Veranstaltung zum ADAC Minibike Cup in Templin statt. Leider waren die Bedingungen Anfangs nicht so gut, da die Strecke vom Regen in der Nacht noch feucht war. Also ging es für alle mit Regenreifen in das erste Training, Leon zeigte gleich, dass er auch damit schnell ist und kam auf Platz vier. Auch das erste Quali wurde von den meisten noch mit Regenreifen gefahren, da die Strecke in Templin nach Regen und bei kühleren Temperaturen lange braucht, um mit Slick-Reifen gute Zeiten zu fahren. Leon nutzte das Potenzial der Regenreifen gut aus und erreichte somit wieder Platz vier. Im zweiten Quali ging es dann mit Slicks raus auf die Strecke, leider war der Grip extrem schlecht und es gab keine Verbesserung der Rundenzeiten. Startplatz vier für die beiden Rennen war somit gesichert und das Podium absolut realistisch. Das erste Rennen ging für Leon mit einem verpatzten Start los und er bog als letzter in die erste Kurve ein. Er überholte einen Fahrer, fuhr sich an den nächsten ran und stürzte in der zweiten Runde beim Überholversuch. Rennen eins war somit leider gelaufen und Leon total sauer auf sich selbst, aber zum Glück unverletzt. Im zweiten Rennen wollte Leon dann alles besser machen, aber vor lauter Anspannung ging der Start wieder in die Hose und er bog diesmal als vorletzter in die erste Kurve, bekam den nächsten Gang nicht rein und wurde vom Hintermann noch überholt. Im Verlauf des Rennens kämpfte sich Leon bis auf Platz 6 vor und kam fast noch an den Fünften ran, leider ging ihm die Zeit aus und es blieb bei Platz 6. Aber schlussendlich war es wieder ein lehrreiches Wochenende, Leon kam nach dem brutalen Sturz mit noch schnelleren Rundenzeiten sehr stark zurück und verkürzte wieder den Abstand zur Spitze. Tolles Ergebnis für den Rookie.
26.06.2024 – Text und Foto: Sven Briesach
Die dritte Veranstaltung des ADAC Minibike Cups fand in Mülsen statt. Das Training am Freitag begann für Leon gleich mit starken Rundenzeiten, allerdings hatte er große Probleme beim Schalten der Gänge. Da wir einen Getriebeschaden vermuteten, mussten wir schnell den Motor tauschen, damit Leon das Training fortsetzen konnte. Für den Renntag war somit alles bereit, und das Qualifying lief ganz gut. Leon konnte mit guten Zeiten Startplatz 5 herausfahren. Der Start zum ersten Rennen verlief wieder sehr gut. Leon konnte seine Position behaupten. Am Ende der ersten Runde startete er ein Überholmanöver und setzte sich von Rang 5 auf Rang 3. Um diese dritte Position kämpfte er mit einem seiner Gegner, bis ihm leider ein kleiner Fehler passierte und er ein wenig den Anschluss verlor. Mit starken Rundenzeiten sicherte sich Leon Platz 4. Rennen zwei begann genauso gut. Leon kam schnell auf Position 3 und wenig später auf Platz 2. Einer der Locals überholte ihn wieder, und Leon hängte sich an diesen ran. Leider hatte er aber ein wenig mit dicken Unterarmen zu kämpfen und machte so ein paar kleine Fehler. Er konnte die dritte Position bis kurz vor Schluss halten, bog mit Kampflinie in die vorletzte Kurve vor der Start-Zielgeraden, verlor dadurch etwas an Schwung und musste das sicher geglaubte Podium um 0,03 Sekunden abgeben. Erneut Platz 4, sehr stark gefahren, aber natürlich total enttäuscht, da er einen Fuß schon auf dem Treppchen hatte. Aber sein Team war mehr als zufrieden: So früh in der Saison schon ums Podium kämpfen zu können, ist eine beachtliche Leistung des jungen Rookies. Tolle Steigerung – wir freuen uns aufs nächste Rennen.
10.06.2024 Text und Foto: Sven Briesach
Die zweite Veranstaltung zum ADAC Minibike Cup fand im tschechischen Cheb statt. Bei bestem Wetter startete Leon in das freie Training und konnte seine Rundenzeiten stetig verbessern. Auch im Qualifying ging es vorwärts und so wurde es dann Startplatz 6 für die Rennen, was im Rookiejahr wieder gleich den Einzug ins A-Finale bedeutete. Der Start im ersten Rennen war gut und es ging gleich eine Position nach vorne. Diese verteidigte Leon souverän bis ins Ziel und kam somit auf Platz 5. Leider passte die Übersetzung nicht ganz und verhinderte eine mögliche bessere Platzierung. Der Start in Rennen 2 war sehr gut und Leon war vor der ersten Kurve schon in Richtung Platz 3 unterwegs, leider gab es dann beim Einbiegen eine Kollision mit einem anderen Fahrer und er fiel auf Rang 6 zurück mit großem Abstand zur Spitze. Im Verlauf des Rennens kämpfte er sich auf Position 5, verlor diese aber wieder durch einen Fehler. In der Schlussphase fuhr er seine persönliche Bestzeit und schaffte es in einem Fotofinish fast wieder sich Platz 5 zurückzuerobern. Zum Abschluss war es dann der sechste Rang nach einem tollen Kampf und deutlich verbesserten Rundenzeiten. Die nächsten Rennen können kommen.
13.05.2024 - Text & Foto: Sven Briesach
Die erste Veranstaltung war vollgepackt mit neuen Informationen und Eindrücken. Neue Strecke und neues Fahrerlager, also erst mal viel zu lernen. Leon startete gut in die ersten Trainings und konnte seine Zeiten mit jedem Durchgang verbessern. Am Samstag wurde es dann ernster und die Qualifikation stand an, Leon schaffte es auf Startplatz 7 und erreichte für die beiden ersten Rennen der neuen Klasse gleich das A-Finale. Der Renntag am Sonntag begann leider etwas schwierig, da das Warm-up gleich zu Beginn abgebrochen wurde und nicht mehr gestartet werden konnte. Somit dann mehr oder weniger kalt in das erste Rennen, dementsprechend war die Anspannung groß. Im zweiten Rennen wieder ein guter Start, Leon konnte Platz 7 halten. Diesen behielt er auch bis zur vorletzten Kurve in der letzten Runde, kam dann aber beim Anbremsen zu weit von der Linie ab und sein Gegner schlüpfte durch. Wieder Platz 8.
Die wenigen Trainingsmöglichkeiten mit dem neuen Motorrad in der höheren Klasse machten es Leon sehr schwer, sein Potenzial auszunutzen, aber das braucht einfach etwas Zeit. Das Team (Mama und Papa) war sehr zufrieden mit der Leistung, die Rundenzeiten sind näher dran als erwartet. Der kleine Racer war sehr enttäuscht und hat sich für das nächste Event viel vorgenommen.
10.04.2024 Text und Foto: Sven Briesach
Direkt nach dem finalen Rennen zur Langstreckenweltmeisterschaft (EWC) reiste der frischgebackene Vizeweltmeister weiter nach Italien zur Superbike Weltmeisterschaft (WorldSBK), bei welcher Fritz für den verletzten zweifachen Supersportweltmeister Dominique Aegerter bei GRT die Superbike Yamaha pilotieren durfte. Fritz: “Die Nominierung kam kurzfristig. Ich freute mich über diese Gelegenheit, musste das Ganze aber realistisch einordnen.“ Während die permanenten SBK Piloten schon dreiviertel der SBK Saison und den Vorsprung einer Testwoche hinter sich hatten, musste Marvin Fritz komplett bei null anfangen. Der 31-Jährige nutze die freien Trainingseinheiten, um sich mit der neuen, 3.7 km langen Rennstrecke Cremona Circuit in Norditalien sowie der Superbike Yamaha vertraut zu machen. Fritz: “Da diese Strecke für mich absolutes Neuland war, nutzen wir die Trainingsläufe, um das optimale Zusammenspiel zwischen Getriebeabstimmung, Bremse und Fahrwerk zu finden.“ Auch die Umstellung des Fahrtstils auf die in der Superbike Weltmeisterschaft verwendeten Reifenhersteller Pirelli waren für Fritz eine Herausforderung. Fritz: “Bremsverhalten und Kurvenspeed sind komplett unterschiedlich zu den in der Langstreckenweltmeisterschaft verwendeten Bridgestone-Reifen. Die Anpassung braucht halt Zeit und Trainingskilometer.“ Im ersten Rennen am Samstag konnten Marvin Fritz und das Team nochmal Feinabstimmungen an der Elektronik und Geometrie vornehmen. Von Startplatz zwanzig gestartet, kam der Wahl-Obrigheimer schon an achtzehnter Position von Runde Eins zurück und lieferte sich einen Dreikampf mit seinem Landsmann und ehemaligen Moto 3 Sieger Philip Öttl /Yamaha und dem Italiener Alessandro Delbianco /Yamaha. Auch Niccolo Canepa, Langstrecken Teamkollege von Marvin Fritz, welcher ebenfalls als Ersatzfahrer kurzfristig eingesprungen war, kämpfte mit der Umstellung und musste das Rennen schon in der dreizehnten Runde im Kiesbett beenden. Fritz blieb sitzen und beendete Rennen Eins als Neunzehnter. Fritz: “Insgesamt habe ich mich gut gefühlt, aber das Bike war anstrengend zu fahren.“ Im zweiten Rennen am Sonntag über 23 Runden Renndistanz, trug die schwierige Abstimmungsarbeit endlich Früchte. Fritz: “Im ersten und letzten Sektor der Strecke bin ich richtig stark unterwegs gewesen. Ich konnte wieder mit den Yamaha Jungs Öttl, Delbianco sowie dem ehemaligen britischen Superbike Champion Tarran Mackenzie/Honda kämpfen und bin an denen vorbei.“ Nach fünfzehn Runden legte Fritz nochmal nach und beendete das Rennen noch vor EWC-Teamkollege Niccolo Canepa an achtzehnter Stelle. Fritz: “Es war ein gutes Wochenende, ich konnte mich kontinuierlich steigern, wichtige Daten sammeln, tolle Erfahrungen machen und hatte noch Spaß dabei.“ Nach dem Rennen gab es für Marvin Fritz eine Hiobsbotschaft. Fritz: “Ich habe gerade erfahren, dass ich beim nächsten Rennen zur Superbike Weltmeisterschaft am kommenden Wochenende, 27.-29.09.2024 im spanischen Aragon nochmal an den Start gehen darf“.
30.09.2024 - Text: Dorothea Schmitt / Foto: FP
Das Finale der Langstreckenweltmeisterschaft am vergangenen Wochenende im französischen Le Castellet glich einem 24 Stunden Thriller. Mit Reifenproblemen, Rückständen und Aufholjagden gelang Marvin Fritz und seinen Teamkollegen der vierte Podestplatz in Folge und der Gewinn der Vizeweltmeisterschaft. Bei jedem Rennen der Saison zur Langstreckenweltmeisterschaft (EWC) standen Marvin Fritz und seine Teamkollegen Karel Hanika und Niccolo Canepa bisher auf dem Siegertreppchen. Auch drei von vier Pole Positionen gingen auf das Konto von Marvin Fritz und YART. Mit einer guten Ausgangsposition von sechs Punkten Vorsprung vor Widersacher Sert Suzuki sollte der Weltmeistertitel von Fritz und Co beim finalen Showdown verteidigt werden. Ein zweiter Platz im Qualifying, hinter BMW und vor Hauptkonkurrent Sert Suzuki sollte das Rennwochenende zunächst planmäßig verlaufen lassen. Fritz: “Unsere Strategie war es, auf jeden Fall, uns vor Sert zu qualifizieren und so den Punktevorsprung auszubauen.“ Das Bike war bestens vorbereitet und die YART Crew fieberte optimistisch dem Rennbeginn entgegen. Das Warm-up am frühen Samstagmorgen wurde, zur Freude von Marvin Fritz, aus dem Zeitplan gestrichen. Fritz: “Im Hinblick auf das bevorstehende 24 h Rennen freute ich mich wie ein kleines Kind über die Änderung im Zeitplan. Ich konnte nochmal schön ausschlafen.“ Nach dem Start übernahm Fritz Kollege Niccolo Canepa den ersten Stint und erlebte eine Schrecksekunde. Fritz: “In der letzten Runde des ersten Stints hat sich der Hinterradreifen verabschiedet, die Außenschicht ist weggeflogen. Durch die Wucht wurden am Heck der Yamaha einige lebensnotwendige Elektronikteile und Verbindungen sowie die Verkleidung in Mitleidenschaft gezogen.“ Zwar reparierte die YART Truppe das Bike wieder vollständig, doch zu dem Zeitverlust stellte Marvin Fritz noch eine Veränderung fest. Fritz: “Das Fahrgefühl war fortan ein Anderes.“ Nach diesem Boxenstopp reihte sich der 31-Jährige ziemlich am Ende des Fahrerfeldes ein und brachte die Yamaha nach einer unermüdlichen Aufholjagd, zig Überholmanövern nach vierzehn Stunden auf Rang 3 zurück. Fritz: “Die Überholmanöver und die Stints waren sehr hart. Die Rennpace hatte sich gesteigert, aber Aufgeben war zu keinem Zeitpunkt eine Option.“ Im weiteren Verlauf der Nacht folgte der nächste Rückschlag. Fritz: “Kollege Hanika ging plötzlich der Motor aus. Das Motorrad musste zurück in die Box gebracht werden, es folgte eine Fehleranalyse, Reparatur usw. Alles wiederholte sich wieder, der zweite ungeplante Boxenstopp, jede Menge Zeitverlust und wieder dieser Rückstand.“ Marvin Fritz, Karel Hanika und Niccolo Canepa waren damit beschäftigt, wieder die verlorenen Plätze aufzuholen, mit zeitfressenden Überholaktionen den Anschluss an die Spitzengruppe zu finden. Währenddessen freuten sich Sert Suzuki mit der Führungsposition über die extra Punkte nach 8 und 16 Stunden Renndistanz. Damit war der Punktevorsprung von dem bis dahin noch amtierenden Weltmeister Marvin Fritz und YART zwar futsch, doch die Motivation ungebrochen. Fritz. “Das Rennen ist erst zu Ende wenn die schwarz-weiss karierte Zielflagge fällt.“ Am Ende des 24-stündigen Racing-Thrillers chauffierte Marvin Fritz die YART Yamaha auf dem dritten Platz über die Ziellinie und rettete damit noch einen Podestplatz und die Vizeweltmeisterschaft. Fritz: “Mehr geht nicht, wir haben das Maximum rausgeholt, von ganz hinten das Feld aufgerollt und sind aufs Podium gefahren. Es war eine großartige Saison. Ich freue mich schon darauf in der nächsten Saison wieder mit meiner geliebten Startnunmmer 7 fahren zu dürfen“. Gesamtwertung der Langstreckenweltmeisterschaft:
1. Sert Motul Suzuki G. Black/E.Masson/D. Linfoot 173 Pt.
2. YART Yamaha Marvin Fritz/Karel Hanika/Niccolo Canepa 159 Pt.
18.09.2024 - Text: Dorothea Schmitt / Foto: FP/YART
Beim vorletzten Rennen der Langstreckenweltmeisterschaft (EWC) in Suzuka/Japan holte Marvin Fritz für sein Team unter erschwerten Bedingungen die Bestzeit, das Team landete im Rennen trotz Trainingssturz von Teamkollege Hanika auf dem Podium und übernimmt mit sechs Punkten Vorsprung die Verteidigung der Weltmeisterkrone. Auch zwei erfolgreiche Testtage konnten nicht verhindern, dass Marvin Fritz und seine Teamkollegen mit den Wetterbedingungen in Japan Anpassungsprobleme hatten. Marvin Fritz: "Ich bin Leistungssportler und gut vorbereitet, trainiere an den rennfreien Tagen mit einem Trainingsprogramm von täglich vier bis sechs Stunden. Aber mit 88% Luftfeuchtigkeit und 37 Grad Celcius Außentemperatur war es das härteste Rennwochenende bisher, welches auch mich an meine Grenzen brachte.“ Doch der 31jährige trotzte den Bedingungen und lieferte mit der schnellsten Rundenzeit von 2.05.130 min. die zweite Pole Position in dieser Saison. Bereits im belgischen Spa vor einigen Wochen war der Obrigheimer nicht nur schnellster Mann im Training. Er präsentierte auch einen neuen Rundenrekord, welcher ihm, völlig zu Recht, den Spitznamen „Flying Marv“ einbrachte. Beim acht Stunden Rennen in „Honda Land“, wie Suzuka auch wegen der Besitzverhältnisse genannt wird, battelte sich Marvin Fritz im Rennverlauf mehrmals mit dem zweifachen Moto2 Ex Weltmeister Johann Zarco/HRC Honda. Zarco, normalerweise MotoGP Pilot, wurde eigens für dieses Rennen verpflichtet, umrahmt von einer überlegenen Honda Werkstruppe, welche fast übermächtig gegen das überschaubare, private YART Team wirkte. Marvin Fritz:“ Aufgrund dem Heimvorteil und der überragenden Motorleistung der Werkshonda wäre es schwierig geworden, ohne zusätzliches Risiko diese in Schach zu halten“. Marvin Fritz und seine YART Teamkollegen fokussierten sich stattdessen auf den zweiten Rang, welchen sie in einer Meisterleistung mit über eine Runde Vorsprung vor Kontrahent SERT Suzuki ins Ziel fuhren. Marvin Fritz:“ Es war brutal, nach nur fünf Runden klebte der Lederkombi und Helm, man konnte seinen hohen Puls hören. Am Ende aber haben wir durchgehalten und es geschafft, in dieser Fahrerkombination das erste Mal in Suzuka auf das Podest zu kommen.“ Die Anstrengungen und Strapazen haben sich gelohnt, Marvin Fritz und YART Yamaha haben wieder die Weltmeisterschaftsführung vor SERT Suzuki übernommen. Marvin Fritz:“Wir haben die schnellsten Pit Stopps absolviert, waren das schnellste EWC Team und reisen mit sechs Punkten Vorsprung im Gepäck zum Finale nach Südfrankreich Mitte September.“ Sorgen über den Ausgang der Weltmeisterschaft beim Showdown in Le Castellet macht sich „Flying Marv“ keine. Marvin Fritz:“ 2023 sind wir mit 13 Punkte Rückstand zum Finallauf angereist und haben den WM Titel geholt. 2024 haben wir sechs Punkte Vorsprung, das ist nicht viel, aber eine gute Ausgangsposition und wir werden alles geben“.
Stand Langstreckenweltmeisterschaft nach 3 von 4 Rennen:
1. Marvin Fritz/ K.Hannika/ N.Canepa YART YAMAHA 116 Pt.
2. G. Black/ E.Masson/ D. Linfoot SERT Suzuki 110 Pt.
26.07.2024 - Text: Dorothea Schmitt / Foto: FP/YART
Beim zweiten Event der Langstreckenweltmeisterschaft (EWC) im belgischen Spa/B am letzten Wochenende hatte Marvin Fritz mit der Pole Position im Qualifying und einem neuen Rundenrekord eine Sensation abgeliefert. Im 8 Stunden Rennen holten sich Marvin Fritz und YART den überragenden Sieg.
Im freien Training am Donnerstag setzten Marvin Fritz und seine YART-Teamkollegen Karel Hanika und Niccolo Canepa gleich zwei Motorräder ein, um möglichst viele Daten zur Abstimmung für das Rennen mit verkürzter Rundendistanz zu bekommen. Marvin Fritz:“ In diesem Jahr wurde im Vergleich zum Vorjahr die Renndistanz von 24 auf acht Stunden reduziert“. Die Mühe hatte sich gelohnt, Fritz brannte mit einer neuen Bestzeit von 2.18.55 min einen neuen Rundenrekord in den Asphalt und toppte damit die Bestzeit von Teamkollege Hanika aus dem Vorjahr. Beim Rennen von der Pole Position aus gestartet, übernahm Fritz den zweiten Stint in Führung. Die YART Yamaha lief perfekt, aber anfänglich klagte der amtierende Weltmeister über Probleme. Marvin Fritz:“ Das Bike lief gut, die Reifen hielten konstant, dennoch war das Gefühl zum Vorderrad nicht perfekt.“ Nach einigen Runden auf der 6,98 km langen Rennstrecke hatte Marvin Fritz wieder alles im Griff und seinen Vorsprung auf sechs Sekunden ausgebaut. Marvin Fritz:“ Ich habe das Maximale gegeben, ich wusste die ersten zwei bis drei Stunden werden entscheidend sein. Unsere Taktik bestand darin nur zu pushen.“ Mit der verkürzten Renndistanz wurden auch die jeweiligen Stints auf 45 Minuten reduziert, was Marvin Fritz freute und gleichzeitig Erinnerungen weckte. Marvin Fritz:“ Das fühlte sich an wie bei einem Sprintrennen in der Superbike Weltmeisterschaft.“ Nach drei Stunden übernahm Fritz wieder die Yamaha R1 und konnte trotz einiger Rutscher den Abstand zu Verfolger und Konkurrent Sert Suzuki auf fünfzehn Sekunden erweitern. Marvin Fritz:“ Um Zeit zu sparen, hatte unser stärkster Konkurrent Sert Suzuki bereits im Vorfeld angekündigt einen Boxenstopp weniger zu machen.“ Doch Marvin Fritz und seine Teamkollegen ließen sich von dieser riskanten Strategie nicht unter Druck setzen und konzentrierten sich auf das Rennen. Gegen 18:30 Uhr am Abend übernahm Marvin Fritz, der mittlerweile den Namen „Flying Marv“ verpasst bekam, zu seinem letzten Stint noch einmal das Cockpit der YART Yamaha. In Führung liegend, lieferte sich der 31jährige nochmal einen Schlagabtausch mit dem zweifachen Exweltmeister der Langstrecke, Alan Techer/ F.C.C. Honda. Marvin Fritz:“ Alan hat mich überholt, da die F.C.C Honda auf der Geraden eine schnellere Top Speed Leistung hatte. Ich bremste in den Kurven einfach später als Techer und konnte so wieder aufholen.“ Nach einigen Runden führte Fritz wieder alleine das Feld an und lieferte konstant schnelle Zeiten von 2.20.4 min ab. Marvin Fritz:“ Sogar Yamaha Chef Andrea Dosoli kam in die Box und war happy über meine Leistung.“ Eine halbe Runde Vorsprung wären Fritz und Co schneller gewesen, hätte Sert Suzuki nicht das Rennen mit einem Boxenstopp weniger abgekürzt. Aber am Ende reichte es dem YART-Trio, immer noch mit einem komfortablen Vorsprung, als Erster die schwarz-weiß karierte Zielflagge zu überqueren. Marvin Fritz: “Wir sind superglücklich, haben wirklich Alles gegeben. Danke an die fantastische Boxencrew, Danke an Mandy und Max, welche die Voraussetzungen für so ein erfolgreiches Wochenende schufen. Quasi ein Start- und Ziel Sieg.“ Für „Flying Mav“ geht es mit ein paar Tagen Pause direkt weiter zu den Testfahrten nach Suzuka/J. In sechs Wochen findet dort der nächste Weltmeisterschaftslauf der Langstrecken Teams statt.
Gesamtwertung der Langstreckenweltmeisterschaft nach 2 Rennen:
1.) Sert Motul Suzuki G. Black/E.Masson/D. Linfoot 88 Pt.
2.) YART Yamaha Marvin Fritz/Karel Hanika/Niccolo Canepa 87 Pt.
10.06.2024 - Foto: YART/FP Marvin Fritz fliegt ein / Text: D. Schmitt
Mit der Nummer Eins auf dem Motorrad war YART Pilot Marvin Fritz zum Saisonauftakt der Langstreckenweltmeisterschaft (EWC) nach Le Mans /F gereist. Der Badener wurde seinem Weltmeistertitel gerecht, holte mit seinem Team die Bestzeit im freien Training und im Qualifying sowie ein Podiumsplatz bei dem 24 Stunden Rennen auf dem rund 4,5 km langen Circuit Bugatti in Frankreich.
Die Vorfreude auf den Saisonstart hielt sich bei Marvin Fritz zunächst in Grenzen. Der YART Pilot und seine Teamkollegen klagten bei der Ankunft in Le Mans über die winterlichen Temperaturen nahe dem
Gefrierpunkt. Fritz:“ Nachts waren die Autoscheiben zugefroren.“ Doch der amtierende Weltmeister hatte auch hier eine schnelle Lösung parat. Fritz:“ Den Lederkombi haben wir auf der Innenseite mit
Spezialfolie aus der Raumfahrt ausgekleidet, von einem Rollkragen Pulli habe ich den Rollkragen abgeschnitten und diesen als Schutz für die Kälte im Nacken und Hals verwendet. Das sah bei den TV Interviews witzig aus, jeder zuhause am Fernseher konnte erahnen, wie kalt es war.“
Im freien Training holte sich Marvin Fritz unter schwierigen Asphaltbedingungen Bestzeit. Fritz:“ Die Strecke war weitgehend abgetrocknet, aber ein paar nasse Flecken zwangen mich zur erhöhten Konzentration.“
Auch im Qualifying dominierte das Team von Marvin Fritz wieder mit der schnellsten Zeit und verbuchte die Pole Position. Marvin Fritz:“ Das Motorrad lief super, die Elektronik und das Chassis waren perfekt auf die Bedingungen abgestimmt und wir mussten einfach nur durchkommen.“ Der Rennstart verlief bilderbuchmäßig und Marvin Fritz konnte in Folge das Führungszepter übernehmen. Nach einigen Positionskämpfen mit Lokalmatador Sert Motul Suzuki France behielten Fritz und Teamkollegen dauerhaft die Oberhand. Fritz:“ Auch die sonst so schnelle Truppe von FCC Honda Frankreich konnte uns nicht folgen und musste, leider sturzbedingt, ausscheiden.“
Marvin Fritz spulte in Top Form während der nächtlichen, schwierigen Rennphase eine schnelle Runde nach der Anderen ab und hatte bis zur Morgendämmerung einen respektablen Vorsprung herausgefahren, bis Teamkollege Karel Hanika stürzte. Nach einem Boxenstopp übernahm Marvin Fritz die YART Yamaha und ging als Vierter mit mehreren Runden Rückstand zurück ins Renngeschehen. Fritz.“ Karel blieb unverletzt, schied aber aus. Die restlichen Acht Stunden Renndistanz mussten wir zu zweit fahren und hatten gerade mal 30 Minuten zwischen den Stints Verschnaufpause.“
Doch Marvin Fritz setzte alles auf eine Karte, fuhr von Rang Vier auf Drei nach vorne, holte dem Team in letzter Minute noch einen Podiumsplatz und machte sich damit sein ganz persönliches Geburtstagsgeschenk. Fritz:“ Wir waren das ganze Rennen über die Schnellsten, hatten in der Rennwoche nicht ein einziges technisches Problem und haben am Ende das Bestmögliche noch herausgeholt. Ich glaube die anderen Teams haben Angst vor uns weil wir ein starkes, eingespieltes Team sind.“
Stand der Langstreckenweltmeisterschaft (EWC):
1. G.Black/E.Masson/D.Linfoot Yoshimura Sert Suzuki 61 Pt.
2. Marvin Fritz/Karel Hanika/Niccolo Canepa YART Yamaha 52 Pt.
24.04.2024 - Text: Dorothea Schmitt, Foto: FP/YART
Der amtierende Langstreckenweltmeister Marvin Fritz konnte vor gut einer Woche erstmals bei dem Daytona 200, einem Prestigerennen auf der 5,7 km bekannten Oval Rennstrecke Speedway Daytona Beach in Florida/USA teilnehmen. Bei dieser Premiere fuhr Marvin Fritz auf den sensationellen sechsten Rang und sorgte damit auch in Übersee für Aufregung. Der Einsatz von Marvin Fritz in Daytona spendierte YART Teaminhaber Mandy Kainz seinem Schützling zum Titelgewinn der Langstreckenweltmeisterschaft (EWC). Marvin Fritz: “Ohne Erfolgsdruck Spaß haben und heil ins Ziel kommen lautetet die Vorgabe von Mandy.“ Dass dieses Rennen für den YART Piloten eine besondere Herausforderung darstellen sollte, war dem Badener aber von Anfang an bewusst. Marvin Fritz. “Ein Fahrerfeld von 67 Fahrern, die Top-Elite Amerikas, ein für mich fremdes Streckenlayout mit 31 Grad Steilwand, Top Speed von 300 km/h in den Steilkurven, extreme körperliche Belastung und dazu die Umstellung auf die Yamaha R6, welche ich vor 10 Jahren das letzte Mal gefahren habe. Uns war klar, dass wir chancenlos gegenüber der Konkurrenz sein würden. Ein Top-Ten-Ergebnis wäre wie ein Sieg.“ Wider Erwarten konnte sich der Badener schnell mit der anspruchsvollen Rennstrecke anfreunden. Im Qualifying reduzierte Marvin Fritz seinen Rückstand auf die Spitze von zweieinhalb Sekunden auf 0,9 Sekunden und war mit dem 13. Platz sehr zufrieden. Marvin Fritz: “Ich bin happy.“ Beim Rennen über 57 Runden Renndistanz ging Marin Fritz aus der fünften Startreihe ins Rennen, war nach der zweiten Runde auf Dreizehn und lag in Runde Neun auf dem neunten Rang. Marvin Fritz: “Ich war dicht an der Spitzengruppe, hatte aber wegen einem Vorderradrutscher den Anschluss verloren.“ Im weiteren Verlauf machte Fritz wieder Plätze gut und lieferte sich einen knallharten Schlagabtausch mit Suzuki Pilot Brandon Paasch/USA. In der letzten Runde hatte Paasch die Nase vor Marvin Fritz, Fritz konterte, ging 200 Meter vor der Start- und Ziellinie an dem zweifachen Daytona Sieger vorbei und sicherte sich den sechsten Platz. Fritz: “Ich und mein Team sind super zufrieden mit dem Ergebnis. Eine Teilnahme in 2025 ist damit nicht ausgeschlossen.“ Zeit für diesen Erfolg zu feiern, blieb Marvin Fritz leider nicht. Der YART Pilot reiste direkt nach Europa zurück, um in den nächsten Tagen seine ersten Testfahrten für die Langstreckenweltmeisterschaft anzutreten.
19.03.2024 - Bericht: Dorothea Schmitt / Foto: FP Yart
Das wohl spannendste Rennen seiner Rennkarriere erlebte Marvin Fritz beim finalen Lauf zur Langstreckenweltmeisterschaft (EWC) im französischen Le Castellet am letzten Wochenende. Vom vierten Trainingsplatz aus gestartet und nach einem harten, mit Zwischenfällen gespickten Rennen, reichte dem Fahrer vom Motorclub Haßloch e.V. und ADAC Pfalz e.V. ein vierter Platz zum Gewinn der Langstreckenweltmeisterschaft (EWC). Als Zweiter in der Gesamtwertung, mit Aussicht auf den Weltmeistertitel nach Frankreich angereist, begnügte sich Marvin Fritz und seine Teamkollegen mit einem vierten Rang im Abschlusstraining. Einige Stunden vor Rennbeginn am Samstagnachmittag fielen heftige Regenfälle und ließen die Reifenauswahl zum Poker werden. Nachdem der Regen zu Beginn der Startaufstellung aufgehört hatte, entschieden sich Marvin Fritz und seine Teamkollegen zehn Minuten vor dem Start, als einige der wenigen Teams auf profillosen Slick Reifen zu starten. Marvin Fritz. "Das war die richtige Entscheidung, welche uns einen zusätzlichen Boxenstopp ersparte. Die Strecke trocknete sehr schnell ab und die anderen Teams verloren durch den zusätzlichen Reifenwechsel von Regen-, auf Slickreifen wertvolle Zeit.“ Nach zwei Stunden Renndistanz rangierte Marvin Fritz auf Position Eins. Über den weiteren Rennverlauf und in der Nacht entbrannte zwischen dem YART Trio Fritz/Hanika/Canepa und den stärksten Konkurrenten F.C.C. TSR Honda France und Yoshimura Sert Motul Suzuki ein harter Fight. Marvin Fritz: “Die Zeit verging schneller als sonst. Bedingt durch die hohe Durchschnittsgeschwindigkeit und den hohen Spritverbrauch waren kürzere Stints notwendig. Das Motorrad war gut eingefahren, alles lief bis dahin gut.“ Um halb acht am Sonntagmorgen begannen dann die Probleme. Marvin Fritz: “Wir waren gerade happy, hatten einen komfortablen Vorsprung von mehreren Runden und nach 8 und 16 Stunden unser Punktekonto mit weiteren Punkten befüllt. Plötzlich kam Teamkollege Hanika zwei Runden vor Stint Ende vorzeitig mit Kühlerproblemen in die Box. Die Boxencrew schaffte eine Übergangslösung und ich konnte, wenn auch mit viel Zeitverlust das Rennen fortsetzten. “Zahlreiche Safety Car Phasen, bedingt durch die technischen Probleme der anderen Teams, machten das letzte Renndrittel für Fritz und Co. zu einem nervenaufreibenden Spektakel. An vierter Stelle liegend musste das YART Trio immer wieder aufgrund der Kühlerproblematik zusätzliche Boxenstopps einlegen. Marvin Fritz: “Wir hatten das höchste Stresslevel erreicht, unsere Titelchancen schienen sich drei Stunden vor Schluss im Kühler aufzulösen.“ Doch die Technik Crew von YART Teamchef Mandy Kainz löste übergangsweise und in letzter Minute das Problem und mit einem vierten Platz gelang Marvin Fritz und seinen Kollegen das Wunder. Marvin Fritz: “Die letzten Minuten waren die längsten meines Lebens. Ich habe nie aufgegeben.“ Marvin Fritz, der zweifache deutsche Meister von 2014 und 2016, konnte nach zwei vom Pech verfolgten Jahren nun endlich seinen so verdienten Weltmeistertitel nach Hause holen.
Gesamtwertung Langstreckenweltmeisterschaft (EWC) 2023:
18.09.2023 - Bericht: Dorothea Schmitt / Foto: FP Yart
Das vorletzte Rennen der Langstreckenweltmeisterschaft (EWC) am vergangenen Wochenende in Suzuka/Japan stand für den Wahl Obrigheimer Marvin Fritz /YART Yamaha unter keinem guten Stern. Wegen einem technischen Zwischenfall während des acht Stunden Rennens verloren Fritz und Co. die Weltmeisterschaftsführung an Konkurrent F.C.C. TSR Honda France. Die Entscheidung der Weltmeisterschaft bleibt dennoch offen. Während der gesamten Trainingsläufe war Marvin Fritz der schnellste Fahrer im Team, glänzte mit konstant schnellen Rundenzeiten. Eigentlich waren Fritz und seine Teamkollegen Karel Hanika und Niccolo Canepa auf dem Weg die nächste Pole Position des Jahres zu sichern. Doch beim Prestigerennen der Saison in Japan wurde nicht nur ein zusätzliches Training, das Top-10-Trial gefahren, sondern die Japaner schickten eigens für diese Veranstaltung das Honda Racing Corporation Werksteam ins Rennen. Genau dieses Team mit dem Fahrer Tetsuja Nagashima spielte seinen Heimvorteil gnadenlos aus, unterbot beim Top-10-Trial nur knapp die Zeit von den YART Jungs Fritz und Hanika, die bis dahin die Zeitenliste angeführt hatten und Marvin Fritz mussten sich mit dem zweiten Trainingsplatz zufrieden geben. Marvin Fritz: "Der zweite Trainingsplatz war o.k. für uns. Zum einen spielt der Gastauftritt des Honda Racing Corporation Werksteam bei der Entscheidung um die Weltmeisterschaft keine tragende Rolle. Zum Anderen hatten wir nach den Trainingsläufen schon 5 Punkte Vorsprung auf unseren stärksten Konkurrenten, F.C.C. Honda gutgemacht.“
Den Rennstart zum acht Stunden Rennen übernahm Fritz Teamkollege Niccolo Canepa. Im weiteren Rennverlauf konnte sich Marvin Fritz auf Rang zwei liegend, mit einer halben Minute Vorsprung vor Konkurrent F.C.C. Honda absetzten. Fritz: “Wir hätten das restliche Rennen nur auf Rang zwei konstant abspulen müssen, doch dann kam der Zwischenfall.“ Während Marvin Fritz schon im Rennkombi in der Box auf seinen nächsten Stint wartete, spielte sich auf der Strecke für YART Teamkollege Karel Hanika ein Drama ab. Fritz: "Auf der Gegengeraden blieb Hanika mit der YART Yamaha wegen einer durchgebrannten Sicherung liegen. Genau an dieser Stelle gibt es keine Rettungsstraße und Hanika kämpfte sich über Umwege und unter Einsatz seiner letzten körperlichen Kräfte mit über einer halben Stunde Zeitverzögerung zurück in die Boxengasse.“ Dank dem schnellen Einsatz der YART Truppe von Teamchef Mandy Kainz war die Yamaha nach einer Rekordzeit von nur einer Minute wieder einsatzfähig. Doch für Marvin Fritz stand einer seiner härtesten Einsätze bevor. Mit über 15 Runden Rückstand auf die Spitze des Fahrerfeldes und einem Doppelstint kämpfte sich der 30jährige Runde für Runde nach vorne. Fritz: “Ich habe jede Runde wie verrückt gepusht und konnte mehrere Positionen zurückerobern. Der Doppelstint war brutal hart, ich habe gut drei Kilo verloren.“ Mit dieser überragenden Leistung von Marvin Fritz landete YART am Ende des Rennens auf Rang 23, blieb aber Dank dem zweiten Rang im Qualifying und dem bis zum Ausfall zweiten Rang im Rennen nicht ganz punktelos. In der Gesamtwertung der Weltmeisterschaft rangieren Marvin Fritz und seine Teamkollegen vor dem Finale Mitte September auf Rang zwei und Marvin Fritz zieht nach seiner Meisterleistung sein persönliches Resümee. Fritz: “Wir haben keinen Sturz gehabt, die Yamaha war optimal vorbereitet. Dennoch hat uns ein 0,50 Cent Teil vielleicht den Sieg gekostet. Aber so ist das. Ich sehe entspannt dem nächsten Rennen entgegen. In fünf Wochen kann bei dem Finale in Frankreich noch viel in Richtung Weltmeisterschaft passieren.“
Gesamtwertung nach 3 von 4 Rennen:
1. F.C.C. TSR HONDA FRANCE Honda 136 Punkte
2. YART YAMAHA OFFICIAL TEAM EWC Yamaha 122 Punkte
3. BMW MOTORRAD WORLD ENDURANCE TEAMBMW 99 Punkte
Beim zweiten Rennen der Saison zur Langstreckenweltmeisterschaft (EWC) am vergangenen Wochenende, 16.06.23 – 18.06.23 in Spa / Belgien holte sich das YART Trio um Marvin Fritz die Pole Position im Qualifying. Im Rennen gelang es Marvin Fritz, Karel Hanika und Niccolo Canepa nach nervenaufreibenden, kräftezehrenden 24 Rennstunden die lange Pechsträhne mit einem Sprung auf das Podest ganz oben zu beenden. Eine Woche vor dem zweiten Renneinsatz der Saison hütete Marvin Fritz noch mit einer Grippe das Bett. Die Nachwirkungen zeigten sich auch noch am Rennwochenende. Fritz: “Ich hatte mir im Vorfeld viele Gedanken gemacht, ob und wie ich das 24 h Rennen durchstehen sollte. Trotz Halskratzen, Hustenreiz und immer wiederkehrendem Nasenbluten konnte ich fahrerisch meine Höchstform abliefern“. Am ersten Testtag waren Marvin Fritz, Niccolo Canepa und Karel Hanika schon als schnellstes Team mit Bestzeit unterwegs. Auch im Qualifying am Freitag überließ die Truppe um Marvin Fritz nichts dem Zufall und sicherte sich wieder Bestzeit, damit die Pole Position und kassierte dafür fünf Punkte auf dem Weltmeisterschaftskonto. Fritz: “Im ersten Qualifying waren die Außentemperaturen etwas kühler und optimale Bedingungen für schnelle Rundenzeiten. Sogar ein neuer Rundenrekord lag in greifbarer Nähe, aber letztendlich lag der Focus auf der Pole Position.“ Wie bereits beim Saisonauftakt der EWC Mitte April in Le Mans/Frankreich ernannte Teamchef Mandy Kainz den Badener als Startfahrer zum 24 Stunden Rennen am Samstag. Fritz: “Der sogenannte Le Mans Start, bei welchem wir Piloten nach Startfreigabe erst über die Strecke zu unserem Bike sprinten müssen, war auch für meine eigens aus Deutschland angereisten Sponsoren ein Highlight.“ Die YART Yamaha R 1 sprang zeitverzögert beim zweiten Versuch an und Marvin Fritz landete zunächst auf Rang Sechs. Im weiteren Verlauf seines ersten, rund 48 Minuten dauernden Stints, konnte sich der 30-Jährige kontinuierlich wieder an die Spitze des Feldes heranbremsen und sogar einen Vorsprung herausfahren. Nach einigen Boxenstopps mit Fahrerwechsel im ersten Renndrittel schafften es Fritz und seine Kollegen Hanika und Canepa immer wieder in Führung liegend den Vorsprung zu erweitern, welcher aber extrem häufigen Safetycar Phasen zum Opfer fiel. Marvin Fritz: “Die Schwierigkeit lag darin, in Schlagdistanz zur Führungsposition dauerhaft mitzumischen, dabei aber nicht den Reifenverschleiß aus dem Auge verlieren. Eine Extrembelastung nicht nur für die Reifen, zum einen die hochsommerlichen Außen- und Asphalttemperaturen, zum anderen die schnelle Abkühlung der Reifen und damit der Grip Verlust durch die sehr vielen, langsamen Safetycar Einsätze während des Rennens.“ Nach zehn von 24 Stunden Renndistanz und mit einer Runde Vorsprung standen Fritz und seine YART Kollegen immer noch unter Druck. Fritz: “Ein Puffer von einer Runde Vorsprung gibt mir normalerweise auch mal die Gelegenheit einen von neun Stints langsamer anzugehen. Doch die starke Konkurrenz von Weltmeister FCC TSR Honda France sowie Konkurrent Nummer Zwei, Yoshimura Sert Motul Suzuki, machten uns das Leben schwer. Zudem ist die Rennstrecke mit einer Länge von 6,98 Kilometern Rundendistanz die längste und eine der anspruchsvollsten und schwierigsten Strecken im Rennkalender.“ Während der Nachtphase und in der Morgendämmerung spulte Marvin Fritz mit konstanten Rundenzeiten seine Stints ab. Eine Schrecksekunde erlebte Fritz in seinem vorletzten Stint, wenige Stunden vor Rennende. Mit mittlerweile zwei Runden Vorsprung wollte der Badener die Yamaha an YART Kollege Karel Hanika übergeben, als Fritz beim anbremsen an die vorletzte Kurve der Hinterradreifen platzte. Dank der schnellen Reaktion von Marvin Fritz konnte in letzter Sekunde ein Sturz verhindert werden. Fritz: “Ich bin zuerst erschrocken, dachte zunächst an einen finalen Schaden an der YART Yamaha. Glücklicherweise gelang es mir, trotz plattem Hinterradreifen in die Box zurückzukehren, wo die Crew bereits mit einem Austausch wartete.“ Genau zwei Stunden vor Rennende übergab Marvin Fritz, nachdem er die Führung zum zigsten Male mit einem Vorsprung von über zwei Runden ausgebaut hatte, das Führungszepter ein letztes Mal an Teamkollege Hanika. Am Ende sicherte sich Marvin Fritz und sein Team scheinbar Unmögliches, den ersten Sieg seit 2020. Auch Teamchef Mandy Kainz strahlte in der anschließenden Pressekonferenz überglücklich und erleichtert über das Ergebnis seiner Erfolgstruppe. Mandy Kainz: “Wir hatten viel Pech, die Poles waren in der Vergangenheit wahrscheinlich kein gutes Omen, doch am Ende haben wir alles richtig gemacht. Es ist großartig, was die Piloten und das komplette Team geleistet haben und wie motiviert diese Truppe war und ist.“ In dem aktuellen Weltmeisterschaftsranking haben Marvin Fritz und YART die Führung mit einem Punkt Vorsprung vor dem noch amtierenden Weltmeister FCC TSR Honda France übernommen.
20.06.2023 - Bericht: Dorothea Schmitt / Foto: FP Yart
Unter verrückten Wetterbedingungen konnte Marvin Fritz bei den Trainingsläufen zum Saisonbeginn der Langstreckenweltmeisterschaft (EWC) vergangene Woche in Le Mans /F mit seinem Team einen zweiten Startplatz herausfahren. Beim 24 h Rennen am Samstag auf Sonntag holte der Mosbacher bei seinem wohl härtesten Rennen den erhofften zweiten Podiumsplatz und erreichte damit das Hauptziel der Mannschaft ins Ziel zu kommen und viele Punkte für die Weltmeisterschaft mitzunehmen. Eine große Herausforderung stellten die ständig wechselnden Strecken- und Sichtverhältnisse für Marvin Fritz und sein komplettes Team über die Rennwoche dar. Fritz:“ Von trocken auf nass mit Temperaturen von tagsüber 12 Grad Celsius und nachts 3 Grad Celsius sowie Nebel war alles dabei. Eigentlich optimale Bedingungen um die YART Yamaha im Qualifying abzustimmen. Auf den Nebel allerdings hätten wir gut verzichten können. Wir waren voll konzentriert, durften die weißen Randlinien der Strecke nicht berühren, da diese durch die Feuchtigkeit des Nebels spiegelglatt waren.“ Ein zweiter Platz im Abschlusstraining zeigte die gute Perfomance des 29jährigen und dessen Kollegen. Zum Rennstart am Samstagmittag fuhr Marvin Fritz auf Rang eins und hatte schon fünf Sekunden in Führung auf die Verfolger gutgemacht, als eine Safetycar Phase den Vorsprung zerstörte. Fritz:“ Es gab gleich am Anfang des Rennens ein paar Stürze, damit kamen die Safetycars auf die Strecke und schon war der Vorsprung futsch.“ Mit weniger komfortablem Vorsprung aber weiterhin dem Führungszepter in der Hand übergab Fritz die Yamaha, sehr zur Begeisterung von YART Teamchef Mandy Kainz, an Teamkollege Hanika. Nach einem Boxenstopp und weiteren Safetycar Einsätzen rutschten die YART Piloten auf Rang Zwei und Drei zurück, aber immer noch in Schlagdistanz zu den Werksteams von BMW Motorrad mit dem deutschen Mehrfachmeister Markus Reiterberger und F.C.C. Honda France. Fritz:“ Später folgte ein Boxenstopp und einen Safetycar Phase fast zeitgleich und schon war wieder eine halbe Runde verloren. Es war einfach Pech.“ Gegen 3 Uhr in der Nacht folgte ein weiterer Rückschlag. Fritz Teamkollege Karel Hanika und weitere vier Fahrer rutschen unverschuldet auf der Ölspur eines anderen Piloten aus, welcher durch einen Motordefekt die Ölspur auf der Ideallinie verteilte. Doch Hanika hatte Glück im Unglück und kam unverletzt in die Box zurück, wo die YART Crew in Rekordzeit von sieben Minuten die Yamaha wieder einsatzfähig machte. Leider bescherte dieser außerplanmäßige Boxenstopp Fritz und Co. vier Runden Rückstand zur Führungsposition von F.C.C. Honda und eine neue Strategie für den restlichen Rennverlauf. Fritz:“ Um den Rückstand komplett auszugleichen zu können, hätten wir hart am Limit ein hohes Risiko eingehen müssen. Da unser Vorsprung auf den Drittplatzierten BMW drei Runden betrug, entschieden wir uns für die verbleibende Renndistanz auf Nummer sicher zu gehen und den zweiten Rang heimzufahren.“ Bis zum letzten Renndrittel hatte Fritz den Rückstand von vier auf zwei Runden trotz einiger Überrundungen verkürzt und lag wieder auf Platz Zwei. Auf den Monitoren in der Boxengasse und bei den Live Übertragungen verschiedener TV Sender konnte jeder Dank der installierten Onboard Kamera der YART Yamaha live mitverfolgen wie Marvin Fritz sich in den Kurven immer wieder an die Werkshonda bis auf eine Vorderradlänge heran bremste. Mit einem zweiten Podestplatz schaffte das YART Trio das erste 24 h Rennen der Saison und liegt in der Gesamtwertung mit 54 Zählern, nur neun Punkte hinter dem amtierenden Weltmeister F.C.C. Honda.
18.04.2023 - Bericht: Dorothea Schmitt / Foto: FP Yart
Mit einem Rundenrekord, einem überabeiteten Bike und einer neuen Strategie im Gepäck beendete das Yart Trio um Marvin Fritz vor gut einer Woche die Generalprobe in Le Mans und ist damit für den Saisonauftakt bestens gerüstet. Am kommenden Wochenende 14.-16.04.2023 wird Fritz die neue Saison der Langstreckenweltmeisterschaft (EWC) mit dem 24 Stunden Rennen in Le Mans/Frankreich eröffnen. Die bewährten YART Piloten Marvin Fritz, Niccolo Canepa und Karel Hanika hatten in zwei Testtagen so viel Kilometer wie nie zuvor abgespult. Trotz Blasen an den Händen nutzte der Mosbacher jede Minute zum Fahren. Fritz:“ In der Winterpause haben Yamaha und mein Team sehr viel am Motorrad überarbeitet. Jetzt waren wir an der Reihe und mussten das Bike ausgiebig testen.“
Viele Testkilometer bedeutete auch viele zeitaufwendige Boxenstopps. Dennoch fanden Fritz und sein Team noch genügend Zeit mal wieder einen neuen Rundenrekord aufzustellen. Fritz:“ Im Vergleich zum Vorjahr haben wir eine neue Strategie und werden unseren Fahrstil dementsprechend anpassen.“ Im siebten Jahr soll die Nummer 7 für den Langstrecken Vizeweltmeister von 2019/2020 mehr Glück bringen. Die Pechsträhne mit vielen technischen Ausfällen in der Saison 2022, welche dem Titelanwärter wohl letztlich den finalen Sieg kosteten, sollen der Vergangenheit angehören. Auch Reifenlieferant Bridgestone steuert eine neue Reifenmischung bei. Fritz:“ Wir werden auf Konstanz und Ankommen fahren, Einzelsiege sind zwar wichtig, aber nicht immer entscheidend. Bestes Beispiel ist das Team von Konkurrent F.C.C. TSR Honda France. Mit Josh Hook, Alan Techer und Mike di Meglio holten die Franzosen 2022 die Weltmeisterkrone ohne ein einziges Rennen gewonnen zu haben.“ Auch der heutige Moto GP Manager Emilio Alzamora schrieb 1999 Rennsportgeschichte. Der Spanier ging damals als erster Pilot in die Geschichtsbücher der 125 ccm Weltmeisterschaft ein, welcher Sieglos Weltmeister wurde. Vielleicht tritt Marvin Fritz, der ebenfalls in der 125 ccm Klasse erfolgreich unterwegs war, in die Fußstapfen des Spaniers. Bei Servus TV kann das spannende 24 h Rennwochenende ab 15.04.2023 im kostenlosen Livestream mitverfolgt werden.
12.04.2023 - Bericht: Dorothea Schmitt / Foto: FP Yart
Am 17./18.08.2024 startete ich zur dritten Runde des Enduro European Championship in Sipoo/Finnland. Das Wetter war perfekt, 20 Grad und leicht bewölkt. Hier sind neben den 3 Sonderprüfungen die in jeder Runde (3 Runden/Tag) gefahren werden auch die Etappenstücke nicht so einfach. Steile Abfahrten und felsige Auffahrten galt es mit meiner GASGAS 350 4 Takt zu bewältigen was mir an sich gut gelungen ist. Hier macht sich jedoch bemerkbar, dass es im heimischen Brandenburg nichts Vergleichbares gibt, um das zu trainieren. Leider fuhren in Finnland viele einheimische Gastfahrer mit was mich am Ende den Podiumsplatz kostete, da diese in die Tageswertung zählen. Trotz allem bin ich nach wie vor auf dem zweiten Platz meiner Klasse und hoffe das letzte Rennen in Woltersdorf/Germany als zweifacher Vize Europameister zu beenden. Jetzt geht es erstmal in die zweite Saisonhälfte der Deutschen Enduro Meisterschaft in Burg/Sachsen Anhalt. Ich bedanke mich bei einem Team, Helfern und meinen Sponsoren, ohne die das alles nicht möglich wäre.
19.08.2024 - Text/Foto: Stephanie Rambow
An Tag 1 wurden drei Runden mit jeweils drei Sonderprüfungen gefahren. Es gab einen Enduro- einen Cross- und einen Extrem-Test. Die Tests gefielen mir beim Ablaufen schon sehr gut, besonders gut fand ich den Extrem-Test, da dieser wirklich sehr anspruchsvoll war und mir das liegt. Das bestätigte sich dann auch beim Fahren. Ich konnte im Extrem- und Cross-Test sehr gute Zeiten fahren. Im Extrem-Test konnte ich sogar eine drittschnellste Zeit in meiner Klasse fahren. Am meisten zu kämpfen hatte ich im Enduro-Test, da dieser extrem ausgefahren und kaputt war, nach kürzester Zeit. Doch auch hier waren die Zeiten recht gut. Am anstrengendsten an der ganzen Strecke war allerdings die Etappe. Man fuhr ewig durch enges Unterholz, bestückt mit unzähligen Steinen, Schlammlöchern und anderen kräftezehrenden Stellen. Alles in allem konnte ich den Tag jedoch ohne jegliche gröberen Fehler zu Ende bringen und somit meine erste Top 10 Platzierung mit Platz 7 in der EM einfahren. Da die Etappe so heftig war. wurde am zweiten Tag die letzte Runde um über die Hälfte gekürzt, wobei auch der Extrem-Test entfallen ist. Voll motiviert ging ich an den Start, um da weiter zu machen wo ich gestern aufgehört hatte. Dies klappte hervorragend mit einer viertschnellsten Zeit im Cross-Test. Leider fuhr ich mich kurz danach in Runde eins im Extrem-Test in einem Schlammloch fest- wobei ich über eine Minute an Zeit verloren habe. Ich konnte in den folgenden Tests allerdings wieder sehr gut Zeit gutmachen und somit im vorletzten Test wieder auf den siebten Platz vorfahren. Somit beendete ich auch Tag zwei auf Platz sieben, womit ich sehr zufrieden bin. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit meiner Leistungssteigerung zum letzten EM Lauf, bei dem ich noch auf Platz 17 und 16 ins Ziel fuhr!
02.09.2024 – Text: Fynn Hannemann - Foto: Peter Teichmann
Nach den sehr steinigen Bedingungen in Finnland hatte ich den ganzen Tag mit dem sehr trockenen Sandboden zu kämpfen, weshalb ich zwei Mal stürzte. Einmal blieb ich unter meinem Motorrad stecken, wo ich eine gefühlte Ewigkeit brauchte, bis ich rauskam. Der extrem trockene Boden führte zu heftigen Staubentwicklungen, wodurch man teilweise quasi nichts sah, was es sehr gefährlich machte. Aufgrund der Hitze und dem Staub beschloss der Veranstalter die Renndistanz um eine Runde zu kürzen. Somit mussten wir statt vier nur noch drei Runden absolvieren. Schlussendlich konnte ich einen semi zufriedenstellenden zweiten Platz in der Junioren1 Klasse einfahren. Mit diesem Ergebnis war ich nicht zufrieden, da ich wusste da geht mehr. Voller Motivation ging ich an Tag 2 an den Start, da ich nun wusste was auf mich zukommen wird mit dem Boden. Ich kam von Anfang an relativ gut zurecht und konnte den Tag mit zwei Bestzeiten sehr gut starten. Nach einem kleinen Sturz musste ich mich wieder etwas fangen, was sehr gut klappte. Ich konnte den Tag souverän zu Ende bringen und meinen ersten Sieg in der Junioren1 Klasse einfahren, worüber ich super happy bin. Ich konnte eine deutliche Verbesserung im Sand spüren, worüber ich ebenso glücklich bin, denn vor einem halben Jahr hätte ich bei diesen Bedingungen wesentlich mehr Probleme gehabt.
27.08.2024 – Text: Fynn Hannemann - Foto: Denis Günther
Als ich vergangenen Donnerstag nach Rehna reiste, hatte ich nur ein Ziel: gewinnen und somit frühzeitig den Titel in der Jugend Klasse zu gewinnen. Schon beim Ablaufen gefielen mir die Prüfungen und der dazu harte Boden sehr gut. Zu absolvieren waren dieses Mal drei Runden mit jeweils zwei Sonderprüfungen, welche aus Feld, Wiese und Motocross Strecke bestanden. Mit einer Fahrzeit von 8,5 Stunden bei Temperaturen von über 30 Grad und strahlender Sonne war es eine sehr anspruchsvolle und körperlich zehrende Veranstaltung. Die Prüfungen lagen mir sehr und ich konnte über den Tag sturzfrei bleiben und alle Bestzeiten in der Klasse 5 (Jugend) fahren. Diese Klasse konnte ich am Ende vom Tag mit einem Vorsprung von 1,46 Minuten gewinnen und somit auch bereits ein Rennen vor dem Finale die Meisterschaft gewinnen. Auch im B-Championat konnte ich mit den Zeiten der großen Hubraum Klassen mithalten und auch diese Wertung mit 10 Sekunden Vorsprung gewinnen. Mit meinen Leistungen vom Wochenende bin ich extrem zufrieden. Ich konnte in jeder Prüfung pushen und hatte einen super Flow den ganzen Tag über. Nun steht noch ein Rennen an, welches ich natürlich auch wieder versuchen werde zu gewinnen um am Ende der Saison noch den B-Championats Titel einfahren zu können.
13.09.2023 - Text: Fynn Hannemann
Waldkappel war eine Eintages-Veranstaltung. Auf der 85 Kilometer langen Strecke wurden drei Runden mit jeweils drei Sonderprüfungen gefahren. Alle drei Prüfungen bestanden zum Großteil aus Feldern und Wiesen. In Prüfung eins war eine Runde Motocross Strecke (Sondra) involviert. In Prüfung zwei fuhr man das erste Stück in einer ehemaligen Kaserne, und in Prüfung fuhr man neben Feldern und Wiesen auch ein ganzes Stück durch den Wald mit Auf- und Abfahrten. Ich freute mich schon sehr auf die Veranstaltung, da auch die Etappe dafür bekannt ist technisch, mit vielen Auffahrten, Schlammlöchern und Singletrails im Wald, sehr anspruchsvoll zu sein. Leider erwischte mich eine heftige Erkältung bereits montags vor dem Rennen und ging leider nicht zu 100% bis zum Rennen weg. Aufgrund der Erkältung lief ich keine Prüfungen ab, da ich mir so viel Energie wie möglich für das Rennen sparen wollte. In der ersten Runde hieß es für mich also erst einmal Strecke anschauen, was man auch deutlich an meinen Zeiten erkennen konnte. Ab der zweiten Runde fühlte ich mich jedoch sehr wohl/fit und konnte wieder einiges an Zeit gutmachen. Die dritte Runde lief dann mit wenigen Fehlern und Bestzeiten quasi perfekt. Die Prüfungen gefielen mir mit dem großen Feldanteil extrem gut und ich hatte den ganzen Tag Spaß beim Fahren. Schlussendlich konnte ich mich von anfangs Platz 18 im B-Championat und Platz drei in meiner Klasse (Klasse 5), auf P.6 im B-Championat und nur knapp an Platz eins in meiner Klasse vorbei auf P.2 vor fahren. Mit meiner Leistung trotz der Erkältung bin ich sehr zufrieden und blicke nun voll motiviert auf den nächsten Lauf schon am kommenden Wochenende in Rehna.
11.09.2023 - Text: Fynn Hannemann
Die Uelsener ADAC-Geländefahrt Itterbeck war eine Zweitages-Veranstaltung. An beiden Tagen wurden jeweils drei Runden a 70 Kilometer plus die erste von drei Sonderprüfungen noch ein viertes Mal gefahren. Beide Tage zusammen saßen wir also circa 13 Stunden auf dem Motorrad, was sich am zweiten Tag auch definitiv spürbar machte. Prüfung eins und zwei waren recht eng gesteckt und wurden sehr schnell kaputt gefahren. Die dritte Prüfung hingegen war extrem schnell und Flüssig gesteckt.
Samstag:
Morgens musste ich mich erst einmal an den Boden gewöhnen da es für meine Gewohnheit recht Sandig war. Ich konnte den ganzen Tag über stabile, schnelle Zeiten fahren. In der zweiten Prüfung konnte ich in jeder Runde die Bestzeit vom gesamten B-Championat einfahren. Auch auf den anderen Prüfungen waren einige Bestzeiten dabei. Am ende Konnte ich in meiner Klasse (Jugend 125ccm) und im B-Championat den Sieg mit einem souveränen Vorsprung von 23 Sekunden einfahren.
Sonntag:
Körperlich spürte ich den Vortag deutlich. Doch trotz des müden Körpers waren von Anfang an meine Zeiten schnell und Konstant. Besonders Prüfung eins und zwei waren extrem Kaputt und teilweise recht tief geworden. Die dritte Prüfung in der Kiesgrube hielt wesentlich besser durch, war auch Sonntags noch gut zu fahren und machte mir bis zum Schluss extrem Spaß. Auch heute konnte ich in der zweiten Prüfung in jeder runde die Bestzeit fahren. Es gelang mir auch an Tag zwei wieder die Jugend Klasse und das B-Championat zu gewinnen. Mit meinen Leistungen bin ich eigentlich sehr zufrieden, wobei ich weiß das körperlich und fahrerisch noch einiges mehr geht.
28.08.2023 - Text: Fynn Hannemann, Foto: Dennis Günther
Neiden wurde im Sprintenduro Modus ausgeführt was bedeutete fünf Runden mit kurzen Etappen und dafür mehr Sonderprüfungszeit. Mir persönlich gefiel der Modus sehr. Außerdem war es eine Zweitages-Veranstaltung, wobei beide Tage einzeln gewertet wurden. Das A- und B-Championat fuhr aufgrund der kurzen Strecke getrennt. Das B-Championat fuhr morgens und das A-Championat Mittags. Da ich momentan führender im B-Championat bin, hieß dies für mich als erstes zu Starten und zum ersten Mal eine Prüfung eröffnen.
Samstag früh um 8:00 Uhr ging es für mich auf die Strecke. Als erstes, ohne jegliche Spur vor mir, fuhr ich in beide Prüfungen als erstes ein. Anfangs waren die Prüfungen noch sehr rutschig. Ich stürzte in den ersten drei Runden einige Male, machte blöde Fehler die mich Zeit kosteten. In der vierten Runde fand ich dann meinen Flow und fing an, auf Platz zwei liegend. Zeit zum Führenden gut zumachen. Dies gelang mir sehr gut und ich konnte in Führung liegend in die letzte Runde gehen und meinen Vorsprung weiter ausbauen. Am Ende Konnte ich erneut einen Sieg im B-Championat sowohl als auch in der Jugend Klasse einfahren.
Sonntag: Voll motiviert startete ich Sonntagfrüh wieder um 8:00 Uhr als erstes in den Tag. Doch gleich in der ersten Sonderprüfung der ersten Runde erlitt ich einen vorerst großen Rückschlag. Mein Getriebe ging kaputt, ich hing im zweiten Gang und konnte weder hoch noch runter schalten was für mich bedeutete das ich den ganzen Tag im zweiten Gang fahren muss. Ich hatte großes Glück dass das ganze im rahmen eines Sprintenduros passierte, denn durch die sehr kurze Etappe konnte ich trotz sehr sehr langsamem Fahren im zweiten Gang meine Soll-Zeiten einhalten und alle fünf Runden ohne Zeitstrafe absolvieren. Auf dem eher schnellen Cross-Test der zur Hälfte aus Motocross Strecke bestand konnte ich nur im engen Waldstück etwas Druck machen. Im langen und meist sehr engen Enduro-Test konnte ich jedoch erstaunlicherweise oft etwas Zeit gutmachen. Ich fokusierte mich den ganzen Tag darauf, so flüssig wie möglich zu fahren, um alles was ging aus dem zweiten Gang herauszuholen, und natürlich darauf, das Motorrad ohne noch größere Schäden bis ins Ziel zu bringen. Trotz der massiven Probleme konnte ich auch Sonntags erneut meine Klasse (Jugend) gewinnen sowie einen dritten Platz im B-Championat erfahren. Hiermit hätte ich nicht gerechnet, weshalb ich überglücklich bin, dass es trotz der großen Probleme zu solch einem super Ergebnis gereicht hat. An dieser Stelle möchte ich mich auch ganz herzlich bei meinem Team Offroadshop Kölbach Racing Team dafür bedanken, dass sie alles gegeben haben um mich und mein Motorrad so gut wie es nur ging durch den Tag zu bringen.
09.05.2023 - Text: Fynn Hannemann, Foto: Dennis Günther
Am 15./16.04.2023 startete ich beim Saisonauftakt der Enduro Europameisterschaft in Italien (Fabriano). Für mich war es die erste Zweitagesfahrt sowie mein erstes internationales Rennen, was für einen großen Lerneffekt sorgte. An Tag Eins (Samstag) war ich anfangs sehr nervös und fühlte mich den ganzen Tag nicht sehr wohl auf dem Bike und im Gelände. Dies machte sich auch an den Zeiten bemerkbar. Ich konnte jedoch einiges an Erfahrung sammeln und wusste was an Tag Zwei auf mich zukommen wird. In der Nacht von Samstag auf Sonntag regnete es fast ununterbrochen, was die Bedingungen um einiges erschwerten. Mich persönlich freute das sehr, da ich gerne bei Regen und Schlamm fahre. Sonntagmorgen war ich überhaupt nicht aufgeregt. Ich freute mich auf den zweiten Fahrtag und war motiviert, meine Zeiten zu verbessern. Dies gelang mir sehr gut und ich konnte mich von Platz 16 am Samstag auf Platz 12 am Sonntag gut vorarbeiten und konnte mein Potenzial zeigen. Samstag war nicht mein Tag, mit meiner Leistung Sonntags bin ich aber sehr zufrieden. Ich habe meine schwächen erkannt und weiß genau an was ich arbeiten muss. Ein ganz großes Dankeschön geht an mein Team Offroadshop Kölbach Racing Team für die optimale Unterstützung über das ganze Wochenende.
25.04.2023 - Text: Fynn Hannemann
Mit großer Vorfreude ging es für mich nach Tucheim zum Saisonauftakt der Deutschen Enduro Meisterschaft. Es gab drei Runden mit jeweils drei Sonderprüfungen und eine Sonderprüfung zum Schluss zu absolvieren. Die Strecke war überwiegend sandig, wodurch sich viele Wellen und Anlieger heraus gefahren hatten. Ich startete im DMSB Enduro Jugend Cup mit einer Beta RR125 für das Offroadshop Kölbach Racing Team. Da es für mich erst mein zweiter DM-Lauf war hatte ich vor dem Start mit einiger Nervosität zu kämpfen. Die Prüfungen gefielen mir sehr gut und ich fühlte mich von Anfang an wohl auf dem Motorrad. In der ersten Runde konnte ich schnell einen guten Flow finden und gleich von Anfang an gute Zeiten fahren und die Führung in meiner Klasse und dem B-Championat übernehmen. Die zweite Runde startete mit einem kleinen Sturz in Sonderprüfung 1. Er kostete mich nicht viel Zeit, doch er brachte mich etwas aus der Ruhe. Ab der dritten Sonderprüfung in Runde zwei fing mein Motorrad an unter Volllast zu stottern, was teils zu deutlichem Leistungsverlust führte. Dank der guten Ersatzteilversorgung meines Teams konnte ich einige Teile austauschen in der Hoffnung, das Problem für die dritte Runde zu beheben. Leider konnte ich das Problem nicht ganz beheben. Trotz der reduzierten Leistung konnte ich weiterhin konstant gute Rundenzeiten fahren. Am Ende des Tages konnte ich trotz einigen Problemen den 1. Platz im DMSB Enduro Jugend Cup einfahren. Worüber ich mich außerdem riesig freute, ist, dass ich das B-Championat gewinnen konnte, womit ich nicht gerechnet hatte. Ich bin mit meiner Leistung sehr zufrieden und freue mich bereits auf die nächsten Rennen.
27.03.2023 - Text: Fynn Hannemann
Am vergangenen Donnerstag fand der finale Lauf des Deutschen Langstrecken Cup in Oschersleben statt. Dort ging ich zusammen mit Till Belczykowski und Martin Köhler an den Start. Das Wetter versprach ein spannendes Rennen. Es war sehr kühl und es regnete gefühlt alle 30 Minuten. Somit war es ein Reifen-Poker. In den Qualifyings riskierten wir nichts und fuhren uns nur ein paar Runden "warm". Das bedeutete für uns allerdings Startplatz 16 (P4 in unserer Klasse). Den Start fuhr Martin und legte einen Blitzstart hin. Er bog auf Gesamtplatz 4 in die erste Kurve ein und fuhr einen guten ersten Stint. Nach dem ersten Wechsel auf mich, hatte ich ein technisches Problem und musste unplanmäßig in die Box. Wir konnten den Schaden allerdings schnell reparieren und ich konnte schnell wieder auf die Strecke. Leider haben wir dabei die Führung verloren und hatten nun 2 Runden Rückstand auf die neuen Spitzenreiter. Wir fuhren anschließend ein perfektes Rennen und konnten die Führenden überholen und somit das Rennen noch gewinnen. Wir beendeten das Rennen auf dem fünften Gesamtrang und hätten ohne den technischen Defekt sogar gesamt auf P3 landen können. Mit diesem Sieg machten wir die Saison perfekt. Wir haben alle Rennen in der 600er Klasse gewonnen und sind somit auch Meister der Klasse. Somit ist die Saison nun auch vorbei. Vielen Dank für eure Unterstützung auch in diesem Jahr.
07.10.2024 - Text: Pascal Schneider / Bild: privat
Letztes Wochenende fand der finale Lauf am Hockenheimring statt. Nachdem wir donnerstags alles aufgebaut hatten und die technische Abnahme erledigt war, haben wir noch gemeinsam mit dem Team gegrillt und uns auf mein Heimrennen gefreut. Am Freitag gingen wir nach P19 und P14 sehr positiv in das erste Qualifying. Dieses habe ich auf P17 beendet und ich wusste, wir müssen uns noch etwas finden für Samstag. Im zweiten Qualifying konnte ich mich nochmal verbessern. Die Konkurrenten wurde aber auch schneller, somit ging es für mich von P17 in die Rennen. Im ersten Rennen hatte ich eine katastrophale erste Runde und fand mich auf P21 wieder. So wollte ich das nicht stehen lassen und kämpfte mich noch vor bis auf P14 (P13 ohne Gaststarter). Der Start beim zweiten Rennen am Sonntag musste besser sein. Das gelang mir leider nicht ganz, jedoch konnte ich mich auch hier wieder deutlich nach vorne kämpfen und ich kam auf P13 ins ziel. Somit nehme ich 6 Punkte mit und wir feierten einen versöhnlichen Abschluss nach dieser sehr durchwachsenen Saison.
26.09.2024 - Text: Pascal Schneider / Bild: Mazzes Fotomatrix - Mathias Schmid
Das vorletzte Rennwochenende des Jahres ist nun auch schon wieder vorbei. Wir sind am Donnerstag mit einer sehr positiven Stimmung angereist, da wir vor einigen Wochen schon am Nürburgring trainieren waren. Am Freitag ging es in die freien Trainings. Leider spielte das Wetter nicht mit und es war nass und sehr nebelig. Durch viel Gummi auf dem Asphalt war es sehr rutschig und schwierig ein richtiges Gefühl für das Motorrad zu bekommen. Wir beendeten die freien Trainings auf P10 und P9 (ohne Gaststarter). Das erste Qualifying am Nachmittag wurde aufgrund des Nebels abgesagt. Das Wetter für die kommenden Tage war besser angesagt. Es war zwar am Samstagmorgen noch etwas nebelig, aber die Strecke war trocken. Somit gingen wir ins einzige Qualifying, ohne eine trockene Runde zuvor gefahren zu sein. Wir beendeten das Qualifying auf P17 (ohne Gaststarter). Im ersten Rennen erwischte ich einen guten Start und hatte gute Kämpfe in einer 4er-Gruppe. Ich beendete das Rennen auf P16 (ohne Gaststarter). Im Rennen 2 erwischte ich wieder einen guten Start und konnte direkt ein paar Plätze gutmachen, diese jedoch nicht bis zum Ende verteidigen und kam auf P17 (ohne Gaststarter) ins Ziel. Dennoch war es ein positives Wochenende für uns. Das Gefühl für das Motorrad kommt nach einer bisher durchwachsenen Saison Stück für Stück zurück und ich habe nun gesehen, an welchen Stellen ich mich noch verbessern muss, um weiter nach vorne zu kommen. Vielen Dank an mein Team für das tolle Wochenende. See you in Hockenheim!
04.09.2024 - Text: Pascal Schneider / Bild: Mazzes Fotomatrix - Mathias Schmid
Das wohl härteste Wochenende für uns bisher. Nach einem sehr guten ersten freien Training war ich sehr positiv gestimmt für die weiteren Sessions am Freitag. Das 2. Freie Training war leider teilweise nass. Somit haben wir hier relativ früh den Stecker gezogen und uns aufs Qualifying am Nachmittag konzentriert. Für Samstagmorgen war Regen angesagt. Somit war das Freitags-Qualifying das, worauf es ankam. Leider hat das aber nicht so hingehauen, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ich kam nicht wirklich auf Zeiten und bin anschließend, um mich zu sammeln in die Box gefahren und wollte danach nochmal angreifen. Leider wurde die Session dann wegen eines Motorschadens abgebrochen und nicht mehr gestartet. Am Samstagmorgen war es nass. Das hieß für uns leider Startplatz 24. Im ersten Rennen konnte ich ein paar Plätze gutmachen und kam auf P20 (P19 ohne Gaststarter) ins Ziel. Auch im zweiten Rennen konnte ich nach einem komplett verpatzten Start wieder etwas Boden gutmachen und kam auf P19 ins Ziel. Im Großen und Ganzen war es ein schwieriges Wochenende für mich, da ich einfach nicht das abrufen konnte, was ich mir vorgenommen hatte. Vielen Dank an mein Team von Motorrad Eder und alle um mich herum, die mich immer unterstützen und hinter mir stehen, auch wenn es aktuell sehr durchwachsen läuft. Es war trotzdem wieder ein absolutes Spektakel in Schleiz vor den vollen Tribünen zufahren. Jetzt geht es für mich mit vollem Fokus in die Vorbereitungen für das nächste Rennen am Nürburgring.
31.07.2024 - Text: Pascal Schneider / Bild: Mazzes Fotomatrix - Mathias Schmid
Ein Wochenende mit Höhen und Tiefen liegt hinter uns. Nach positiven freien Trainings mit P10 und P9 gingen wir sehr optimistisch ins erste Qualifying am Freitagnachmittag. Das verlief aber leider nicht wie erwartet. Leider ist uns hier die Kette gerissen und wir konnten keine vernünftige Zeit setzen. Die Kette hat dem Motorrad auch ordentlich den Hintern versohlt und es war einiges kaputt. Aber nichts, was die Jungs von Motorrad Eder nicht wieder richten konnten. Vielen Dank hierfür, ihr seid der Wahnsinn! Also ging es am Samstag weiter ins zweite Qualifying. Das Motorrad lief ohne Probleme, aber leider konnte ich es nicht ganz umsetzen und stand am Ende auf P17 mit einer 1:29:3 Rundenzeit. Für das erste Rennen haben wir noch etwas am Fahrwerk gearbeitet, was auch definitiv ein Schritt war -> Rennen 1 Platz 16. Für Sonntag haben wir dann nochmal was am Fahrwerk gefunden. Hierfür auch vielen Dank an MS Motorshop für die Unterstützung! Das war ein großer Schritt und ich konnte im zweiten Rennen deutlich mehr pushen -> Rennen 2 Platz 14. Trotzdem blieben wir etwas unter meinen Erwartungen, da das Qualifying auf dem Niveau einfach nicht gepasst hat. Es geht aber Schritt für Schritt in die richtige Richtung! Am 26.07.-28.07. geht es dann weiter am Schleizer Dreieck.
05.06.2024 - Text: Pascal Schneider / Bild: Mazzes Fotomatrix - Mathias Schmid
Am Wochenende waren wir zu Gast am Sachsenring. Eine Strecke, auf der ich noch nie davor gefahren bin. Somit ging es für uns am Freitag erstmal darum, die Strecke kennenzulernen und ein Gefühl zu bekommen. Das funktionierte auch ziemlich gut und wir beendeten das erste Qualifying auf P15. Am Samstagmorgen ging es dann ins zweite Qualifying. Ich habe mich von Anfang an richtig gut gefühlt und kam nach 3 Runden kurz zum Prüfen des Reifendrucks in die Box, um mir danach eine freie Stelle zu suchen und auf Zeiten zu gehen. Leider war ich dann etwas optimistisch am Gas und mir rutschte das Hinterrad weg. An sich kein spektakulärer Sturz und das Motorrad hatte auch nur leichte Blessuren. Wir hatten alle Ersatzteile parat und waren schon dabei wieder alles zusammenzuschrauben, als wir sahen, dass der Hauptrahmen einen Riss hat. Somit war das Wochenende für uns gelaufen. Die Enttäuschung ist sehr groß, da wir von den Zeiten her sehr nah an einer Top 10 Platzierung gewesen sind. Sorry an das gesamte Motorrad Eder Team! Jetzt heißt es Moped richten und mit vollem Fokus nach Oschersleben! Vielen Dank an alle, die uns an dem Wochenende unterstützt haben!
07.05.2024 - Text: Pascal Schneider / Foto: Mathias Schmid
Ein Deutscher Langstrecken Lauf sollte/musste die Entscheidung für die Deutsche Meisterschaft bringen. Renntage sind Feiertage, das konnten wir am Tag der Deutschen Einheit wörtlich nehmen. Motiviert bis in die Haarspitzen sind wir am Montagabend angereist. Die Box war schnell bezogen und es wurden die restlichen Details zum Rennen in gemütlicher Runde besprochen. Die Fahrer Pascal, Martin und Till waren schnell verschwunden und tankten Kraft in Form von Schlaf. Mit 90 Minuten Qualifikation startete der Tag und ich unterstrich meine Form mit einer Zeit von 1.32,3 auf alten Reifen, was bei den Wetterverhältnissen eine wirklich starke Leistung war. Das hieß Pole-Position in der Moto600. Nach dem Erfolg von Spa wollten wir unsere Reihenfolge der Fahrer nicht ändern und so stellte sich Till dem Le Mans Start. Tills Pace war top und wir konnten in den ersten Runden ein paar Sekunden herausfahren. Nach ca. 25 min mussten wir jedoch nicht planmäßig wechseln, da Till ein Problem mit der Bremse hatte. Ich fuhr meinen 50min Stint ohne Probleme zu Ende und übergab den Transponder planmäßig an Martin. Immer stärker werdender Wind machte das Fahren zur Zerreißprobe, denn in der Bremszone von Start Ziel und in der Triple Links war der Wind so stark, dass man kaum noch bremsen musste. Wiederum hatte man an anderen Stellen starken Rückenwind und der ein oder andere Fahrer verbremste sich und stand oder lag im Kiesbett. Und dann fing der Regen an. Martin wollte eine Runde länger draußen bleiben, als die Meisten. Leider kam er dabei zu Sturz, konnte aber das Motorrad wieder auf die Strecke bringen und den Transponder übergeben. Zu der Zeit standen noch ca. zwei Stunden auf der Anzeige und wir dachten, dass wir mit einem Wechsel auskommen würden. Klappte leider nur nicht, denn Pascal fuhr vier Runden auf Reserve und musste genau eine Minute vor Schluss noch Mal an Till übergeben. Unser Vorsprung reichte aber und wir konnten uns den Sieg sichern. Somit ist das Team77 nun offiziell Sieger des DMSB-Langstreckencup in der Moto 600. Nach drei langen Jahren immer nur Dritter und jetzt endlich mal die Nummer 1. So kann man die Saison beruhigt beenden.
25.10.2023 - Bericht und Foto: Pascal Schneider
Am vergangenen Wochenende waren wir beim IDM Finale in Hockenheim. Wir haben wie gewohnt am Donnerstag den Aufbau sowie die technische Abnahme erledigt. Am Freitag ging es in die Freien Trainings. Ich fand mich sehr schnell zurecht und beendete die Trainings auf P15 (P11 ohne Gaststarter). Fürs erste Qualifying hatten wir dann neue Reifen aufgezogen und wollten an den guten Trainings anknüpfen. Leider konnte ich die neuen Reifen nicht nutzen und meine Zeit nicht verbessern. Somit mussten wir den Fokus auf das zweite Qualifying am Samstagvormittag legen und analysierten bis dahin, woran es gelegen haben könnte. Wir hatten einige Änderungen an der Elektronik machen können und uns dadurch am Samstagvormittag auch direkt steigern. Ungünstigerweise reichte meine Zeit nur für P21 (P15 ohne Gaststarter). Somit musste ich in den Rennen einen guten Start erwischen. In Rennen 1 hatte ich einen guten Start und konnte direkt 2–3 Plätze gut machen und kämpfte in einer Gruppe bis P12 (P10 ohne Gaststarter). Leider musste ich einmal durch die Wiese und verlor den Anschluss. Ich versuchte, die Lücke zu schließen, aber schaffte das nicht ganz. Ich beendete das Rennen auf P18 (P13 ohne Gaststarter). Vor dem zweiten Rennen änderten wir nochmal was an der Elektronik und das brachte uns nochmal einen guten Schritt nach Vorne. Leider wurde das Rennen in der ersten Runde wegen eines Sturzes unterbrochen. Nach dem Neustart merkte ich allerdings, dass etwas mit der Kupplung nicht stimmte. Sie rutschte leicht in jedem Gang und den 4ten Gang musste ich komplett überspringen. Somit wollte ich nur das Rennen zu Ende fahren. Ich kam auf P19 (P15 ohne Gaststarter) ins Ziel und konnte trotz der Probleme meine Bestzeit um 0.5Sek verbessern. Das zeigte uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Ich beende somit meine erste Saison auf der 1000er mit insgesamt 12 Punkten auf P20.
27.09.2023 - Bericht: Pascal Schneider / Foto: MaZZes Fotomatrix
Letztes Wochenende war die IDM zu Gast in Assen. Am Donnerstag haben wir wie immer alles aufgebaut und die Anmeldung sowie die technische Abnahme erledigt. Anschließend habe ich mit den anderen Kawasaki-Piloten noch einen Streckenrundgang gemacht. Am Freitag ging es dann in die Freien Trainings. FP1 nutzte ich, um mich an die Strecke zu gewöhnen. In FP2 habe ich mal etwas gepusht und beendete das Training auf P13 mit einer 1:45:015. Für Qualifying 1 am Freitagnachmittag, gab es nochmal neue Reifen. Ich wollte dort richtig angreifen. Ich fuhr im Pulk eine 1:44:564. Ich fuhr anschließend in die Box, um den Luftdruck prüfen zu lassen, da ich etwas wenig Grip am Hinterrad hatte. Anschließend bekam ich leider keine freie Runde mehr. Mir wurden 4 Runden an der Boxenausfahrt kaputt gemacht, da sich Einige einfach auf die Ideallinie setzten. Somit beendeten wir Q1 auf P16. Am Samstag gab es noch eine Chance auf eine bessere Startposition in Q2. Leider regnete es 10min vor dem Qualifying und wir konnten uns nicht verbessern. Jedoch hatten wir einige Elektronik-Veränderungen im Nassen testen können. In Rennen 1 hatte ich einen ganz guten Start und konnte meine Platzierung halten. Anschließend kämpfte ich in einer Gruppe bis P12. Ich merkte, dass ich schneller fahren konnte als die Gruppe und startete 3 Runden vor Schluss meinen Angriff. Ich fuhr von P16 auf P12 in einer Runde und beim Versuch, dann eine Lücke zur Gruppe zu öffnen, kam ich leider etwas weit und musste über die noch nasse Wiese ausweichen. Ich fiel auf P18 zurück und hatte eine große Lücke zur Gruppe. Diese konnte ich aber noch zu fahren und immerhin noch auf P15 über die Ziellinie fahren. Leider übersah ich im Eifer des Gefechts eine gelbe Flagge und bekam deshalb eine Strafe. Das hieß P18 für mich. In Rennen 2 wollte ich beim Start direkt weg von dieser Gruppe und das gelang mir sehr gut. Ich überholte 6 Fahrer auf der Bremse in Kurve 1 hinein und konnte anschließend noch einen weiteren überholen. Somit stand ich in Runde 2 schon auf P9 und pushte. Leider hatten wir etwas hohen Luftdruck im Hinterrad als der Reifen richtig heiß wurde und ich hatte massive Probleme beim Beschleunigen. Dadurch konnten mich 2 Fahrer wieder überholen. Ich blieb aber an ihnen dran und versuchte in der letzten Runde noch P10 zu sichern. Leider überbremste ich das Motorrad in die letzte Kurve hinein und musste weit gehen, um einen Sturz zu vermeiden. Somit verlor ich noch P11 und kam auf P12 ins Ziel. Das war mit Abstand mein bestes Rennen und wir haben einen großen Schritt nach vorne gemacht. Daran wollen wir nun anknüpfen und in Hockenheim angreifen.
28.08.2023 - Bericht: Pascal Schneider / Foto: MaZZes Fotomatrix
Am vergangenen Wochenende war die IDM zu Gast am Schleizer Dreieck. Für mich war es das erste Mal Schleiz mit einem Superbike. Nachdem wir am Donnerstag alles aufgebaut hatten und einen Streckenrundgang gemacht haben, ging es für uns auch zeitig ins Bett, denn am Freitag um 8:55 Uhr war das erste freie Training. Dieses beendeten wir auf P22 mit einer 1:32:583. Kurz vor dem zweiten freien Training fing es an zu regnen. Da dies die einzige Wolke fürs gesamte Wochenende sein sollte, entschieden wir die Session ausfallen zu lassen. Somit ging es am Nachmittag direkt ins Qualifying 1. Wir fuhren hier noch gebrauchte Reifen, um noch etwas Gefühl für die Strecke zu bekommen. Wir beendeten Q1 auf P23 mit einer 1:30:846. Am Samstagmorgen gab es dann für Qualifying 2 neue Reifen. Wir beendeten das Qualifying auf P17 mit einer 1:29:601. Damit waren wir sehr zufrieden. In Rennen 1 erwischte ich leider einen schlechten Start und fiel auf P24 zurück. Ich konnte mich aber noch auf P18 (ohne Gaststarter) vorkämpfen. Ungünstigerweise haben wir die Punkte knapp verfehlt. Der Fokus für Rennen 2 lag ganz klar auf dem Start. In Rennen 2 erwischte ich einen deutlich besseren Start und kam nach Runde 1 auf P16 über die Linie und mitten in der Gruppe bis P11. Ich merkte, dass ich eine gute Pace hatte und schneller konnte als die Gruppe. Leider wurde das Rennen dann aufgrund eines Zusammstenstoßes unterbrochen. Nach dem Restart hatte ich leider nicht so einen guten Start wie davor und verlor wieder etwas an Boden. Ich musste zudem einem anderen Fahrer ausweichen, um einen Zusammenstoß zu verhindern. Am Ende reichte es aber doch für P15 (ohne Gaststarter) und wir nehmen einen weiteren Punkt mit. In 3 Wochen geht es dann weiter ins niederländische Assen.
27.07.2023 - Bericht: Pascal Schneider / Foto: MaZZes Fotomatrix
Am vergangenen Wochenende ging es zum 2. Lauf der Pro Superstock 1000. Wie immer haben wir donnerstags alles aufgebaut und die Abnahme erledigt. Freitag früh ging es ins erste freie Training. Wir nutzten gebrauchte Reifen in den Freien Trainings und wollten damit entspannt ein Gefühl für die Strecke aufbauen. Leider funktionierte das nicht wie geplant und wir hatten Probleme mit dem Grip. Für das erste Qualifying am Nachmittag entschieden wir uns aufgrund der kühlen Außentemperaturen für die etwas härtere Mischung. Dies war auch die richtige Entscheidung und wir stellten uns mit einer 1:39:406 auf P21 (P17 ohne Gaststarter). Im zweiten Qualifying am Samstagvormittag waren die Temperaturen deutlich wärmer und wir wollten mit neuen Reifen nochmal angreifen. Wir verbesserten uns um knapp 1 Sekunde und landeten mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 1:38:433 im kombinierten Qualifying auf P19 (P15 ohne Gaststarter). Mit der Zeit waren wir erstmal zufrieden. Die Platzierung war ungünstigerweise für Most etwas schwierig, da die ersten beiden Kurven sehr eng sind und hier großes Konfliktpotential besteht. Dies bekam ich im ersten Rennen am Samstagnachmittag auch direkt zu spüren und musste nach dem Start in Kurve 2 einem anderen Fahrer ausweichen, um einen Sturz zu verhindern. Dadurch verloren wir sehr viele Plätze und ich lag zwischenzeitlich nur auf P30. Ich beendete das Rennen auf P26 (P21 ohne Gaststarter). Im zweiten Rennen kam ich sehr gut durch die ersten beiden Kurven und konnte sogar ein paar Plätze gut machen. Leider wurde das Rennen in Runde 2 wegen eines Unfalls unterbrochen. Nach dem Restart lag ich auf P22 nach der ersten Runde und hatte anschließend nicht das Vertrauen zum Motorrad, um mich nach vorne zu arbeiten. Ich beendete das Rennen auf P20 (P17 ohne Gaststarter). Bedauerlicherweise war es nicht das Wochenende, was wir uns erhofft hatten. Die Konkurrenz ist enorm stark. Wir konzentrieren uns nun auf das nächste Rennen in Schleiz, um hier wieder Punkte zu holen.
29.06.2023 - Bericht: Pascal Schneider / Foto: MaZZes Fotomatrix
Am vergangenen Wochenende waren wir zum Saisonauftakt in Oschersleben. Wir sind am Donnerstagmittag angereist und haben die Anmeldung und technische Abnahme erledigt. Anschließend haben wir fertig aufgebaut und alles für das FP1 am Freitagmorgen vorbereitet. Das erste freie Training war sehr schwierig, da vor uns die DTM zu Gast war und sehr viel Gummi auf der Strecke lag. Es war also sehr rutschig und wir nutzten das FP1, um etwas Gefühl aufzubauen. Wir beendeten FP1 auf P10 mit einer 1:34:420. Für FP2 zogen wir neue Reifen auf und testeten das erste Mal die weichste Mischung am Hinterrad. So langsam hatte man auch Grip auf der Strecke und der Hinterreifen funktionierte auch sehr gut und wir beendeten FP2 wieder auf P10 mit einer 1:30:957. Das erste Qualifying verlief für uns nicht wie gewünscht. Wir steckten viel im Verkehr und hatten nur 1 freie Runde. Wir beendeten Q1 auf P16 mit einer 1:30:471. Wir wussten, dass wir noch etwas schneller können und konzentrierten uns dann auf Q2 am Samstagmorgen. Dafür holten wir einen neuen Satz Reifen und ich hatte dann auch einige freie Runden. Wir beendeten Q2 mit einer 1:29:755 auf P14. Somit starteten wir beide Rennen auf P15. Im ersten Rennen hatte ich einen sehr guten Start und lag in Kurve 2 auf P10. Leider wurde ich in Kurve 2 weit geschickt und verlor wieder einige Plätze. Ich hielt mich anschließend aus größeren Rangeleien raus und konnte dadurch noch auf P14 das Rennen beenden. Somit hatten wir uns schon 2 Punkte gesichert. Im zweiten Rennen hatte ich einen eher mäßigen Start und verlor einige Plätze. Ich lag zwischenzeitlich auf P19. Ich kämpfte mich Stück für Stück wieder nach vorne und fuhr währenddessen meine persönliche Bestzeit (1:29:498) und konnte noch P15 erreichen und einen weiteren Punkt sammeln. Wir sind mit den Zeiten und den Ergebnissen mehr als zufrieden, wenn man bedenkt, dass ich vor 2 Wochen noch im Krankenhaus lag und es nicht sicher war, ob wir überhaupt starten können. Ich bin definitiv noch angeschlagen und konnte die Rennen auch nicht mit 100 % fahren, da ich Kräfte sparen musste. Wir konzentrieren uns jetzt auf Most und schauen, dass ich bis dahin wieder fit bin, um dort weiter auf Punktejagd zu gehen.
13.06.2023 - Bericht: Pascal Schneider / Foto: Mathias Schmid
Das letzte Rennen der Saison ist nun vorbei. Eine meiner schwersten Saisons bisher ist abgehakt, mit 2 Verletzungen und Ausfällen war das Jahr ein bergab und bergauf. Zum Rennen, ich hatte im Freien und im Zeittraining einen echt guten Flow und konnte eine solide Zeit fahren. Für das Rennen eins hatte ich mich gut vorbereitet und war ready to Race! Doch leider ist mir in der Einführungsrunde die Bremsleitung geplatzt. Ich bin dennoch an den Start gegangen und hab versucht, das Beste daraus zu machen. Leider bin ich in der ersten Runde mit einem Fahrer zusammengekommen und mir hat es das Vorderrad ausgespeicht, somit ein DNF. Rennen 2 war ich wieder guter Dinge! Doch ich hatte eben 2 Stunden Pause zwischen Lauf 1 & 2, in der mein Körper ziemlich arg runtergefahren war, was mir nicht zugute kam. Rennen 2 ging los und die Strecke war gut ausgefahren. Leider habe ich einen heftigen Startcrash gehabt und bin mit viel Rückstand ins Rennen gegangen, habe versucht das Beste daraus zu machen mit den Schmerzen noch solide ins Ziel gekommen. Saison 2024 ist Vorbei und ich sage Danke an alle, die hinter mir standen und dieses schwierige Jahr mit mir gemeistert haben.
07.10.2024 – Text: John Vogelwaid / Foto: Wikabe MX Pics
Dieses Wochenende ging es zu der letzten Runde der ADAC MX Masters nach Holzgerlingen. Ich konnte mich unter der Woche super auf das Rennen vorbereiten, alles lief nach Plan. Also ging es los Freitagabend wurde die Abnahme gemacht, Trackwalk und wir haben mental nochmal gearbeitet. Das Wetter und auch die Strecke waren perfekt. Für mich ging es dann am Samstagmorgen ins Freie Training und ins Start Training. Die Strecke war wirklich gut und ich konnte das Training auf dem 19. Platz beenden. Weiter ging es in meiner Gruppe ins Quali Trainin. Ich fühlte mich unbeschreiblich gut und war wirklich gut unterwegs…leider lag das Glück nicht auf meiner Seite und ich hatte einen Gashänger und somit DNF. Ich konnte mich nicht qualifizieren und beendete das letzte Rennwochende wirklich enttäuscht und sauer…. Ich hoffe sehr, dass ich nächstes Wochenende bei der DM in Thurm wieder kämpfen kann. Leider gehört dieses auch zum Motorsport dazu. Ich lasse das Wochenende erstmal über mich ergehen und freue mich auf das nächste Jahr. Wir sehen uns das letzte Mal bei der DM. See you there
26.09.2024 – Text: John Vogelwaid / Foto: Wikabe MX Pics
Für mich ging es am Wochenende zu der DM nach Teutschenthal. Ich freute mich sehr auf die anspruchsvolle Strecke. Das Wetter spielte super mit und die Strecke war von der Crew hervorragend vorbereitet. Alles erledigt am Samstag und dann ging es los zum Track Walk, ein paar Linien anschauen und auch die Stellen, wo es schwer werden kann. Am Sonntagmorgen ging es dann für mich ins freie Training, ich fühlte mich gut und sicher auf der Strecke. Ich konnte einige schnelle Zeiten fahren und mich mit der Strecke vertraut machen. Ich landete nach dem Training auf dem 18. Platz. Ich war sehr zufrieden, aber weiß, dass ich noch viel mehr kann. Weiter geht es ins Zeittraining. Vorweg habe ich mich mental vorbereitet und mich warmgemacht. Die Strecke war sehr anspruchsvoll und es waren schon einige tiefe Rillen vorhanden. Die Zeit war abgelaufen und ich konnte mir den 16. Startplatz in der DM Open sichern. Der erste Wertungslauf verlief einwandfrei. Ich habe mich so unglaublich gut auf der Strecke und auf meinem Motorrad gefühlt. Der Start verlief ebenfalls gut - ich war im vorderen Mittelfeld dabei. Ich hatte extrem gute Kämpfe mit den anderen Fahrern. Am Ende der 30+2 konnte ich auf Platz 13 ins Ziel kommen. Ich bin mehr als zufrieden mit dem Ergebnis. Weiter ging es mit dem zweiten Wertungslauf. Der Start war soweit okay - die Strecke war schon ziemlich kaputt und kantig. Ich konnte mich lange auf Platz 13 halten, habe dann aber leider einige Plätze verloren und beendete den zweiten Lauf auf Platz 15. Mit dem kompletten Wochenende bin ich sehr zufrieden. ich konnte meinen Speed fahren und vieles dazulernen. Ich freue mich auf die letzte Runde der ADAC Mx Masters in Holzgerlingen. See you there.
09.09.2024 – Text: John Vogelwaid / Foto: Buzili Fotografie
Am Wochenende stand für mich das vorletzte ADAC MX Masters Rennen in Jauer an. Vor dem Rennwochenende, konnte ich noch 2 Tage in Tschechien fahren gehen, am Freitag fuhren wir dann los. Angekommen in Jauer, fühlte ich mich eigentlich sehr gut, das Wetter spielte mit und die Strecke war bestens vorbereitet. Wir haben mental noch ein paar Übungen gemacht und dann ging es für mich am Samstagmorgen in das warmup. Ich konnte gute Spuren fahren und die Strecke kennenlernen. Im warmup war ich dann in meiner Gruppe auf dem 20. Platz. Auch hier war ich sehr zufrieden mit den Ergebnis, wusste aber, dass ich eindeutig mehr setzen muss. Dann ging es für mich ins Pflichttraining. Da ist mir leider ab der 3. Runde mein Gaszug gerissen, somit absolvierte ich in meiner Gruppe den 23. Platz und habe mich nicht direkt qualifiziert, musste also ins Last Chance Race. Am Start hatte ich mir meine Chance selbst verhauen und in der ersten Runde am Pushen bin ich in der Luft mit einem Fahrer zusammen gekommen und war Letzter. Ich konnte einige Plätze gut machen, aber letztendlich haben mir 4 Plätze gefehlt. Ich absolvierte mein LCQ auf dem 16. Platz. Zufrieden bin ich damit nicht, aber ich weiß, dass ich weiter daran arbeiten muss. Und vor allem weiß ich, woran ich arbeiten muss. Für mich geht es nächstes Wochenende zur DM nach Teutschenthal. Darauf werde ich mich unter der Woche vorbereiten und dort alles geben.
03.09.2024 – Text: John Vogelwaid / Foto: Wikabe MX Pics
Am Sonntag stand für mich der DM Lauf in Westerhausen an. Die Strecke war hervorragend vorbereitet und ich konnte mich unter der Woche körperlich und mental auf den Lauf vorbereiten. Am Sonntagmorgen ging es für mich in das freie Training. Die Strecke war da schon sehr anspruchsvoll, aber ich hatte einen super Flow auf der Strecke. Und wurde im Freien Training 20. mit ganz viel Spaß. Nach einer kurzen Pause ging es los in Zeittraining, auch hier musste ich ordentlich kämpfen. Mein Speed war super und auch mein Flow, doch ich konnte keine Runde mal eine Zeit zusammen bekommen… also sicherte ich mir den 24. Platz für die Wertungsläufe. Nach einer längeren Mittagspause und guter Erholung habe ich mich für den ersten Lauf fertig gemacht, ich kam sehr gut aus dem Startgatter und war in der ersten Kurve auf Platz 10. leider ging ich dann zu Boden, und kam unter meinem Motorrad nicht raus. Nach ein paar Minuten konnte ich das Rennen wieder aufnehmen, ich landete am Ende auf den 20. Platz. Der zweite Lauf lief viel besser, nach dem Start war ich gut im vorderen Mittelfeld dabei, im Laufe des 2. Wertungslaufes, konnte ich gut vorne mitkämpfen und landete am Ende auf dem 13. Platz. Im Großen und Ganzen bin ich super happy mit dem Renntag, ich hatte schöne Zweikämpfe, und hab super viel dazu gelernt. Eins hat mir der Tag gezeigt, dass ich auf jeden Fall auf dem richtigen Weg bin und das ich mich auf weiter Fortschritte freue. Darauf bauen wir auf.
12.08.2024 – Text: John Vogelwaid / Foto: Wikabe MX Pics
Für mich ging es zur 6. Runde der ADAC MX Masters nach Gaildorf. Ich konnte mich unter der Woche körperlich und mental gut vorbereiten. Nachdem ich festgestellt habe, dass an meinem Rennmotorrad etwas kaputt gegangen ist, musste ich mit meinem Trainingsmotorrad an den Start gehen. Am Freitagmorgen in Gaildorf spielte das Wetter super mit und die Strecke war bestens vorbereitet. Am Samstagmorgen ging es dann los mit dem Warm-Up. Ich fühlte mich sicher und wohl auf meinem Motorrad, konnte einige schnelle Rundenzeiten fahren und landete im Warm-Up auf dem 26. Platz. Ich war sehr zufrieden, vor allem bei dem starken Fahrerfeld dieses Jahr. Ich bereitete alles für das Qualifikationstraining vor, stellte noch das Set-Up ein und bereitete mich mental auf einen harten Kampf vor, denn ich wusste, dass es nicht einfach wird. Aber ich wollte mich direkt qualifizieren. Die erste Runde im Zeittraining habe ich mir die Strecke angeschaut. Diese war schon sehr anspruchsvoll mit einigen Kanten, trotzdem habe ich gekämpft. Anfangs war ich noch unter den ersten 19 Fahrern. Ich wusste, dass ich mich anstrengen muss, denn nur die ersten 19 kommen direkt weiter. Natürlich haben die anderen Fahrer ebenfalls gekämpft, somit rutschte ich im Qualifikationstraining auf Platz 28 und musste in das Last Chance Race. Ich fühlte mich bereit zu kämpfen, denn ich wusste, es kommen nur die ersten 2 aus der Masters Klasse und die ersten 2 aus der Youngster Klasse in die Hauptrennen. Der Start klappte ausgesprochen gut, Reaktion war vorhanden und ich konnte gut mithalten. Nach dem Start war ich auf Platz 6, leider verlor ich im Lauf einige Plätze und landete nach den 15+2 in meiner Klasse auf dem 15. Platz. Leider klappte es nicht, in die Hauptrennen zu fahren, aber im Großen und Ganzen war es ein sehr lehrreicher Samstag und ich konnte viel Erfahrung mitnehmen. Ich weiß auf jeden Fall, woran ich arbeiten muss und werde alles daran setzen, dies umzusetzen. Am kommenden Wochenende geht es weiter zur DM nach Westerhausen.
06.08.2024 – Text: John Vogelwaid / Bild: Wikabe MX Pics
Für mich ging es am Wochenende nach Aichwald, um bei der DMX Open an den Start zu gehen. Im Freien Training ging es auf einer sehr matschigen und anspruchsvollen Strecke los. ich konnte mich warmfahren und die Strecke kennenlernen, mein Fahrwerk einstellen und Runde für Runde schauen, wie die Strecke sich verändert. Ich landete auf dem 12. Platz, womit ich auf jedenfall zufrieden war. Dann ging es weiter mit dem Pflichttraining, die Strecke trocknete so langsam ab, und die Rillen wurden immer tiefer. Ich war in der Qualifikationsgruppe B und konnte mir einen direkten Startplatz für die zwei Wertungsläufe sichern. Leider hatte ich mit dem Motorrad Probleme und musste 3 Mal in der Box, mein Motorrad wechseln. In der letzten Runde konnte ich eine gute Runde fahren und konnte mich mit Platz 17 qualifizieren. Ich ging hochmotiviert in den ersten Wertungslauf. Der erste Wertungslauf verlief gut, mein Start war nicht super, aber ich konnte mich Runde für Runde vor kämpfen. Ich hatte einen guten Flow und mein Rhythmus war auch sehr gut. Leider sprang mir meine Kette vom Kettenrad und ich musste diese wieder draufmachen. Ich konnte den ersten Wertungslauf nicht zuende fahren und war dann auf Platz 37. Die Enttäuschung war groß, aber die Motivation, beim zweiten Lauf noch mehr zu geben, überwog alles. Im zweiten Wertungslauf verlief der Start leider auch nicht wie geplant, aber das hat mich nicht davon abgehalten, weiter zu kämpfen. Ich konnte gut überholen und hatte sehr spannende Kämpfe. Die Strecke war sehr gut abgetrocknet und es waren schöne Rillen drin. Ich konnte nach den 30+2 mit Platz 26 zufrieden sein. Im Großen und Ganzen war der Renntag sehr aufregend und ich konnte wieder viel Sicherheit und Erfahrung mit nach Hause nehmen. Ich freue mich auf das nächste Rennen.
10.07.2024 - Text: John Vogelwaid / Foto: Wikabe MX Pics
Am vergangenen Wochenende, den 22. & 23.06.24 war ich zu Gast in Bielstein bei den ADAC MX Masters. Meine erste Runde Masters war lehrreich. Ich habe den ganzen Samstag über ziemlich mit mir zu kämpfen gehabt, daher bin ich auch in keinen Flow gekommen. Ich konnte nicht das abrufen, was ich auf dem Bike kann. Was mich natürlich nicht begeistert hatte, so meine Leistung zu zeigen, somit musste ich ins LCQ. Im LCQ hatte ich die selben Probleme, um ordentlich zu liefern, gegen Schluss vom Rennen bin ich leicht in meinen Rhythmus gekommen, was aber zu spät war. Somit habe ich die Rennläufe verpasst. Ich arbeite an den Fehlern weiter, um es besser zu machen beim nächsten Rennen.
01.07.2024 - Text: John Vogelwaid / Foto: Wikabe MX Pics
Am Sonntag, den 9.06.2024 stand die DMX Open beim MSC Schweighausen an. Die Strecke kannte ich aus den vergangenen Jahren mit guten Erinnerungen. Für den Renn Tag habe ich nicht viel erwartet da ich 1,5 Wochen ausgefallen bin wegen einem Virus. Ich war Happy überhaupt Fahren zu können. Der Sonntag ging recht entspannt los mit einem nassen freien Training. Ich nutzte das Training, um ein Gefühl für das Motorrad zu bekommen was recht gut geklappt hatte. Im Zeittraining konnte ich am Anfang eine recht gute Zeit fahren, doch zum Ende merkte ich das mir die Pause in den Knochen steckte somit P19. Im 1 Lauf konnte ich am Start ins Mittelfeld starten. In der ersten Runde habe ich gute Plätze gemacht, doch leider bin ich beim Überholen gestürzt und habe einige Plätze verloren. Ich habe mich im Laufe des Rennens auf Platz 20 gesetzt, nach der Hälfte des Rennens war leider nicht mehr drinnen. Im 2 Lauf hatte ich einen schlechten Start, habe mich in den ersten paar Runden vorsetzen können, aber leider nicht mehr liefern können da ich nach 10 Minuten Renndistanz schwer Luft bekommen habe, am Ende Platz 21. Das sind nicht die Ergebnisse und die Leistung, was ich kann, doch solche Rennen gibt es eben in unserem Sport. Ich nehme es als Ansporn mit, um beim nächsten Rennen es umso besser zu machen.
11.06.2024 – Text: John Vogelwaid / Bild: Kai Brake Fotografie
Am vergangenen Sonntag, den 12.05.2024, war ich bei der DMX Open in Lugau. Die Strecke hatte ich noch in guter Erinnerung aus dem Jahr 2022, denn da hatte ich mein erstes Podium in der DMX 125 Klasse. Die Strecke ist technisch sehr anspruchsvoll, was ich persönlich als Fahrer gern habe. Der Sonntag ging recht entspannt los, wir starteten um 10:05 Uhr mit unserem freien Training. Ich kam mit der Strecke sehr gut zurecht in den ersten paar Runden. Dennoch viel es mir in beiden Trainings sowie auch im Quali schwer, eine schnelle Runde hinzulegen. Daher habe ich die Qualirunde auf Platz 17 beendet. Race 1: Im ersten Rennen nach der Mittagspause stand nach der Einführungsrunde der Start an. Die Uhr stand auf 30 min +2 bei gut 28 Grad und Sonne. Leider hatte ich beim Start die ersten Meter mit dem Motorrad Probleme, was sich aber nicht auf die Renndauer ausgewirkt hatte. Ich nahm das Feld von hinten auf und begann die ersten Runden zu pushen, um schnell Anschluss nach vorn zu bekommen, was mir auch recht gut gelungen ist. Als ich im Rennen nach 15 Minuten Fahrzeit auf Platz 14 rückte, war die Lücke nach vorne zu groß. Ich hatte eine gute Lücke zu Platz 15 rausgefahren und bin mit einem guten Flow auf Platz 14 durchs Ziel. Race 2: Im zweiten Rennen hatte ich einen super Start. Ich war nach der ersten Kurve auf Platz 6 und zog in den ersten 4 Runden mit den vorderen Fahrern mit. Leider musste ich nach der vierten Runde etwas abreißen lassen, da ich mit dem Speed noch nicht mitgehen kann. Nach der Hälfte des Rennens lag ich auf Platz 11 mit gutem Abstand zum 12. Platzierten. Noch gut 10 Minuten zu fahren, hatte ich einen Kick auf mein Hinterrad bekommen bei einem Berg-ab-Sprung und bin leider heftig zu Boden gegangen. Ich konnte leider nicht mehr weiterfahren. Bis zu meinem Sturz war es ein gutes Wochenende in die richtige Richtung. Ich werde jetzt ein paar Tage pausieren, um schnellstmöglich wieder auf dem Motorrad zu sitzen.
14.05.2024 - Text: John Vogelwaid / Foto: Wikabe MX Pics
Am Sonntag nahm ich als Gast das Rennen in Schopfheim vom BW Pokal als Training mit. Fahren ist deutlich besser und fühle mich schon sehr gut auf dem Bike.
Quali: P1
Im ersten Lauf konnte ich den Start Gewinnen konnte mich die ersten Runden absetzen und habe bis auf den 9 Platz überrundet. Im zweiten Lauf war ich nach der zweiten Kurve auf Platz 2, war am Ersten dran und dann ist mir mein Motor festgegangen. Nicht das, was ich vorhatte, aber ich bin happy in die richtige Richtung zu kommen.
06.05.2024 - Text: John Vogelwaid
Am 1.05.2024 konnte ich nach 4 Wochen Verletzung Pause an das Gatter gehen. Das Freie Training war zu zurückhaltend so wie auch im Quali mit Platz 26 nicht das, was ich mir Vorgestellte. Die Rennen über Ware ich zu verkrampft und bekam kein Flow. Im ersten Lauf war mein Start gut. Ich war in der Top 10 dabei, konnte gut mit Pushen und hatte in der zweiten Runde Problem mit der Brille. Nach 4 Runden habe ich zu viel Druck gemacht und hatte das ganze Rennen mit harten Armen zu tun. Leider zurück gefallen bis auf P21. Im zweiten Lauf bin ich nicht gut aus dem Gatter gekommen. Die ersten Runden gut vorgekommen und Spaß gehabt auf dem Bike, dann leider auf P19 gestürzt und sehr viel Plätze verloren auf P28 ins Rennen und leider noch mal gestürzt am Ende P23. Nicht die Ergebnisse, wo ich will. Aber für das erste Rennen bin ich zufrieden, der Speed ist da jetzt noch konstant werden und dann lässt es sich sehen.
02.05.2024 - Bericht und Foto: John Vogelwaid
Lauf 1 war etwas durchwachsen, da zwei Fehler und ein Sturz nicht das Beste waren. Dennoch konnte ich nach den nicht so guten Runden ein paar Plätze gut machen.
Im Lauf 2 kam ich besser mit mir und der Strecke zurecht. Ich hatt gute Runden, wo alles gepasst hat, aber ich hatte auch kleine Fehler wo ich mir selber noch schwer tat.
Im Großen und Ganzen war es ein solides Vorbereitungsrennen - ich weiß wo ich stehe und was ich ändern muss.
Bis in 2 Wochen bei dem Auftakt der DM Open - ich freue mich auf die Saison 2024.
11.03.2024 - Bericht: John Vogelwaid
Der ADAC Bundesendlauf Bahnsport sollte in diesem Jahr beim Motorsportclub Meißen ausgetragen werden. Insgesamt 46 Fahrer und Fahrerinnen hatten in 4 Klassen ihre Nennungen abgegeben. Für die ADAC Pfalz waren Max Lacher (MSV Herxheim) in der Klasse Junior A, Duncan Pfeiffer und Klara Celina Reiffert (beide MSC Altrip) in der Juniorklasse B sowie Tim Widera und Tim Arnold (beide MSV Herxheim) in der Juniorklasse C angereist. Der MC Meißen hatte das Stadion bestens für diese Veranstaltung vorbereitet. Leider gab es bereits am Vortag massive Regenfälle, die erst am Veranstaltungstag gegen 10 Uhr endeten. Die Verantwortlichen des Clubs pumpten noch in der Nacht Wasser ab und versuchten alles, um einen Trainings- und Rennbetrieb zu ermöglichen. Das geplante Training wurde zunächst gekürzt und verschoben. Die Jury beschloss jedoch, gegen 14 Uhr, die Veranstaltung aus Sicherheitsgründen abzusagen. Ein sicherer und gerechter Rennbetrieb wäre nicht möglich gewesen. Für 2024 wird es keinen Wiederholungstermin geben. Die Fahrer des ADAC Pfalz mussten daher unverrichteter Dinge den langen Heimweg antreten.
16.09.2024 Text und Foto: Joachim Ohmer, Team-Betreuer ADAC Pfalz